30.03.2023 | 05:01
Saturn Oil + Gas, Bayer, Amazon - Big Business auf Wachstumskurs
Die Ölbranche boomt erneut: seit Russland hart sanktioniert wird, flüchten EU-Unternehmen zu ihren internationalen Produktionsstandorten, um kosteneffizient zu arbeiten. Gewinner im Energiepoker ist Saturn Oil & Gas. Das kanadische Unternehmen legt nun die Ergebnisse des Finanzjahres 2022 vor. Deutlich wird, wie stark die Firma an der Substanz gearbeitet hat, um jetzt kontinuierlich zu wachsen. Veränderung macht sich im Zuge des CEO Wechsels auch bei Bayer bemerkbar. Die Forschung um Bereich der Frauengesundheit wird eingestellt, einzig ein neuer Blockbuster ist noch in der Pipeline, doch hat es in sich. Dass die Börse mit Angst und Gier einhergeht, zeigt sich am Kursprung von AMC. Eine einzige Nachricht von Amazon-Übernahmegerüchten lässt Investoren zugreifen...
Lesezeit: ca. 5 Min.
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Autor:
Juliane Zielonka
ISIN:
Saturn Oil + Gas Inc. | CA80412L8832 , BAYER AG NA O.N. | DE000BAY0017 , AMAZON.COM INC. DL-_01 | US0231351067
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Inhaltsverzeichnis:

"[...] nach Abschluss der Untersuchungen unseres Partners, besteht durch diese Vereinbarung die Möglichkeit einer starken Wertschöpfung für unser Unternehmen. [...]" Dr. Aram Mangasarian, CEO, NOXXON Pharma N.V.
Der Autor
Juliane Zielonka
Die gebürtige Bielefelderin studierte Germanistik, Anglistik und Psychologie. Das aufkommende Internet in den frühen 90ern führte sie von der Uni zu Ausbildungen in Grafik-Design und Marketingkommunikation. Nach Jahren der Agenturarbeit im Corporate Branding wechselte sie ins Publishing und lernte ihr redaktionelles Handwerk bei der Hubert Burda Media.
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Saturn Oil & Gas legt Geschäftsergebnisse vom FJ 2022 vor
Die Sanktionen gegen Russland erschweren es gerade europäischen Unternehmen, ihre lokalen Produktions-Standorte mit kosteneffizienter Energie zu versorgen. Dax Konzerne wie BASF, Bayer und Volkswagen erhöhen konsequenterweise den Output ihrer Standorte in nicht-Europäischen Ländern. Noch nie war die Nachfrage nach Öl und Gas so hoch wie jetzt.
Das kanadische Unternehmen Saturn Oil & Gas überzeugt mit den Ergebnissen aus dem letzten Geschäftsjahr. Im Jahr 2022 beeindrucken die operativen Erfolge des Unternehmens, mit Fokus auf Optimierung der bestehenden Assets, um nun die Schritte Richtung Wachstum vorzunehmen. "Das vergangene Jahr war das aktivste Jahr für die Erschließung von Leichtöl in der Geschichte von Saturn. Das Unternehmen bohrte 57,5 horizontale Bohrungen, die auf Leichtöl abzielten, mit einem Erfolg von 100 %", erläutert Justin Kaufmann, Chief Development Officer die Ergebnisse.
Die durchschnittliche Produktion stieg um 133 % auf 9.593 boe/d, verglichen mit einer durchschnittlichen Produktion von 4.117 boe/d im Jahr 2021. Der bereinigte Cashflow stieg um 335 % auf 80,5 Mio. EUR, verglichen mit 18,5 Mio. EUR im Jahr 2021. Damit stieg der bereinigte Cashflow pro Aktie um 89 % auf 1,81 EUR, verglichen mit 0,96 EUR im Jahr 2021.
Am 28. Februar 2023 schloss das Unternehmen die Übernahme von Ridgeback Resources Inc. ab, einem privaten Öl- und Gasproduzenten mit Schwerpunkt auf Leichtöl im kanadischen Saskatchewan und Alberta. Durch die Übernahme von Ridgeback kommen ca. 17.000 boe/d an aktueller Produktion (71 % Leichtöl und NGLs) und 670 Netto-Landabschnitte hinzu.
"Zusätzlich zu der kürzlich abgeschlossenen Ridgeback-Akquisition hat Saturn zwei weitere Akquisitionen in unserem Haupterschließungsgebiet in West Central Saskatchewan getätigt. Neben der erworbenen hohen Netto-Leichtölproduktion war die umfangreiche Landbasis, die wir durch die Akquisitionen gewonnen haben, der Schwerpunkt unserer Bohrtätigkeit im Jahr 2022." Für Investoren stehen die gesamten Ergebnisse hier zur Einsicht bereit. Wer das Management Team in einer Video-Live-Präsentation kennenlernen möchte, setze sich bitte ein SAVE THE DATE für den 10. Mai 2023. Dann spricht um 18 Uhr CET (12 pm EST, 12 pm HKT) VP Kevin Smith über die zukünftigen Vorhaben und steht allen interessierten Anlegern in einer Q&A zur Verfügung. Hier geht es zur Vorab-Anmeldung.

