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01.09.2022 | 04:44

Varta, Kodiak Copper, Nordex, BYD: Kupfer-Rallye 3.0 - Showstopper für Klimawende drohen!

  • GreenTech
  • Kupfer
  • E-Mobilität
  • Klimawende
Bildquelle: pixabay.com

Die stark gestiegenen Energie-Rohstoffe sind eine Steilvorlage für die Beschleunigung der Elektrifizierung. Damit wir in diesem Prozess aber auch wirklich die Atmosphäre von schädlichen Gasen entlasten, braucht es viele GreenTech-Ideen, die aus unseren vorhandenen natürlichen Ressourcen eine schonende Energieerzeugung zulassen. Kupfer ist hierbei einer der zentralen Rohstoffe, um den sich die Innovationen drehen. Denn ohne das rote Metall lassen sich keine Elektromotoren bauen und riesige Strommengen über Land transportieren. Sie müssen nun exploriert und entwickelt werden, der Wettlauf mit der Zeit ist schon in der dritten Runde! Welche Aktien stehen in vorderster Reihe?

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: André Will-Laudien
ISIN: KODIAK COPPER CORP. | CA50012K1066 , VARTA AG O.N. | DE000A0TGJ55 , NORDEX SE O.N. | DE000A0D6554 , BYD CO. LTD H YC 1 | CNE100000296

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Inhaltsverzeichnis:


    Kupfer – Droht wegen der hohen Energiepreise ein Produktionsrückgang?

    Kupfer als gehandelter Rohstoff in London hatte mit rund 10.720 USD sein Hoch im März 2022 erreicht. Mit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine begann erstmal eine Konsolidierung, die in mehreren Stufen bis an die 7.000 USD-Marke reichte. Dort gibt es nun erste Gegenbewegungen, der Preis geht wieder sukzessive nach oben. In aktuellen Studien zum Kupfermarkt der nächsten Jahre gehen die Expertenmeinungen aber weit auseinander. Nach Aussagen von Wood Mackenzie wird sich der jährliche Primär-Kupferbedarf bis zum Jahr 2030 um 30% auf ca. 25 Millionen Tonnen erhöhen. Und das Erz ist heute schon mehr als knapp. Dazu Michael Sander, Geschäftsführer des deutschen Kupferverbands: „Die deutsche Kupferhalbzeugindustrie hat im 2.Quartal 2022 ein Produktionsminus von 6% erzielt. Und das obwohl für den Ausbau der Erneuerbaren Energien eigentlich mehr Kupfer benötigt würde – ein Trend, der sich in den nächsten Monaten fortzusetzen droht.“

    Kodiak Copper – Große Chancen in British Columbia

    Die enormen Investitionen in Infrastruktur, Digitalisierung, Energiewende und die zunehmende Zahl von Elektrofahrzeugen werden als permanenter Treiber für die Kupfernachfrage angesehen. Da es zu wenige förderfähige Minen gibt, um die kommende Nachfrage zu befriedigen, richtet der Markt seine Aufmerksamkeit auf interessante Liegenschaften, die neues Angebotspotenzial aufzeigen.

    Ein Projekt, das sich sehr gut entwickelt, ist im Besitz von Kodiak Copper, einem Explorer aus Kanada. Das Schwesterunternehmen der weltbekannten Great Bear Resources wurde von Chris Taylor gegründet und wird von Claudia Tornquist (vormals Rio Tinto) als CEO geleitet. Der strategische Fokus von Kodiak liegt auf der Kupferporphyr-Exploration in Nordamerika. Von zentraler Bedeutung ist das voll im Besitz befindliche MPD Kupfer-Gold Projekt im ertragreichen Quesnel Trough im südlichen Zentrum der kanadischen Provinz British Columbia. Schon im Jahr 2020 gab es die besten Bohrergebnisse in der nun 50-jährigen Geschichte des Projekts. Daneben besitzt Kodiak auch das Kupfer-Molybdän-Silber-Porphyr-Projekt Mohave in Arizona.

