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01.11.2021 | 05:08

wallstreet:online, Deutsche Bank, GFT Technologies– Hier sollte es weiter aufwärts gegen!

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Bildquelle: pixabay.com

Niedrige Zinsen, hohe Inflation und Wirtschaftswachstum bilden die Rahmenbedingungen, die weiterhin für ein positives Börsenumfeld und steigende Aktienkurse sprechen. Die drei nachfolgenden Gesellschaften profitieren auf unterschiedliche Weise davon und sollten auch im nächsten Jahr gut performen. Wer ist Ihr Favorit?

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Carsten Mainitz
ISIN: WALLSTREET:ONLINE INH ON | DE000A2GS609 , DEUTSCHE BANK AG NA O.N. | DE0005140008 , GFT TECHNOLOGIES SE | DE0005800601

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Inhaltsverzeichnis:


    wallstreet:online – Analysten: Fast 80% Aufwärtspotenzial vorhanden!

    Die Gesellschaft ist der größte unabhängige Betreiber von reichweitenstarken Börsenportalen im deutschsprachigen Raum. Mit dem Launch des Neobrokers Smartbroker vollzog der Konzern Ende 2019 einen wichtigen Schritt. Das Transaktionsgeschäft prägt nun die Equity Story des Unternehmens. Zentrale Aufgabe ist, die Finanzangebote des Smartbrokers in die Börsenportale besser zu integrieren, somit Synergien zu heben und das Wachstum zu beschleunigen. So soll das Handels-Frontend komplett neu überarbeitet und eine Smartbroker-App entwickelt werden. Zum Halbjahr verfügte die Gruppe über mehr als 187.000 Depots, davon über 142.000 Kunden beim Smartbroker, mit einem verwalteten Vermögen von 6,8 Mrd. EUR.

    Zur Unterstützung des dynamischen Wachstums und zur Erreichung der gesteckten Ziele, erweiterte der Smartbroker sein Führungsteam in den letzten Monaten mit hochkarätigen Branchenexperten. Zudem wurde im Sommer ein Antrag auf Erweiterung der bestehenden KWG-Lizenz gestellt. Smartbroker differenziert sich in Bezug auf das breite Feld der Neobroker, welche Anlegern u.a. einen kostenlosen Aktienhandel anbieten, indem er niedrige Konditionen und zusätzlich ein breites Produktspektrum anbietet. Dies und die Verzahnung mit den Börsenportalen sollten die Anteilsscheine zu den Gewinnern auf dem deutschen Kurszettel machen.

    Die Analysten von GBC trauen der Aktie noch viel zu. Ihre Kaufempfehlung verbinden die Experten mit einem Kursziel von 37,70 EUR. Das ist ein Aufwärtspotenzial von fast 80%. Die Berliner hatten im Rahmen der Halbjahreszahlen die Guidance für das laufenden Geschäftsjahr bestätigt. Demnach erwarte der Vorstand weiterhin einen Umsatzanstieg auf rund 45 bis 50 Mio. EUR sowie einen Anstieg des operativen Ergebnisses (EBITDA) auf 4 bis 6 Mio. EUR.

    Deutsche Bank – Gewinnmitnahmen nach guten Zahlen

    In der letzten Woche legte der börsennotierte deutsche Branchenprimus die Zahlen für das dritte Quartal vor. Die Daten fielen besser als von Analysten erwartet aus. Im fünften Quartal in Folge konnten die Frankfurter nun einen Gewinn ausweisen. Anleger nahmen dennoch Gewinne mit. Der Kurs liegt aktuell knapp über der 11-EUR-Marke, womit der Konzern über eine Marktkapitalisierung von 23 Mrd. EUR verfügt. Die Anteilsscheine notieren weiterhin mit einem deutlichen Discount zum Buchwert (tangible book value) je Aktie, welcher laut Bilanz bei 24,46 EUR liegt.

    Steigende Erträge und eine sinkende Risikovorsorge führten in Q3 und auch in den ersten neun Monaten zu einem Gewinnwachstum. Insgesamt kommt das Finanzinstitut mit Filialschließungen und Stellenabbau gut voran, sodass die Einhaltung der kommunizierten Ziele realistisch erscheint. Im dritten Quartal verdiente die Bank vor Steuern rund 0,6 Mrd. EUR, in den ersten neun Monaten waren es sogar 1,8 Mrd. EUR nach lediglich 0,1 Mrd. EUR im Vorjahr. Im laufenden Geschäftsjahr erwarten die 28 Analysten, die die Aktie momentan covern, ein EPS von 0,70 EUR, welches in 2022 auf 1,27 EUR ansteigen soll. Auch die Dividende soll von 0,25 EUR auf 0,36 EUR zulegen. Insgesamt ist der Titel attraktiv bewertet.

    GFT Technologies – Erneute Prognoseanhebung

    Der Spezialist für die digitale Transformation weltweit führender Unternehmen aus der Finanz- und Versicherungsbranche sowie der Industrie hob letzte Woche aufgrund einer deutlich gestiegenen Kundennachfrage erneut die Prognose für das laufende Jahr an. Nun erwartet die Gesellschaft einen Umsatz von 560 Mio. EUR (bisher: 550 Mio. EUR) und stellt zudem einen Umsatzanstieg von 20% für 2022 in Aussicht. Der operative Gewinn soll in diesem und im nächsten Jahr überproportional zulegen. Für 2021 liegt die Messlatte bei einem bereinigten EBITDA von 65 Mio. EUR (bisher 62 Mio. EUR) sowie einem Gewinn vor Steuern von 40 Mio. EUR (bisher 36 Mio. EUR).

    Einerseits wächst der Markt für die Lösungen des IT-Dienstleisters und Softwareentwicklers, welcher fundierte Beratung und Entwicklung rund um zukunftsweisende Technologien - von Cloud Engineering über Künstliche Intelligenz und Mainframe Modernisierung bis zum Internet of Things für Industrie 4.0 anbietet. Andererseits treten jetzt auch Nachholeffekte ein. Kunden hatten in der jüngsten Vergangenheit ihre Budgets zusammengestrichen. Charttechnisch gelang zuletzt mit dem Sprung über 40 EUR ein wichtiger Erfolg. Auch bewertungstechnisch hat der Titel weiter Luft nach oben.


    Alle Ampeln stehen auf grün. Sowohl die Rahmenbedingungen als auch die individuelle Situation der drei beschriebenen Gesellschaften sprechen für weiter steigende Kurse. Die Anteilsscheine von wallstreet:online verfügen unserer Meinung nach über viel Potenzial. Die Analysten von GBC trauen dem Titel noch fast 80% zu. Sieht man sich die Unternehmensbewertung und Perspektiven von Deutsche Bank und GFT an, sind die Aktien auf keinen Fall überbewertet.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Carsten Mainitz

    Der gebürtige Rheinland-Pfälzer ist seit mehr als 25 Jahren leidenschaftlicher Börsianer. Nach seinem BWL-Studium in Mannheim arbeitete er als Journalist, im Equity Sales und viele Jahre im Aktienresearch.

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