Bayer - Abkehr von Frauengesundheits-Sparte hin zur Neuro- und Onkologie
Schon jetzt zeichnen sich strukturelle Veränderungen im Bayer Konzern, kurz bevor der neue CEO Bill Anderson seine Stelle antritt. Bayer’s Pharma-Unit unter der Leitung von Stefan Oelrich verlässt die Frauengesundheit. Vor einigen Jahren klang das noch ganz anders, geprägt durch die Übernahme der Schering AG, die insbesondere mit Hormonpräparaten zur Verhütung erfolgreich wurde.
"In der Forschung und den anschließenden klinischen Phasen werden wir uns nicht mehr explizit auf die Frauengesundheit konzentrieren", so Oelrich. Das Unternehmen steht mitten im klinischen Entwicklungsprozess des nicht-hormonellen Menopausenmittels Elinzanetant und eröffnet sich damit einen potenziellen globalen Markt von Frauen in den Wechseljahren, die menopausal bedingte Symptome aufweisen. Im Jahr 2022 wurde der globale Markt für Menopause-Produkte auf einen Wert von 14,8 Mrd. EUR geschätzt. Für das kommende Jahr 2023 wird erwartet, dass dieser Markt auf 15,6 Mrd. EUR anwachsen wird. Diese Abkehr aus der Frauengesundheit ist ein Signal an Investoren, sich solider aufzustellen und abzuwenden von Klagefallen, die den Konzern bisher Milliarden kosten.
Die zukünftige Pharma-Pipeline setzt den Fokus auf Arzneimittelforschung und Entwicklung von Therapeutika in der Neurologie, Onkologie, bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, seltenen Krankheiten und der Immunologie. Denn eine Reihe kürzlich abgeschlossener Vereinbarungen, die darauf abzielen, zu einem bedeutenden Player im Bereich der Zell- und Gentherapie zu avancieren, hat bewirkt, dass die Neurologie, seltene Erkrankungen und die Immunologie eine zunehmend wichtigere Funktion einnehmen, so die Aussage Oelrichs.
Höhenflug bei Wallstreetbets-Aktie AMC durch Übernahmegerüchte von Amazon
Die Aktien des Kinobetreiber AMC Unternehmens bis zum Schlusskurs am Montag um ca. 11 % zugelegt. Amazon-Gründer Jeff Bezos soll seine Investmentberater beauftragt haben, Übernahmeoptionen für die US-amerikanische Kinokette AMC zu untersuchen. Dank des Kursgewinns besitzt das Unternehmen nun einen Marktwert von rund 2,2 Mrd. EUR. AMC wurde zu einer beliebten Aktie in einer Community von nicht-institutionellen Shortsellern auf Reddit namens r/wallstreetbets. Diese engagierte Gruppe von Kleinanlegern ist darauf spezialisiert, Aktien mit einem hohen Risiko für Leerverkäufe (Shortselling) ausfindig zu machen.
Beim Shortselling leiht sich ein Investor einen Vermögenswert (z. B. Aktien) und verpflichtet sich, diesen zu einem späteren Zeitpunkt zurückzukaufen und an den ursprünglichen Eigentümer zurückzugeben. Shortseller setzen auf fallende Kurse. Wertpapiere wie die GameStop-Aktie oder die AMC-Aktie erlebten durch die Reddit-Community innerhalb kürzester Zeit enorme Kursgewinne von weit über 100 %. Als eine der berühmten "Meme"-Aktien wurde AMC auf dem Höhepunkt des durch Reddit ausgelösten Kursanstiegs im Juni 2021 mit mehr als 21,2 Mrd. EUR bewertet. So kam AMC trotz schlechter Konjunktur zu einer starken Überbewertung.
Seit der Pandemie und dem kontinuierlichen Ausbau der Streaming Angebote fällt es Kinobetreibern wie AMC schwer, genügend Publikum anzulocken. Auch die hohe Inflation und gestiegenen Kosten für Waren des täglichen Bedarfs lassen Konsumenten besonders beim Freizeitbudget sparen. Nach Angaben von Refinitiv hat AMC langfristige Gesamtschulden in Höhe von 4,8 Mrd. EUR.
Das kanadische Unternehmen Saturn Oil & Gas zeichnet sich durch ein solides Geschäftsjahr 2022 aus. Es hat das Fundament gebaut für ein solides Wachstum in den kommenden Jahren. Wenn Buffett seine Investments in Ölfirmen erhöht, ist das für Investoren ein Zeichen, sich genau diese Branche näher anzuschauen. Bayer-Investoren hingegen sehen mit großer Hoffnung auf den kommenden Führungswechsel an der Spitze des Konzerns. In den Units beginnt das Groß-Reinemachen und es wird verstärkt auch Wachstums-Märkte wie Neuro- und Onkologie gesetzt. Wer sich lieber den leichten Themen zuwenden möchte, schaue auf AMC und den Entertainment-Markt, den Amazon mit seinem Prime Angebot bedient - vielleicht schon mit klassischen Kinosäälen wie in den Zeiten vor Streaming-Angeboten.
Interessenskonflikt
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