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15.05.2024 | 06:00

Volkswagen, Desert Gold, RWE – hier steckt deutliches Aufwärtspotenzial

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Die Suche nach Aktien mit Aufwärtspotenzial gleicht einer Schatzsuche in den Tiefen der Finanzmärkte. Sie kombiniert Analyse und Intuition, um Firmen mit starken Grundlagen, Innovation und gutem Marktumfeld für Wachstum zu finden. Dabei müssen Investoren Weitblick beweisen und viele Faktoren erkennen, die eine Aktie besonders machen. Wir haben uns drei Kandidaten herausgesucht, die in den letzten Monaten nicht herausgestochen haben, aber noch deutliches Nachholpotenzial aufweisen.

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: Armin Schulz
ISIN: VOLKSWAGEN AG VZO O.N. | DE0007664039 , DESERT GOLD VENTURES | CA25039N4084 , RWE AG INH O.N. | DE0007037129

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Inhaltsverzeichnis:


    Volkswagen – nicht so schlecht wie es scheint

    Der Volkswagen Konzern befindet sich in einer Transformationsphase. Auch wenn derzeit die Elektroautos in China nicht so gut ankommen und die Marge noch ausbaufähig ist, so gibt es doch etliche Punkte, die für ein Investment sprechen. Fakt ist, dass die Zahlen zum 1. Quartal nicht zufriedenstellend sein können. Die Umsatzerlöse lagen mit 75,5 Mrd. EUR rund 700 Mio. EUR unter dem Vorjahr. Das operative Ergebnis sank um rund 20 % auf 4,6 Mrd. EUR. Der Auftragsbestand bleibt aber im Vergleich zum Jahresende 2023 stabil und auch das Management geht davon aus, dass der Konzern seine Prognosen für das Geschäftsjahr erfüllen kann.

    Einer der Eckpfeiler der finanziellen Stabilität von Volkswagen ist seine geringe Verschuldung und die hohen Barmittelbestände. Diese Position erlaubt es dem Unternehmen, eine gesunde Kapitalstruktur aufrechtzuerhalten und behält sich gleichzeitig den Spielraum für gezielte Investitionen vor, die für das Wachstum und die Weiterentwicklung des Unternehmens entscheidend sein können. Die Überlegungen von Volkswagen, Anteile seiner Traton-Sparte zu verkaufen, zeugen von der Bereitschaft, den Unternehmenswert aktiv zu managen und so seine finanzielle Position weiter zu verbessern.

    Ein Konzern, der trotz einigen Problemen profitabel ist, sollte man auf seiner Watchlist haben. Auch wenn es heißt, es gebe Probleme in China, so stieg der Absatz dort um 2 % im Vergleich zum Vorjahr. In Europa ging der Absatz um 5 % und in Nordamerika sogar um 10 % zurück. Hier könnten die Kunden aktuell abwarten, ob es nicht doch noch einmal Subventionszahlungen gibt. Die Analysten sind größtenteils positiv für die Aktie gestimmt. Seit dem 30. April gab es nur eine Verkaufsempfehlung, 2 Analysten rieten zum "Halten" und 5 empfahlen den "Kauf" mit Kurszielen zwischen 140 und 180 EUR. Aktuell ist die Aktie für 120,70 EUR zu haben. Am 29. Mai wird auf der Hauptversammlung über die Dividende entschieden.

    Desert Gold – neues Bohrprogramm gestartet

    Desert Gold ist ein vielversprechendes Explorationsunternehmen, das sich auf die Erforschung und Erschließung von Goldlagerstätten in Westafrika konzentriert. Mit einem Landpaket von 440 km² entlang der Senegal Mali Shear Zone hat das Unternehmen eine strategische Präsenz in einem Gebiet, das mit mehreren erfolgreichen Goldminen in Verbindung steht. Das sorgt für latente Übernahmefantasien. Nachdem der Goldpreis zuletzt deutlich zugelegt hat, konnte auch die Aktie kurzfristig profitieren, gab dann aber aufgrund des konsolidierenden Goldpreises und Gerüchten um die Regierung Malis, die nachteilig für die Bergbauunternehmen gewesen wären, wieder nach. Den Gerüchten trat zuletzt der CEO von B2Gold entschieden entgegen und bezeichnete die Meldungen rund um Mali als unverantwortlichen Journalismus.

