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27.10.2021 | 06:30

SAP, Teamviewer, aifinyo: Analysten sehen bis 50 %

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Bildquelle: pixabay.com

Technologieaktien sind wieder gefragt. Beispielsweise wird der Softwareriese SAP von gleich zwei Analysten empfohlen. Einer glaubt, dass die Prognosen zu konservativ seien. Auch Fintech aifinyo wird zum Kauf empfohlen. Dabei bietet die aktuelle Kapitalerhöhung sogar die Chance, unter dem aktuellen Börsenkurs einzusteigen. Bei Teamviewer sind die Experten kritisch. Die verfehlten Prognosen, der teure Marketing-Deal mit Manchester United und der Abgang des CFOs sorgen für Zurückhaltung. Details im Beitrag.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Mario Hose
ISIN: SAP SE O.N. | DE0007164600 , TEAMVIEWER AG INH O.N. | DE000A2YN900 , AIFINYO AG INH O.N. | DE000A2G8XP9

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Inhaltsverzeichnis:


    Stefan Kempf, Vorstand, aifinyo AG
    "[...] Wir wachsen deutlich zweistellig: Im zweiten Quartal 2021 um 72% und haben dabei auf allen Ebenen ein positives Ergebnis erzielt. [...]" Stefan Kempf, Vorstand, aifinyo AG

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    aifinyo: Kapitalerhöhung bietet 50% Kurspotenzial

    Die aifinyo AG gehört zu den wenigen deutschen B2B-Fintechs. Das Potenzial des Unternehmens hat auch die Maschmeyer-Vermögensverwaltung Paladin erkannt und sich mit über 5% beteiligt. Vergangene Woche hat aifinyo überzeugende Q3-Zahlen veröffentlicht. Anschließend hat SMC Research die Kaufempfehlung für die aifinyo-Aktie bestätigt und das Kursziel von EUR 52 auf EUR 55,80 angehoben. Die Umsatzschätzungen für das laufende Jahr hat SMC deutlich angehoben. Für die kommenden Jahre rechnen die Analysten mit einer Fortsetzung der dynamischen Expansion und deutlich steigenden Margen. Nach der Corona-Krise im letzten Jahr habe aifinyo schnell wieder zurück in den Expansionsmodus gefunden, so die Analysten. Die hohe Dynamik der Geschäftsentwicklung konnte mit den Q3-Zahlen nun bestätigt werden. Obwohl der Sommer saisonal eher eine schwache Periode darstellt, hat das Transaktionsvolumen nicht nur um 29,6% zum Vorjahr, sondern sogar um 10,5% gegenüber dem zweiten Quartal zugelegt. Dies sei eine positive Überraschung und schaffe eine sehr gute Ausgangslage für das saisonal starke vierte Quartal. Der nächste große Schritt wird folgen, wenn das Unternehmen die beantragte Lizenz für Zahlungsdienste (ZAG) erhalten hat, mit der das Leistungsspektrum um die Themen Business Konto, Überweisungen und Kreditkarten ausgebaut werden soll.

    Noch bis Freitag können Anleger die Kapitalerhöhung nutzen und zum Festpreis von 34,15 EUR einsteigen. Die jungen aifinyo-Aktien (ISIN: DE000A3E5CQ8) können an den Börsen München und Frankfurt gekauft werden. Die „alte“ aifinyo Aktie notiert bei rund 38 EUR und die Kursziele von Warburg und SMC liegen bei 51 EUR bzw. 55,80 EUR. „Auch im Branchenvergleich ist aifinyo niedrig bewertet – unter anderem wegen dem geringen Streubesitz“, so Stefan Kempf, Gründer und Vorstand von aifinyo. „Mit der Kapitalerhöhung wollen wir unser Wachstum beschleunigen. Möglicherweise auch durch die ein oder andere Übernahme. Gleichzeitig steigern wir die Attraktivität der aifinyo-Aktie. Wir notieren seit 2018 an der Börse und institutionelle Investoren haben immer wieder großes Interesse an unserem Unternehmen gezeigt. Sie konnten aber nicht einsteigen, da Streubesitz und Handelsvolumen zu niedrig waren.“

    SAP: zu konservativ?

    Mit den jüngsten Quartalszahlen hat SAP Anleger und Analysten überzeugt. Im Anschluss hat unter anderem die Baader Bank die Kaufempfehlung erneuert. Das Kursziel liegt bei 142 EUR. Allerdings zeigte sich das Management in der Telefonkonferenz bezüglich des Ausblicks zurückhaltend. Daher daher haben die Analysten ihre Margenschätzungen für 2022 und 2023 leicht zurück genommen. So hat SAP angekündigt, weiterhin kräftig in Forschung und Entwicklung sowie in den Vertrieb und das Marketing zu investieren. Dies belastet die Marge. Auch Barclays hat für die deutsche Softwareschmiede ein Kursziel von 142 EUR ausgegeben und stuft die Aktie mit "Overweight" ein. Aus Sicht der Analysten sei die Prognose von SAP bis 2025 zu konservativ. Die Experten sehen die Umsatz- und Gewinnentwicklung positiver.

    Teamviewer: Auch reduzierte Ziele zu ambitioniert?

    Teamviewer wird derzeit von Analysten ganz überwiegend kritisch gesehen. So hat die Schweizer UBS ihr Kursziel von 44 EUR drastisch auf 14,50 EUR reduziert und die Aktie von "Buy" auf "Neutral" abgestuft. Der Negativtrend beim Softwareanbieter halte an und nach jüngsten Meldungen fehle die Visibilität bezüglich der künftigen Entwicklungen. Selbst die reduzierten Ziele des Managements für 2022 und 2023 halten die Analysten für ambitioniert. Auch Berenberg hat bei Teamviewer den Daumen gesenkt. Das Kursziel wurde von 40 EUR auf 16,50 EUR und die Empfehlung von "Buy" auf "Hold" zurückgenommen. Nachdem der Spezialist für Fernwartungssoftware die Margenerwartungen gesenkt und einen düsteren Ausblick gegeben hatte, sind die Analysten von den mittelfristigen Margenaussichten wenig überzeugt. Das Wachstum sollte sich zwar fortsetzen, aber das Wettbewerbsumfeld werde härter.


    SAP wird auch in den kommenden Jahren kräftig investieren, entsprechend werden die Margen nicht in den Himmel wachsen. Bei aifinyo bietet die aktuelle Kapitalerhöhung eine Chance, zum attraktiven Festpreis einzusteigen. Teamviewer ist derzeit wohl nur für Mutige ein Kauf.


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    Der Autor

    Mario Hose

    In Hannover geboren und aufgewachsen, verfolgt der Niedersachse die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung rund um den Globus. Als leidenschaftlicher Unternehmer und Kolumnist erklärt und vergleicht er die verschiedensten Geschäftsmodelle sowie Märkte für interessierte Börsianer.

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