    Im Juni 2022 gab es neue Bohrergebnisse für das Gebiet MPD aus den ersten vier Bohrlöchern des vollständig finanzierten Bohrprogramms 2022. Das Programm umfasst insgesamt eine Größe von über 25.000 Bohrmetern und wird nun Schritt für Schritt abgearbeitet. Bei den ersten Bohrungen wurde der Fokus auf Ergänzungsbohrungen (Infill-Bohrungen) innerhalb des noch sehr wenig erkundeten Südareals der Gate Zone gelegt. Die neuen Ergebnisse bestätigen, dass zwischen den bereits vorhandenen Bohrlöchern in diesem Gebiet mächtige Abschnitte mit einer bedeutenden Mineralisierung und starker Kontinuität vorhanden sind. Die laufenden Bohrungen im Jahr 2022 konzentrieren sich nun auf potenzielle Erweiterungen der Gate Zone sowie auf benachbarte geophysikalische Ziele mit ähnlichen Eigenschaften.

    Claudia Tornquist, President und CEO von Kodiak, erklärt: "Unser Bohrprogramm 2022 schreitet zügig voran und wir freuen uns über unsere anhaltenden Bohrerfolge in der Gate Zone. Die enge Korrelation zwischen den Bohrergebnissen und den geophysikalischen Signaturen stimmt uns optimistisch.“ Die Kodiak-Aktie konnte sich dem jüngsten Ausverkauf bei den Explorer-Werten nicht entziehen. Der hochinteressante Wert gerät aber nun in die engere Wahl von Investoren, denn die aktuelle Marktkapitalisierung von 44 Mio. CAD liegt weit unter dem Potentialwert der Liegenschaften. Die nächste Kupfer-Rallye dürfte den Kurs damit wieder ordentlich auf Trab bringen.

    Hinweis: Die CEO von Kodiak, Claudia Tornquist, wird beim nächsten International Investment Forum (IIF) via Zoom live präsentieren. Die Präsentation mit Q&A ist angesetzt für 05.00 pm CEST. Die Teilnahme ist kostenfrei - zur Anmeldung hier entlang.

    Varta oder Nordex – Wer wird die nächste BYD?

    Varta und Nordex sind zwei bekannte Vertreter der GreenTech-Industrie aus Deutschland. Sie sind primär von kritischen Metallen abhängig, was die Herstellkosten der Produkte zuletzt enorm nach oben bewegt hat. Während Varta immer wieder wegen der nächsten Entwicklungsschritte zu einer neuen Super-Batterie für die E-Mobilität ins Rampenlicht gerät, brilliert der Windanlagenbauer aus Hamburg mit riesigen Ordereingängen für neue Windparks. Leider mussten beide Unternehmen ihre Prognosen mehrmals nach unten anpassen und gerieten stark unter Abgabedruck. Zum Vergleich: Die aus China stammende BYD ist vertikal integriert und kann wichtige Vorprodukte im eigenen Haus herstellen. Darüber hinaus sitzt man im rohstoffreichen China, dass in der Belieferung mit kritischen Metallen die inländische Industrie seit Jahren bevorzugt.

    Technisch gesehen kann BYD den besten Chart vorweisen, der 12-Monats-Anstieg beträgt nach der jüngsten Konsolidierung immer noch 8%. Wir hatten zuletzt einen Stop bei 33,80 EUR nahegelegt, die Position gilt damit als geschlossen. Mit Unterschreiten der 30 EUR-Marke könnte es hier zu einem größeren Ausverkauf kommen. Bei Varta drängen sich nach zwei Gewinnwarnungen keine Neu-Investments auf, solange die Situation sich insgesamt nicht bessert, denn der Titel ist mit einem KUV 2022e von 3 immer noch teuer. Chancenreich im Hinblick auf die politischen Klimawende-Budgets der EU und USA erscheint Nordex. Hier sollten die Tiefs um 7 EUR in der Aktie nun Geschichte sein. Technisch muss der Wert aber erst die 11 EUR-Hürde nehmen, um neues Kapital anzuziehen. Alle drei Werte sind damit analytisch teuer und nur bei positivem Aufwärts-Momentum als Tradingwerte interessant. Löst sich der Knoten bei den Rohstoffen und den Energiepreisen, dürfte die Aufmerksamkeit der „GreenTech-Community“ sehr schnell zurückkehren.


