01.09.2022 | 04:44
Varta, Kodiak Copper, Nordex, BYD: Kupfer-Rallye 3.0 - Showstopper für Klimawende drohen!
Die stark gestiegenen Energie-Rohstoffe sind eine Steilvorlage für die Beschleunigung der Elektrifizierung. Damit wir in diesem Prozess aber auch wirklich die Atmosphäre von schädlichen Gasen entlasten, braucht es viele GreenTech-Ideen, die aus unseren vorhandenen natürlichen Ressourcen eine schonende Energieerzeugung zulassen. Kupfer ist hierbei einer der zentralen Rohstoffe, um den sich die Innovationen drehen. Denn ohne das rote Metall lassen sich keine Elektromotoren bauen und riesige Strommengen über Land transportieren. Sie müssen nun exploriert und entwickelt werden, der Wettlauf mit der Zeit ist schon in der dritten Runde! Welche Aktien stehen in vorderster Reihe?
Lesezeit: ca. 4 Min.
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Autor:
André Will-Laudien
ISIN:
KODIAK COPPER CORP. | CA50012K1066 , VARTA AG O.N. | DE000A0TGJ55 , NORDEX SE O.N. | DE000A0D6554 , BYD CO. LTD H YC 1 | CNE100000296
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Inhaltsverzeichnis:
"[...] Wir wussten, dass die Welt sich rasch elektrifiziert und urbanisiert und dafür erhebliche Mengen an Kupfer benötigt. [...]" Nick Mather, CEO, SolGold PLC
Der Autor
André Will-Laudien
Der gebürtige Münchner studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und diplomierte 1995 in Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität. Da er sich schon sehr frühzeitig mit der Börse beschäftigte, verfügt er heute über mehr als 30 Jahre Erfahrung an den Kapitalmärkten.
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Kupfer – Droht wegen der hohen Energiepreise ein Produktionsrückgang?
Kupfer als gehandelter Rohstoff in London hatte mit rund 10.720 USD sein Hoch im März 2022 erreicht. Mit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine begann erstmal eine Konsolidierung, die in mehreren Stufen bis an die 7.000 USD-Marke reichte. Dort gibt es nun erste Gegenbewegungen, der Preis geht wieder sukzessive nach oben. In aktuellen Studien zum Kupfermarkt der nächsten Jahre gehen die Expertenmeinungen aber weit auseinander. Nach Aussagen von Wood Mackenzie wird sich der jährliche Primär-Kupferbedarf bis zum Jahr 2030 um 30% auf ca. 25 Millionen Tonnen erhöhen. Und das Erz ist heute schon mehr als knapp. Dazu Michael Sander, Geschäftsführer des deutschen Kupferverbands: „Die deutsche Kupferhalbzeugindustrie hat im 2.Quartal 2022 ein Produktionsminus von 6% erzielt. Und das obwohl für den Ausbau der Erneuerbaren Energien eigentlich mehr Kupfer benötigt würde – ein Trend, der sich in den nächsten Monaten fortzusetzen droht.“
Kodiak Copper – Große Chancen in British Columbia
Die enormen Investitionen in Infrastruktur, Digitalisierung, Energiewende und die zunehmende Zahl von Elektrofahrzeugen werden als permanenter Treiber für die Kupfernachfrage angesehen. Da es zu wenige förderfähige Minen gibt, um die kommende Nachfrage zu befriedigen, richtet der Markt seine Aufmerksamkeit auf interessante Liegenschaften, die neues Angebotspotenzial aufzeigen.
Ein Projekt, das sich sehr gut entwickelt, ist im Besitz von Kodiak Copper, einem Explorer aus Kanada. Das Schwesterunternehmen der weltbekannten Great Bear Resources wurde von Chris Taylor gegründet und wird von Claudia Tornquist (vormals Rio Tinto) als CEO geleitet. Der strategische Fokus von Kodiak liegt auf der Kupferporphyr-Exploration in Nordamerika. Von zentraler Bedeutung ist das voll im Besitz befindliche MPD Kupfer-Gold Projekt im ertragreichen Quesnel Trough im südlichen Zentrum der kanadischen Provinz British Columbia. Schon im Jahr 2020 gab es die besten Bohrergebnisse in der nun 50-jährigen Geschichte des Projekts. Daneben besitzt Kodiak auch das Kupfer-Molybdän-Silber-Porphyr-Projekt Mohave in Arizona.