    Desert Gold hat am 14. Mai den Beginn der zweiten Phase ihres umfangreichen Explorationsprogramms auf dem Projektgebiet SMSZ in Mali verkündet. Das Programm, das eine Bohrung von insgesamt 3.750 m umfasst, zielt darauf ab, die vorhandenen Goldvorkommen zu erweitern und gleichzeitig neue Explorationsziele zu erforschen. Laut CEO Jared Scharf beabsichtigt das Unternehmen, durch dieses detaillierte und strategisch geplante Programm die Ressourcenbasis signifikant zu vergrößern. Dies trägt zur kontinuierlichen Entwicklung des Projekts bei und könnte zur Definition neuer Oxidgoldressourcen bzw. neuer Goldzonen führen.

    Um die Explorationsaktivitäten zu finanzieren hat das Unternehmen am 23. April eine Privatplatzierung ohne Brokerbeteiligung angekündigt. Die neuen Aktien werden zu 0,07 CAD platziert und haben einen Warrant bei 0,08 CAD. Die Finanzierung, die über dem aktuellen Aktienkurs von 0,06 CAD liegt, wird vorrangig dazu verwendet, zusätzliche RC- und Luftkernbohrungen auf Schlüssellagerstätten sowie in vier benachbarten Explorationszielgebieten durchzuführen. Nachdem mit den Gerüchten um Mali aufgeräumt wurde, könnte man die Übertreibung nach unten nutzen, bevor das Unternehmen seine Goldproduktionspläne umsetzt. Eine Unze Gold wird bei der gegenwärtigen Marktkapitalisierung mit unter 11 CAD bewertet.

    RWE – vor den Quartalszahlen

    RWE, eines der führenden Energieunternehmen Europas, treibt die grüne Transformation mit Nachdruck voran. Im Rahmen des ambitionierten "Growing Green"-Programms investierte RWE allein im Jahr 2023 beachtliche 11,4 Mrd. EUR, was im Vergleich zum Vorjahr mehr als eine Verdoppelung darstellt. Diese Investitionen fließen in den Ausbau erneuerbarer Energien und die Reduzierung von CO2-Emissionen – ein Engagement, das bereits erste Früchte trägt. So konnte das Unternehmen den CO2-Ausstoß seines Kraftwerkparks erheblich reduzieren und gleichzeitig die Produktion grünen Stroms um 27 % steigern.

    Diese Entwicklung spiegelt sich auch in der soliden finanziellen Performance wider: RWE übertraf im Jahr 2023 sowohl sein bereinigtes EBITDA als auch das bereinigte Nettoergebnis. Die Weichen für die Zukunft sind gestellt. RWE plant massive Investitionen von bis zu 55 Mrd. EUR bis 2030 in erneuerbare Energien, Speichertechnologien und Wasserstoffprojekte. Ziel ist es, das grüne Portfolio auf über 65 GW zu erweitern. Besonders hervorzuheben ist der strategische Einstieg in den US-Markt mit der erfolgreichen Emission einer grünen Anleihe im Volumen von 2 Mrd. USD. RWE unterstreicht damit nicht nur seine finanzielle Stärke, sondern auch seine Ambition, eine Schlüsselrolle in der globalen Energiewende zu spielen.

    RWE positioniert sich als attraktives Investment im Bereich der erneuerbaren Energien. Die Strategie "Growing Green" sichert das Langzeitwachstum und stellt die Weichen für eine nachhaltige Zukunft. Trotz der erwarteten Herausforderungen für 2024, wie beispielsweise die gesunkenen Strompreise, bleibt RWE bei seiner Prognose und plant eine Erhöhung der Dividende auf 1,10 € je Aktie. Am heutigen 15. Mai werden die Zahlen zum 1. Quartal vorgelegt. Als Investor können sich daraus Rückschlüsse auf die Zukunft ergeben. Die Aktie konnte sich zuletzt bereits von seinem Tief bei rund 30 EUR entfernen und handelt um 34,93 EUR.


    Alle drei Unternehmen notieren weit von ihren Höchstständen entfernt. Bei allen dreien könnte es Übertreibungen nach unten gegeben haben, die man nun zum Einstieg nutzen kann. Volkswagen hat mit seinen Quartalszahlen gezeigt, dass man trotz der Probleme noch gutes Geld verdient. Die Aktie von Desert Gold musste deutlich mehr vom letzten Höchststand abgeben, als der Goldpreis. Dies ist auf Gerüchte rund um die malische Regierung zurückzuführen. Mit dem Bohrprogramm stehen frische Nachrichten an. RWE präsentiert heute seine Quartalszahlen. Die Investitionen in die Zukunft werden sich langfristig auszahlen.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Armin Schulz

    Der gebürtige Mönchengladbacher studierte Betriebswirtschaftslehre in den Niederlanden. Im Zuge des Studiums kam er erstmals mit der Börse in Kontakt. Er hat mehr als 25 Jahre Erfahrung bei Börsengeschäften.

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