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15.05.2025 | 06:00

Explodierende Gewinne? BYDs Exporte, Power Metallic Mines‘ Bohrungen, Mercedes-Benz Zoll-Tricks

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Bildquelle: pixabay.com

Die Mobilitätswende beschleunigt sich, doch der Weg zur Elektro-Zukunft ist geprägt von Dynamik und Dilemmas. Während die Nachfrage nach E-Autos global explodiert drohen Engpässe bei Schlüsselrohstoffen wie Nickel, Kupfer, Lithium und Kobalt die Ambitionen auszubremsen. Innovationen im Recycling, bei alternativen Materialien und ethischer Beschaffung werden zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Gleichzeitig drängen neue Technologien und staatliche Förderungen den Markt in eine Ära voller Möglichkeiten. Drei Akteure stehen im Fokus dieses Umbruchs: BYD als ein Batteriepionier, Power Metallic Mines als Rohstofflieferant und Mercedes-Benz als Premiumhersteller, die gemeinsam die Regeln der grünen Revolution neu schreiben.

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: Armin Schulz
ISIN: BYD CO. LTD H YC 1 | CNE100000296 , POWER METALLIC MINES INC. | CA73929R1055 , MERCEDES-BENZ GROUP AG | DE0007100000

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Inhaltsverzeichnis:


    Jerre Foo, Corporate Development Executive, Silkroad Nickel
    "[...] China hat sich zur Produktionshauptstadt der Welt entwickelt, und aufgrund seiner Infrastruktur, Expertise und Fähigkeiten hat sich Silkroad Nickel strategisch positioniert, um mit chinesischen Unternehmen aus der Edelstahl- und Elektrofahrzeugindustrie zusammenzuarbeiten [...]" Jerre Foo, Corporate Development Executive, Silkroad Nickel

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    BYD - Chinas Exportmotor trotzt globalen Widerständen

    Trotz Handelskonflikten und Nachfrageschwäche legten Chinas Exporte im April überraschend stark zu: Ein Plus von 8,1 % übertraf die Prognosen deutlich, während die Importe minimal sanken. Der Handelsüberschuss kletterte auf 96 Mrd. USD. Schlüsseltreiber ist die Elektromobilitätsbranche, allen voran BYD, dessen Auslandsverkäufe von E-Autos um 93 % explodierten, trotz eines Einbruchs in den USA infolge neuer Zölle. Parallel stützen ASEAN-Staaten Chinas Exporte durch Nachfrage nach Vorprodukten. Doch Experten warnen, dass es eine Delle geben könnte, wenn die US-Strafzölle nach der 90-Tage-Frist bestehen bleiben.

    BYD peilt an, bis 2030 die Hälfte seiner Fahrzeuge außerhalb Chinas abzusetzen. Gelingt dieser Kraftakt würde es den Aufstieg zu einem globalen Top-3-Autobauer bedeuten. Geplant ist eine Offensive in Europa und Südamerika, gestützt durch kosteneffiziente Lieferketten und Kontrolle über 75 % der Batterieproduktion. Doch der US-Markt bleibt vorerst tabu. Gleichzeitig verzögert sich die geplante Fabrik in Brasilien, BYDs größtem Auslandsmarkt, aufgrund von Arbeitsrechtsuntersuchungen bis 2026. Trotzdem verzeichnete das Unternehmen dort 2024 ein Absatzplus von 328 %. Kritiker bezweifeln, dass die 50 %-Marke ohne Nordamerika erreichbar ist, denn allein für 2030 wären 10 Mio. Einheiten nötig.

    BYDs technologische Vorreiterrolle könnte den Unterschied machen. Die neue „Super-E-Plattform“ ermöglicht ultraschnelles Laden von bis zu 470 km Reichweite in 5 Minuten und adressiert damit ein Kernproblem der E-Mobilität. Zudem baut der Konzern 4.000 Hochleistungsladestationen in China aus. Trotz Tesla-Überholung bei BEV-Verkäufen bleiben Herausforderungen. Die US-Zölle blockieren den Marktzugang, und die Netzbelastung durch Schnellladen ist unklar. Doch mit Präsenz in 70 Ländern und einem Fokus auf preisaggressive Modelle setzt BYD Maßstäbe. Die Aktie steht derzeit bei 47,19 EUR.

