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23.03.2022 | 05:08

Wallstreet:Online, Deutsche Bank, Commerzbank – Das sind Kaufkurse!

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Bildquelle: pixabay.com

Die Signale der US-Notenbank FED, dass eine raschere Zinswende anstehen könnte, beflügeln momentan die Kurse von Finanzinstituten. Nach den Kursrückgängen der jüngsten Vergangenheit und angesichts der Wachstumsperspektiven liegen die Bewertungsniveaus auf einem sehr attraktiven Niveau. Die Risiken, die sich aus dem Ukraine-Krieg ergeben, sind überschaubar. Mutige greifen vor dem 4. Mai, der nächsten FED-Sitzung, zu.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Carsten Mainitz
ISIN: WALLSTREET:ONLINE INH ON | DE000A2GS609 , DEUTSCHE BANK AG NA O.N. | DE0005140008 , COMMERZBANK AG | DE000CBK1001

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Inhaltsverzeichnis:


    Wallstreet:Online – Nach Analystenmeinungen ein klarer Kauf

    Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat der größte verlagsunabhängige Betreiber von Finanzportalen im deutschsprachigen Raum einen Umsatzrekord verbucht. Erstens stiegen die Werbe-Einnahmen des Kerngeschäfts Media, zweitens machte sich die Übernahme und die damit verbundene Vollkonsolidierung der Betreibergesellschaft des Smartbroker positiv bemerkbar.

    Die Wachstumsperspektiven des Transaktionsgeschäftes des Neobrokers sollten sich in absehbarer Zeit wieder im Aktienkurs niederschlagen. Nach der deutlichen Kurskorrektur stufen die Experten von Warburg und Metzler den Titel als Verdoppler ein. Die Berliner haben beim Kundenwachstum deutlich stärker als die Branche zugelegt. Die Verzahnung der beiden Geschäftsbereiche, das Alleinstellungsmerkmal der Gesellschaft, zahlt sich offenbar aus. Zwar wird momentan noch viel Geld in die Neukundengewinnung investiert, aber der Erfolg spricht für sich. Mit 8,8 Mrd. EUR an betreuten Vermögenswerten ist Smartbroker innerhalb von lediglich rund 2 Jahren zum größten Neobroker Deutschlands avanciert.

    Ein Ende des Trends ist nicht zu erkennen. Im zweiten Halbjahr stehen etliche Neuerungen an, die Kosten senken und Erträge steigern werden. Der Smartbroker wird dann als Weiterentwicklung gestützt durch eine Cloudplattform. Eine höhere Abdeckung der Wertschöpfungskette sollen mit Trading-App und neuen Produkten, wie dem Handel von Kryptowährungen und CFDs, als Smartbroker 2.0 an den Start gehen. Zudem stellt das Unternehmen noch im ersten Halbjahr 2022 die erweiterte Bafin-Lizenz in Aussicht. Diese wird die Geschäftstätigkeit bereichern. Angesichts der vielfältigen Perspektiven und des Wachstumstempos, wird die Gesellschaft unserer Meinung nach bald ihre Mittelfristziele erhöhen. Das könnte die erhoffte Initialzündung für die Aktie sein. Ein ausführlicher Bericht ist unter researchanalyst.com zu finden.

    Deutsche Bank – Profitabilität soll deutlich zulegen

    Mit dem Kriegsbeginn in der Ukraine sind auch die Aktien der Deutschen Bank bis in den Bereich um 8,70 EUR auf Tauchstation gegangen. Nun haben sich die Anteilsscheine wieder auf über 11 EUR berappelt, womit die Frankfurter rund 24 Mrd. EUR auf die Börsenwaage bringen. Der Grund für den Kursrutsch waren die befürchteten negativen Folgen des Russlandgeschäfts.