Im Juni 2022 gab es neue Bohrergebnisse für das Gebiet MPD aus den ersten vier Bohrlöchern des vollständig finanzierten Bohrprogramms 2022. Das Programm umfasst insgesamt eine Größe von über 25.000 Bohrmetern und wird nun Schritt für Schritt abgearbeitet. Bei den ersten Bohrungen wurde der Fokus auf Ergänzungsbohrungen (Infill-Bohrungen) innerhalb des noch sehr wenig erkundeten Südareals der Gate Zone gelegt. Die neuen Ergebnisse bestätigen, dass zwischen den bereits vorhandenen Bohrlöchern in diesem Gebiet mächtige Abschnitte mit einer bedeutenden Mineralisierung und starker Kontinuität vorhanden sind. Die laufenden Bohrungen im Jahr 2022 konzentrieren sich nun auf potenzielle Erweiterungen der Gate Zone sowie auf benachbarte geophysikalische Ziele mit ähnlichen Eigenschaften.
Claudia Tornquist, President und CEO von Kodiak, erklärt: "Unser Bohrprogramm 2022 schreitet zügig voran und wir freuen uns über unsere anhaltenden Bohrerfolge in der Gate Zone. Die enge Korrelation zwischen den Bohrergebnissen und den geophysikalischen Signaturen stimmt uns optimistisch.“ Die Kodiak-Aktie konnte sich dem jüngsten Ausverkauf bei den Explorer-Werten nicht entziehen. Der hochinteressante Wert gerät aber nun in die engere Wahl von Investoren, denn die aktuelle Marktkapitalisierung von 44 Mio. CAD liegt weit unter dem Potentialwert der Liegenschaften. Die nächste Kupfer-Rallye dürfte den Kurs damit wieder ordentlich auf Trab bringen.
Hinweis: Die CEO von Kodiak, Claudia Tornquist, wird beim nächsten International Investment Forum (IIF) via Zoom live präsentieren. Die Präsentation mit Q&A ist angesetzt für 05.00 pm CEST. Die Teilnahme ist kostenfrei - zur Anmeldung hier entlang.
Varta oder Nordex – Wer wird die nächste BYD?
Varta und Nordex sind zwei bekannte Vertreter der GreenTech-Industrie aus Deutschland. Sie sind primär von kritischen Metallen abhängig, was die Herstellkosten der Produkte zuletzt enorm nach oben bewegt hat. Während Varta immer wieder wegen der nächsten Entwicklungsschritte zu einer neuen Super-Batterie für die E-Mobilität ins Rampenlicht gerät, brilliert der Windanlagenbauer aus Hamburg mit riesigen Ordereingängen für neue Windparks. Leider mussten beide Unternehmen ihre Prognosen mehrmals nach unten anpassen und gerieten stark unter Abgabedruck. Zum Vergleich: Die aus China stammende BYD ist vertikal integriert und kann wichtige Vorprodukte im eigenen Haus herstellen. Darüber hinaus sitzt man im rohstoffreichen China, dass in der Belieferung mit kritischen Metallen die inländische Industrie seit Jahren bevorzugt.
Technisch gesehen kann BYD den besten Chart vorweisen, der 12-Monats-Anstieg beträgt nach der jüngsten Konsolidierung immer noch 8%. Wir hatten zuletzt einen Stop bei 33,80 EUR nahegelegt, die Position gilt damit als geschlossen. Mit Unterschreiten der 30 EUR-Marke könnte es hier zu einem größeren Ausverkauf kommen. Bei Varta drängen sich nach zwei Gewinnwarnungen keine Neu-Investments auf, solange die Situation sich insgesamt nicht bessert, denn der Titel ist mit einem KUV 2022e von 3 immer noch teuer. Chancenreich im Hinblick auf die politischen Klimawende-Budgets der EU und USA erscheint Nordex. Hier sollten die Tiefs um 7 EUR in der Aktie nun Geschichte sein. Technisch muss der Wert aber erst die 11 EUR-Hürde nehmen, um neues Kapital anzuziehen. Alle drei Werte sind damit analytisch teuer und nur bei positivem Aufwärts-Momentum als Tradingwerte interessant. Löst sich der Knoten bei den Rohstoffen und den Energiepreisen, dürfte die Aufmerksamkeit der „GreenTech-Community“ sehr schnell zurückkehren.
Die Knappheit an Rohstoffen wird nun der Wachstums-Showstopper für viele Industrie-Unternehmen, da sich die Herstellkosten der Produkte stark nach oben entwickeln. Wenn der Kupferpreis nach dem Absturz wieder zulegen kann, bringt das allerdings wieder die Bergbau-Unternehmen auf den Plan. Hier ist Kodiak Copper langfristig glänzend positioniert.
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