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10.07.2025 | 06:00

Wie BioNTech, PanGenomic Health und Pfizer mit Künstlicher Intelligenz Kosten sparen und ihre Rendite boosten

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Bildquelle: pixabay.com

Die Digitalisierung revolutioniert die Biotechnologie- und Pharmabranche. Künstliche Intelligenz durchforstet Milliarden medizinischer Daten in Echtzeit und beschleunigt die Medikamentenentwicklung um Jahre. Das zeigt auch die neue Allianz zwischen Moderna und Google Cloud, die gemeinsam eine KI-Plattform für maßgeschneiderte mRNA-Krebstherapien entwickeln. Diese Technologien senken Produktionskosten um bis zu 40 % und generieren disruptive Renditechancen. Gleichzeitig erschließt personalisierte Medizin Milliardenmärkte. Drei Unternehmen setzen auf Künstliche Intelligenz und wollen damit ihre Rendite boosten: BioNTech, PanGenomic Health und Pfizer.

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: Armin Schulz
ISIN: BIONTECH SE SPON. ADRS 1 | US09075V1026 , PANGENOMIC HEALTH INC | CA69842E4031 , PFIZER INC. DL-_05 | US7170811035

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Inhaltsverzeichnis:


    BioNTech - neuer Schwung in Pipeline und Partnerschaften

    BioNTech stemmt aktuell hohe Verluste, im 1. Quartal 2025 waren es rund 416 Mio. EUR. Grund sind massive Investitionen in Forschung und Entwicklung, die allein in Q1 über 0,5 Mrd. EUR verschlangen. Die Einnahmen aus dem Corona-Impfstoff lassen weiter nach, der Umsatz lag bei knapp 183 Mio. EUR, leicht unter Vorjahresniveau. Trotz der roten Zahlen bleibt die Bilanz robust. Mit fast 16 Mrd. EUR an liquiden Mitteln hat das Unternehmen aus Mainz genug Spielraum, um seine ehrgeizigen Pläne in der Onkologie und bei Infektionskrankheiten zu finanzieren.

    Die strategische Neuausrichtung läuft auf Hochtouren. Der milliardenschwere Deal mit Bristol Myers Squibb für den Krebsantikörper BNT327 bringt nicht nur sofort frisches Kapital in Höhe 1,5 Mrd. USD, sondern auch Zugang zu globaler Vermarktungskraft. Parallel stärkt die Übernahme des mRNA-Spezialisten CureVac das Portfolio, besonders bei personalisierten Krebstherapien und neuen Impfstoffansätzen. Diese Partnerschaften und Zukäufe sollen BioNTech helfen, den schrumpfenden COVID-Umsatz durch langfristige Therapieerlöse zu ersetzen.

    Die Innovation bei BioNTech wird zunehmend durch KI getrieben. Die eigene Plattform DeepChain nutzt komplexe biologische Daten, um Wirkstoffdesigns zu beschleunigen. Unterstützt wird dies durch den hauseigenen Supercomputer "Kyber". Im Laboralltag übernimmt der KI-Assistent "Laila" Routineaufgaben von DNA-Analysen bis zur Geräteüberwachung. Diese Tools durchdringen mittlerweile die gesamte Pipeline. Für Investoren zeigt BioNTech so, wie es seine finanzielle Stärke und technologische Basis nutzt, um über die Pandemie-Erfolge hinauszuwachsen. Die Aktie ist derzeit für 95,80 EUR zu haben.

    PanGenomic Health - wie Digitalisierung und Prävention neue Chancen schaffen

    Der US-Gesundheitsmarkt durchlebt eine digitale Revolution. Getrieben durch explodierende Behandlungskosten, die mit 16 % des BIP weltweit Spitzenreiter sind, und dem Longevity-Hype, der nachhaltige Prävention ins Zentrum rückt, wächst der Digital-Health-Sektor rasant. Marktvolumina von knapp 80 Mrd. USD mit zweistelligen Wachstumsraten unterstreichen das Potenzial. Telemedizin, Wearables und KI-gestützte Diagnostik werden zu Schlüssellösungen, die nicht nur Patienten mehr Kontrolle geben, sondern auch Systemineffizienzen adressieren. Hier setzt PanGenomic Health an, ein kanadischer Innovator, der genau diese Trends geschickt vereint.

