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08.07.2025 | 05:10

Gold und Rüstung im Trend - Alamos Gold, AJN Resources, Lockheed Martin

  • Rüstung
  • Gold
Bildquelle: pixabay.com

Zunehmende geopolitische Konflikte und ausufernde Kriege in der Ukraine sowie im Nahen Osten, dazu eine globale Handelspolitik, die mehr und mehr eine gewisse Strategie vermissen lässt. Aktuell leben wir in den unsichersten Zeiten seit Jahrzehnten. Obwohl die Aktienindizes weltweit noch von einem Höchststand zum nächsten wandern ist Vorsicht geboten. Die Profiteure dagegen sind klar auszumachen. Neben einer boomenden Rüstungsindustrie aufgrund der Zeitenwende zählt Gold einmal mehr als sicherer Hafen.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Stefan Feulner
ISIN: LOCKHEED MARTIN DL 1 | US5398301094 , ALAMOS GOLD (NEW) | CA0115321089 , AJN RESOURCES INC. O.N. | CA00149L1058

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Inhaltsverzeichnis:


    Justin Reid, President und CEO, Troilus
    "[...] Troilus hat das Potenzial, ein ganzer Gold-Gürtel zu sein. Alle unsere bisherigen Arbeiten deuten darauf hin und jede Bohrung lässt das Bild, das wir vom Troilus-Projekt haben, noch klarer werden. [...]" Justin Reid, President und CEO, Troilus

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    Alamos Gold – Aussichtsreiche Position

    Während die größten Goldproduzenten Barrick Gold und Newmont meilenweit von Ihren Höchstständen entfernt notieren, korreliert die Alamos-Aktie stark mit dem Goldpreis. Im Februar markierte der Anteilsschein bei 31 USD ein neues Allzeithoch und befindet sich seitdem in der Konsolidierung, wobei der Widerstandsbereich bei 25 USD mehrfach erfolgreich getestet wurde. Ein Sprung über die Marke von 27,97 USD würde einen erneuten Test des Hochs zur Folge haben. Fundamental spricht einiges dafür, dass Alamos bei einer weiteren Gold-Hausse deutlich höhere Regionen erklimmen könnte.

    Mit einem cleveren Schachzug hat der kanadische Goldproduzent die Weichen für zwei Jahrzehnte stabiler Produktion gestellt. Im Mittelpunkt steht die strategisch genutzte Nähe zweier Assets: Island Gold und die kürzlich übernommene Magino-Mine.

    Im vergangenen Jahr schluckte Alamos den Wettbewerber Argonaut Gold, doch das eigentliche Objekt der Begierde war die Magino-Mine inklusive Mühle. Magino liegt in direkter Nachbarschaft zur bestehenden Island-Gold-Mine. Das ermöglicht nicht nur logistische Synergien, sondern senkt auch Betriebskosten und erhöht die betriebliche Effizienz deutlich.

    Alamos präsentierte kürzlich einen aktualisierten Minenplan für den kombinierten Island-Gold-Komplex. Ab dem Abschluss der Expansionsphase im zweiten Halbjahr 2026 wird dann mit einer jährlichen Goldproduktion über einen Zeitraum von zwölf Jahren von 411.000 Unzen gerechnet. Insgesamt wird der Betrieb auf 20 Jahre Laufzeit ausgelegt.

    Besonders bemerkenswert ist der Umstand, dass trotz der hohen Produktionsraten die All-in Sustaining Costs (AISC) während der gesamten Minenlaufzeit bei durchschnittlich 1.003 USD je Unze liegen sollen. Damit ist Alamos im Branchenvergleich ausgesprochen kosteneffizient positioniert.

    AJN Resources – Voll fokussiert

    Während Gold aufgrund der derzeitigen geopolitischen sowie fiskaltechnischen Rahmenbedingungen seinen positiven Trend mittelfristig fortsetzen dürfte, liegt der Lithiumpreis weiter am Boden. Aufgrund der sich ändernden Marktbedingungen, legt AJN Resources, um den deutschen Rohstoffunternehmer und Geologen Klaus Eckhof, seinen Fokus wieder verstärkt auf die Gold-Exploration.