    Die Knappheit an Rohstoffen wird nun der Wachstums-Showstopper für viele Industrie-Unternehmen, da sich die Herstellkosten der Produkte stark nach oben entwickeln. Wenn der Kupferpreis nach dem Absturz wieder zulegen kann, bringt das allerdings wieder die Bergbau-Unternehmen auf den Plan. Hier ist Kodiak Copper langfristig glänzend positioniert.


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    Der Autor

    André Will-Laudien

    Der gebürtige Münchner studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und diplomierte 1995 in Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität. Da er sich schon sehr frühzeitig mit der Börse beschäftigte, verfügt er heute über mehr als 30 Jahre Erfahrung an den Kapitalmärkten.

    Mehr zum Autor



    Lexikon:

    1. Aktie – Als Aktie wird ein Wertpapier bezeichnet, welches einen Anteil am Eigenkapital einer Aktiengesellschaft darstellt.
    2. Markt – Auf einem Markt treffen Angebot und Nachfrage aufeinander.

    Weitere Kommentare zum Thema:

    Kommentar von André Will-Laudien vom 24.07.2024 | 04:45

    Stromausfälle abwenden, Batterie-Revolution starten! BASF, Altech Advanced Materials, BYD und VW

    • E-Mobilität
    • Batterietechnologie
    • Automotive
    • Energiespeicher
    • Klimawende

    Varta durchläuft eine komplette Sanierung und Neuaufstellung, die Altaktionäre gehen wahrscheinlich leer aus. Das hin und her seit 2023 gibt auf den Deutschen Mittelstand Blicke frei, welche zunehmend verstören. Das Umfeld wird tough und nur die Stärksten werden den sich anbahnenden Sturm wohl überleben. In der Energiewende zeigen sich auch Spuren der Habeckschen Fehlplanung. Statt erneuerbare Energien vollumfänglich nutzen zu können, werden nun sechs neue Gaskraftwerke geplant, natürlich sollen sie in spe dann mit Wasserstoff betrieben werden. Dies lenkt den Blick der Investoren wieder auf die Batteriespeicher, denn sie sind nötig, überschüssig produzierte Energie erfolgreich zwischenzuspeichern. Wo liegen die Chancen für findige Investoren?

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    Kommentar von André Will-Laudien vom 03.07.2024 | 04:45

    100 % mit Wasserstoff möglich! Augen auf bei Plug Power, Nel, First Hydrogen, nucera und Cavendish

    • Wasserstoff
    • Technologie
    • GreenTech
    • Klimaschutz
    • Energiewende

    Das allseits bestimmende Thema ist wohl derzeit der Fußball. Brot und Spiele haben schon im alten Rom ganz gut funktioniert, das Volk vom Wesentlichen abzulenken. Nicht übersehen sollten Anleger die Fortschritte im Bereich Wasserstoff. Denn mit der Cavendish-Aktie kam neuer Schwung in den seit 2021 arg verprügelten Sektor. Kann die Nel-Tochter einen Stimmungsumschwung einleiten? Wir analysieren die Lage wie Ronaldo zuletzt am Elfmeterpunkt. Rein sollte er aber schon gehen!

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    Kommentar von André Will-Laudien vom 25.06.2024 | 04:45

    EM 2024 Achtelfinale – Sommermärchen auch an den Börsen? BYD, VW, Power Nickel und Rheinmetall vorzeitig qualifiziert

    • Polymetalle
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    • Rüstungsindustrie

    Fußball war schon immer geeignet, die Massen etwas abzulenken. Menschen lieben den Sport, weil er selbst beim Zuschauen entspannt. Ein probates Mittel gegen die Multikrisen, die sich immer weiter in unser Gemüt schrauben. Zum Glück handeln die Aktienmärkte so weit oben, so dass sich die anbahnende Bankenkrise alla China und Japan medial nicht bis nach Europa durcharbeitet. Die EU-Finanzmärkte haben seit der Wahl ordentlich Federn gelassen, denn während die NASDAQ von Top zu Top eilt, legt der EuroStoxx eine fast unbemerkte 5 % Korrektur aufs Parkett, Frankreich sogar 10 %. Die EU-Spreads zu Bundesanleihen dehnen sich weiter aus, ein Szenario, dass seit 2008 vergessen schien. Und im Fußball geht Deutschland hoffnungsvoll ins Achtelfinale, auch unsere Aktienauswahl strotzt vor Stärke.

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