    Power Metallic Mines – mit Explorationserfolgen

    Als kanadischer Explorer für Batteriemetalle setzt Power Metallic Mines auf sein mineralreiches Projekt Nisk in Quebec, einer Region mit stabiler Politik, steuerlichen Anreizen und Partnerschaften mit indigenen Gemeinschaften. Das Unternehmen konzentriert sich auf die polymetallischen Vorkommen wie Nickel, Kupfer, Kobalt und Edelmetalle, die für die Energiewende entscheidend sind. Innovative Technologien wie satellitengestützte 3D-Exploration und der Einsatz emissionsarmer Energie durch Hydro-Quebec unterstreichen den Anspruch, eine CO2-neutrale Mine zu realisieren. Diese Kombination aus Standortvorteilen und Nachhaltigkeit bildet das Fundament für langfristige Wettbewerbsfähigkeit.

    Jüngste Bohrkampagnen in den Zonen „Lion“ und „Tiger“ zeigen vielversprechende Ergebnisse. Hochgradige Kupfer-, Gold- und Silbermineralisierungen in bisher unerschlossenen stratigraphischen Schichten deuten auf weiteres Potenzial hin. Durch den Einsatz von Bohrloch-Elektromagnetik (BHEM) identifizierte Anomalien ermöglichen zielgenaue Erkundung bis in 2 km Tiefe. Die Entdeckung massiver Sulfidzonen mit bis zu 29,3 % Kupfergehalt unterstreicht die geologische Vielfalt des 45 km² großen Landpakets. Geplante Kapazitätserweiterungen, darunter 6 aktive Bohrgeräte ab Sommer, sollen die Exploration beschleunigen.

    Power Metallic überzeugt durch eine robuste Finanzierungsstruktur. Mit namhaften Investoren und einer gut ausgestatteten Kapitaldecke ist das Unternehmen für weitere Explorationsschritte gerüstet. Dabei verfolgt das Unternehmen ein „Project Incubator“-Modell, wodurch eine risikominimierte Projektentwicklung in sicheren Rechtsräumen möglich wird. Analysten sehen Potenzial, da der geschätzte Nettobarwert der Rohstoffvorkommen deutlich über der aktuellen Bewertung liegt. Für Anleger bleibt die Frage, wann die Marktkapitalisierung diese Fundamentaldaten einholt – besonders vor dem Hintergrund weiter erwarteter Bohrresultate. Die Aktie konsolidiert nach dem starken Anstieg Anfang des Jahres und notiert aktuell bei 1,06 CAD.

    Power Metallic Mines auf dem 15. International Investment Forum

    Mercedes-Benz – Atempause EU lockert CO2-Vorgaben

    Die Europäische Union signalisiert Flexibilität im Klimaschutz. Statt jährlicher CO2-Flottengrenzwerte erhalten Hersteller nun 3 Jahre, um Emissionsziele zu erreichen. Übersteigt ein Unternehmen 2025 die Vorgaben, kann es dies durch überdurchschnittliche Einsparungen bis 2027 ausgleichen. Die Regelung, deren formale Zustimmung durch die Mitgliedsstaaten als gesichert gilt, entlastet eine Branche, die unter Handelskonflikten, Nachfrageschwäche und chinesischer Konkurrenz ächzt. Der Verband der Automobilindustrie begrüßt den Schritt, fordert aber zusätzliche Unterstützung, wie etwa bei der Ladeinfrastruktur und der Rohstoffsicherung.

    Mercedes-Benz steckt im Spannungsfeld von Wettbewerbsdruck und Strukturwandel. Im 1. Quartal sank der Gewinn um 43 % auf 1,7 Mrd. EUR, der Umsatz schrumpfte um 7 %. Hauptgründe sind Preiskämpfe, sinkende Absätze in China von rund 13 % und hohe Entwicklungskosten für die E-Mobilität. Dennoch bleibt die Bilanz robust mit 33,3 Mrd. EUR Nettoliquidität. Die Konzernstrategie setzt auf Elektrifizierung. Bis 2027 soll jede Baureihe mindestens eine E-Variante bieten. Parallel plant Mercedes Kostensenkungen von 10 % durch effizientere Produktion und Direktvertrieb.