    Die Lithiumprojekte in der Demokratischen Republik Kongo werden zwar weiterhin gehalten, aber vorerst nicht weiter vorangetrieben. Diese Entscheidung unterstreicht die pragmatische Strategie des erfahrenen Managements, das sich nun auf das Kerngeschäft konzentriert, um von den stabileren Märkten der Goldindustrie zu profitieren.

    Besonders hervorzuheben ist der jüngste Erwerb des Okate-Goldprojekts in Äthiopien, welches sich im Adola-Goldgürtel befindet. AJN hat eine Option auf 70 % der Anteile des Projekts gesichert, das eine Fläche von 42,8 km² umfasst. Frühere Bohrungen und geologische Studien deuten auf das Potenzial von mehreren Mio. Unzen Gold hin. Das Unternehmen plant, binnen der nächsten drei Monate technische Prüfungen und eigene Bohrungen durchzuführen, um die historischen Daten zu validieren und das Potenzial der Liegenschaft zu bewerten.

    Neben dem Okate-Projekt in Äthiopien besitzt AJN auch 70 % des Dabel Goldprojekts in Kenia, das eine Fläche von 672 km² umfasst und sich in der Nähe des Adola-Goldgürtels befindet. Dieses Projekt bietet aufgrund der geologischen Nähe zur Lega-Dembi-Mine, der größten Goldmine Äthiopiens, großes Potenzial.

    Durch die fokussierte Strategie auf die Goldexploration und vielversprechenden Projekten in Äthiopien und Kenia steht AJN gut da, um in den kommenden Monaten und Jahren von der positiven Marktentwicklung zu profitieren. Von einem weiter steigenden Basiswert dürfte das mit knapp 5 Mio. CAD bewertete Unternehmen deutlich profitieren.

    Lockheed Martin – Partner mit hoher Relevanz

    Während Rheinmetall oder Hensoldt haussierten, verlor die Aktie von Lockheed Martin in den vergangenen Monaten rund 25 % an Wert. Hauptgrund waren gekürzte Bestellungen für das F-35-Kampfflugzeug, das auch für die Bundeswehr vorgesehen ist. Doch viele Analysten sehen die Sorgen als überzogen an.

    Denn Lockheed ist weit mehr als ein Jet-Produzent. Der Konzern liefert mit der Patriot-Abwehrrakete und dem HIMARS-Raketensystem zwei Schlüsselsysteme, die nach dem Ukraine-Krieg in den Arsenalen zahlreicher NATO-Staaten fehlen. Zudem könnte Lockheed zu den größten Profiteuren des geplanten US-Raketenabwehrschilds „Golden Dome“ gehören. Während die Regierung dafür aktuell 175 Mrd. USD veranschlagt, rechnen Experten langfristig mit Gesamtkosten von über 800 Mrd. USD.

    Auch operativ steht der Konzern solide da. In den letzten zehn Jahren stieg der Umsatz von 40,5 auf 71,8 Mrd. USD, der Gewinn kletterte um über 50 % auf 5,5 Mrd. USD. Für das kommende Jahr wird ein weiteres Wachstum auf 77,1 Mrd. USD erwartet.

    Im direkten Vergleich mit anderen Rüstungswerten bietet Lockheed Martin derzeit mehrere entscheidende Vorteile. Neben einer günstigen Bewertung mit einem erwarteten KGV von 15,4 für 2026, was rund 10 % unter dem historischen Schnitt und klar unter dem Branchendurchschnitt liegt, bietet Lockheed Martin eine stabile Dividendenrendite von 2,8 % nach 22 Jahren ununterbrochenem Dividendenwachstum sowie eine hohe sicherheitspolitische Relevanz für die USA und deren Partner.


    AJN Resources nutzt den positiven Trend und legt seinen Fokus auf Gold. Alamos Gold besitzt geringe Produktionskosten und dürfte sein Allzeithoch erneut testen. Im Gegensatz zu Rheinmetall besitzt das Rüstungsunternehmen Lockheed Martin deutliches Aufwärtspotenzial.


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    Der Autor

    Stefan Feulner

    Mehr als 20 Jahre Börsenerfahrung und ein breit gestreutes Netzwerk kann der gebürtige Franke vorweisen. Seine Leidenschaft gilt dem Analysieren verschiedenster Geschäftsmodelle und dem Durchleuchten neuer Trends.

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