    PanGenomic hat sich vom Pandemie-Projekt zum Tech-Pionier entwickelt und bietet mit seinen Plattformen NARA, Mindleap und MUJN personalisierte Präventionslösungen. Kern ist die KI-gestützte Nustasis-Technologie, die genetische Profile, Lifestyle-Daten und neurologische Biomarker analysiert, um maßgeschneiderte Gesundheitsempfehlungen zu generieren. Anders als reine Telemedizinanbieter kombiniert das Unternehmen digitale Tools mit naturheilkundlichem Know-how und präzisionsdiagnostischen Services. Dieser hybride Ansatz ergänzt durch Abo-Modelle und E-Commerce schafft skalierbare Ertragsströme bei überschaubaren Entwicklungskosten.

    Für Investoren ist besonders der strategische Fokus auf den nordamerikanischen Markt relevant. Hohe reguläre Behandlungskosten und der politische Rückenwind für präventive Ansätze unter der aktuellen US-Regierung begünstigen disruptive Lösungen wie die von PanGenomic. Bei einer aktuellen Marktbewertung von rund 12,5 Mio. CAD und klarer Skalierbarkeit des Geschäftsmodells könnte das Unternehmen langfristig profitieren. Insbesondere, da es die Megatrends Selbstoptimierung, Datenpersonalisierung und Kosteneffizienz direkt bedient. Die Aktie hat in diesem Jahr den Turnaround geschafft und notiert aktuell bei 0,90 CAD.

    Pfizer - auf dem Sprung, aber mit Gepäck

    Pfizer zeigt sich im Sommer 2025 robust, auch wenn die Pandemie-Umsätze weiter schwinden. Die jüngsten Quartalszahlen überzeugten durch strenge Kostendisziplin. Die Einsparungen von 4,5 Mrd. USD bis Jahresende scheinen erreichbar. Trotz eines Umsatzrückgangs, vor allem durch den Einbruch bei Paxlovid, übertraf der bereinigte Gewinn je Aktie die Erwartungen. Für das Gesamtjahr hält der Konzern an seinen Prognosen fest. Der Umsatz soll zwischen 61-64 Mrd. USD und das Ergebnis je Aktie bei 2,80 bis 3,00 USD liegen. Die operative Marge profitiert klar vom Sparkurs und optimierter Produktion.

    Um die Lücke nach COVID zu schließen, setzt Pfizer auf starke Therapiebereiche. Medikamente wie Vyndaqel für das Herz und der mRNA-Grippeimpfstoff legen deutlich zu. Neue Zulassungen in der Onkologie und bei seltenen Erkrankungen stärken das Portfolio. Besonders wichtig ist der intensive Einsatz Künstlicher Intelligenz. KI beschleunigt die Wirkstoffsuche von Jahren auf Tage bzw. Monate, optimiert die Produktion und analysiert riesige Patientendaten für maßgeschneiderte Therapien. Partnerschaften mit Tech-Firmen treiben diese Transformation voran.

    Aktionäre schätzen weiterhin die bisher verlässliche Dividende. Die nächste Ausschüttung von 0,43 USD je Aktie steht an. Eine Rendite deutlich über dem Sektor Durchschnitt bleibt dabei ein Kernargument. Allerdings weht politisch ein scharfer Wind. Der "Pfizergate"-Skandal um EU-Impfstoffverträge belastet das Image und könnte regulatorische Folgen haben. Zusätzlich drohen in den USA Diskussionen um mögliche Importzölle und Änderungen bei Impfstoff-Entschädigungsprogrammen. Diese Unsicherheiten sind ein wichtiger Beobachtungspunkt für Investoren. Seit Anfang April läuft die Aktie langsam hoch und kostet momentan 25,62 USD.


    Die Integration Künstlicher Intelligenz wird zum entscheidenden Kostensenker und Renditetreiber in der Biotechnologie. BioNTech nutzt KI-Plattformen wie DeepChain und den Supercomputer "Kyber", um seine vielversprechende onkologische Pipeline zu beschleunigen und die Verluste aus der Nach-Corona-Phase zu überwinden. PanGenomic Health setzt voll auf KI-basierte Prävention mit seiner Nustasis-Technologie, die genetische und Lifestyle-Daten analysiert, um skalierbare, personalisierte Gesundheitslösungen für den lukrativen nordamerikanischen Markt zu schaffen. Pfizer treibt den KI-Einsatz in Wirkstoffsuche und Produktion massiv voran, um Effizienzgewinne zu realisieren und die wegbrechenden COVID-Umsätze durch neue Therapien zu kompensieren. Gemeinsam demonstrieren sie, wie man KI-Milliardenmärkte der personalisierten Medizin rentabel erschließt.


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    Der Autor

    Armin Schulz

    Der gebürtige Mönchengladbacher studierte Betriebswirtschaftslehre in den Niederlanden. Im Zuge des Studiums kam er erstmals mit der Börse in Kontakt. Er hat mehr als 25 Jahre Erfahrung bei Börsengeschäften.

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