    Um US-Strafzöllen zu entgehen verlagert Mercedes die Fertigung des SUV-Modells GLC von Bremen nach Alabama. Ab 2027 soll das Werk dort die nordamerikanische Nachfrage bedienen. Ein Schritt, der die Margen im lukrativen US-Markt schützen soll. Der SUV, aktuell das meistverkaufte Importmodell des Herstellers in den USA, profitiert dort weiterhin von hoher Nachfrage. Während europäische Hersteller mit regulatorischen Hürden kämpfen sorgen chinesische Konkurrenten wie BYD für Druck. Analysten sehen Mercedes dennoch mittelfristig auf stabilem Kurs, gestützt durch finanzielle Reserven und Produktinnovationen. Eine Aktie kostet momentan 53,52 EUR.


    Die grüne Mobilitätswende bleibt ein Kraftakt mit ungewissem Ausgang. BYD beweist als chinesischer Batteriepionier mit einer Exportoffensive und Technologien wie der ultraschnellen „Super-E-Plattform“, dass preisaggressive Innovationen Märkte erobern – selbst bei Handelsbarrieren. Power Metallic Mines sichert als kanadischer Rohstoff-Explorer mit nachhaltigen Explorationsmethoden in Quebec kritische Metalle, während Bohrkampagnen und solide Finanzierung langfristiges Potenzial signalisieren. Mercedes-Benz navigiert als Premiumhersteller durch Gewinneinbrüche und verlagert die Produktion, um Zöllen zu entgehen, während die Elektrifizierungsstrategie trotz Kostendrucks langfristig Stabilität verspricht. Zusammen prägen sie eine Ära, in der Ressourcen, Technologie und Anpassungsfähigkeit über den Erfolg der Revolution entscheiden.


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    Der Autor

    Armin Schulz

    Der gebürtige Mönchengladbacher studierte Betriebswirtschaftslehre in den Niederlanden. Im Zuge des Studiums kam er erstmals mit der Börse in Kontakt. Er hat mehr als 25 Jahre Erfahrung bei Börsengeschäften.

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    In unruhigen Märkten wittern kluge Investoren Chancen: Drei Sektoren bieten jetzt explosives Renditepotenzial. Wasserstoff-Aktien stehen nach ihrem Absturz vor einer spektakulären Wende, Gold glänzt als Schutzschild gegen Krisen mit Rekordpreisen als Trendbestätigung, während Öl von den geopolitischen Verwerfungen im Nahen Osten profitiert. Wer diese Dynamik nutzt, könnte satte Gewinne realisieren. Entscheidend ist der Blick auf Unternehmen, die das Potenzial haben sich zu verdoppeln. Besonders vielversprechend: Plug Power, Desert Gold und BP.

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    Die globale Wirtschaft steuert unumkehrbar Richtung Nachhaltigkeit, ein Billionen-Dollar-Umschwung. CleanTech-Investitionen überflügeln in diesem Jahr mit etwa 670 Mrd. USD erstmals fossilen Ausgaben, angetrieben durch den Elektroauto-Boom und grünen Wasserstoff. Künstliche Intelligenz sorgt für Innovationsschwung, der auch dringend benötigt wird um die Klimaneutralität zu schaffen. Dieser Markt bietet nicht nur ökologische Lösungen, sondern massive Gewinnchancen für Vorreiter. Wer jetzt gut positioniert ist, profitiert. Drei Schlüsselplayer in diesem Rennen sind BYD, dynaCERT und Plug Power.

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    Drei explosive Märkte dominieren das Investoreninteresse: Rüstung, kritische Rohstoffe und Gold. Geopolitische Brüche und wirtschaftliche Verwerfungen heizen diese Sektoren an wie seit Jahrzehnten nicht. Verteidigungsgiganten profitieren von einer beispiellosen Aufrüstungswelle. Rohstoffmärkte erleben einen neuen Superzyklus, getrieben von strukturellem Nachfragedruck und knappen Angeboten. Gleichzeitig flüchten Kapitalanleger massiv in den sicheren Hafen Gold, dessen Kurs unaufhaltsam neue Rekorde bricht. Diese Trends definieren die Anlagechancen 2025. Daher sehen wir uns Rheinmetall, Globex Mining und Barrick Mining genauer an.

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