    Das Netto-Kreditengagement des Konzerns in Russland lag Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres bei rund 600 Mio. EUR. Das Netto-Kreditengagement in Bezug auf die Ukraine betrug lediglich 42 Mio. EUR. Für das erste Quartal erhöhte die Bank die Kreditrisikovorsorge um 100 Mio. EUR, damit sollten maximal 300 Mio. EUR im Feuer stehen. Die operationellen Risiken, die sich aus einer möglichen Schließung des Technologiezentrums der Bank in Russland ergeben könnten, werden von Unternehmensseite als „sehr begrenzt“ eingestuft.

    Jüngst gab das Finanzinstitut einen Ausblick auf die Finanzziele 2025, wonach die Nachsteuerrendite auf das materielle Eigenkapital auf mehr als 10% zulegen soll. Im laufenden Geschäftsjahr erwartet die Deutsche Bank diesbezüglich eine Rendite von 8%. „Alle unsere Geschäftsbereiche sind gut ins Jahr gestartet. Der Krieg in der Ukraine führt zu Unsicherheiten an den Märkten. Unser Engagement in Russland ist aber begrenzt, und wir haben die Risiken unter Kontrolle“, sagte Finanzvorstand James von Moltke. Die Analysten der UBS stufen die Titel weiterhin als „Kauf“ mit einem Kursziel von 15,30 EUR ein.

    Commerzbank – Erfolgreiche Transformation

    Die Commerzbank geht den Weg der Transformation erfolgreich. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte trotz hoher Restrukturierungsaufwendungen und erhöhter Vorsorge für Schweizer-Franken-Kredite ein Konzerngewinn von 430 Mio. EUR eingefahren werden. Für 2022 stellt das Finanzinstitut ein Konzernergebnis von mehr als 1 Mrd. EUR und eine Dividendenzahlung in Aussicht. Zukünftig sollen 30% bis 50% der Gewinne an die Anteilseigner ausgeschüttet werden.

    Aktuell hat die Commerzbank die Risiken des Russland-Geschäfts reduziert. Zu Beginn des Monats taxierten die Frankfurter die Risiken, die maßgeblich auf Vorfinanzierungen und Rohstoffexporten basierten, auf 1,9 Mrd. EUR. Nun teilte Finanzchefin Bettina Orlopp mit, dass man diesen Wert um rund 600 Mio. EUR senken konnte.


    Zinsen, Inflation und die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine beeinflussen die Märkte und insbesondere Finanztitel. Das Russland-Risiko der Großbanken ist überschaubar. Zudem sind die Unternehmensbewertungen moderat. Wallstreet:Online ist nach Analyten-Einstufungen stark unterbewertet. Mit dem Relaunch des Smartbroker 2.0 wird die Gesellschaft deutlich profitabler.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Carsten Mainitz

    Der gebürtige Rheinland-Pfälzer ist seit mehr als 25 Jahren leidenschaftlicher Börsianer. Nach seinem BWL-Studium in Mannheim arbeitete er als Journalist, im Equity Sales und viele Jahre im Aktienresearch.

    Mehr zum Autor



    Lexikon:

    1. Aktie – Als Aktie wird ein Wertpapier bezeichnet, welches einen Anteil am Eigenkapital einer Aktiengesellschaft darstellt.
    2. Bank – Das Kreditwesengesetz (KWG) regelt in Deutschland die erlaubten Geschäfte einer Bank.

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    Der 3. Mai stand im Zeichen der FED Entscheidung. Die Experten gingen von einer vorerst letzten Anhebung der Zinsen aus. Die Zinssteigerungen der letzten Monate sorgten dafür, dass die Kunden ihre Gelder bei den Banken abzogen, die das Geld aber in langlaufende Staatsanleihen gesteckt hatten, die im Wert gesunken waren. Dementsprechend war die First Republic das nächste Opfer und die Vermögenswerte wurden an JP Morgan verkauft. Trotz der Zinsanhebungen bleibt die Inflation auf einem hohen Niveau. Das ist einer der Gründe, warum Edelmetalle wie Gold und Silber zuletzt deutlich zulegen konnten. Silber ist in vielen Industriebereichen wichtig, vor allem bei der Herstellung von Solarpanelen.

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