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29.03.2021 | 04:50

Xiaomi, SunMirror, Geely – ein nicht zu kalkulierendes Risiko!

  • Rohstoffe
Bildquelle: pixabay.com

Aktuell liegt der Elektroanteil in Deutschland an den verkauften Autos bei rund 10%. Spätestens seit dem „VW-Power Day“ ist der Wettlauf, wer am schnellsten auf den Elektroauto-Zug springt, offiziell eröffnet. Ob Volkswagen, BMW oder Daimler, die Hersteller überschlagen sich, auch durch die Politik getrieben, mit Versprechen, wie schnell sie Benziner und Diesel durch die Batterie ersetzen werden. Dabei steht noch in den Sternen, woher beispielsweise das Lithium für die Batteriezellen kommen soll. Auch andere benötigte Rohstoffe wie Kupfer oder seltene Erdmetalle sind knapp und werden fast ausschließlich in China produziert. Es droht Knappheit und somit eine nicht zu kalkulierende Preisexplosion. Partizipieren Sie an dieser Entwicklung.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Stefan Feulner
ISIN: CH0396131929 , US98421U1088 , KYG3777B1032

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Inhaltsverzeichnis:


    Energiewende als Auslöser

    Hauptsache kohlenstoffarm soll sie sein, unsere Zukunft. Die Politik pumpt Milliarden in die Wirtschaft für nachhaltige Investments, um Windkraftwerke, Elektroautos oder Solaranlagen zu produzieren. Die ethischen Nachteile, große Tagebau-Gruben in der Landschaft, wo Kupfererze geschürft werden, unmenschliche Arbeitsbedingungen unter Tage mit Hitze und Staub in Silberminen oder Unternehmen, die in Diktaturen Kobalt gewinnen, lässt man gekonnt unter den Tisch fallen. Eher Sorgenfalten bereitet im Augenblick der Umstand, dass sich durch die kohlenstofffreie Erde eine extreme Nachfrage nach Metallen auf uns zukommt, die in dieser Form noch niemals aufgetreten ist.

    Superzyklus am Anfang

    Das Investmenthaus JP Morgan hatte es vor Monaten erkannt und bereits einen mehrjährigen Superzyklus für Rohstoffe ausgerufen. In der Tat steigen die Preise wie zum Beispiel Kupfer auf Mehrjahreshochs. Nickel und seltene Erdmetalle, ebenfalls wichtige Rohstoffe für die erneuerbaren Energien, stehen erst am Anfang von langfristigen Aufwärtstrends. Bei Lithium, dem wichtigsten Rohstoff für den Betrieb von Batterien für Elektroautomobile, rechnet man laut einer Studie von einer Nachfragesteigerung von 25% pro Jahr bis 2028.

    Erschwerend kommt noch hinzu, dass fast alle Rohstoffe bis zu 80% in China produziert werden. Das Reich der Mitte hat hier quasi ein Monopol aufgebaut. Die Abhängigkeit ist enorm. Somit dürfte der schwelende Handelskrieg zwischen den USA und China, der seit vergangener Woche mit der Verhängung von Sanktionen durch Europa noch ausgeweitet wurde, zu drastischen Preiserhöhungen führen. Bereits seit längerem schränkt das Land der Mitte das Angebot für den Export ein. Nun wollen die Chinesen im Hinblick auf Sanktionen gegen die USA einen Schritt weitergehen. So ist der Plan, Exportkontrollen für 17 Metalle der seltenen Erdmetalle einzurichten. Ziel ist es, die Produktion von US-Kampfjets zu bremsen.

    Verzweifelte Suche nach Alternativen

    Politik und Wirtschaft sind alarmiert. Es werden dringend Alternativen außerhalb Chinas gesucht, die bereits von den Regierungen subventioniert werden. So muss das Ziel sein, eine sichere Versorgungskette für seltene Erdemetalle außerhalb Chinas für die Zukunft zu gewährleisten. Der Ansatz der Schweizer SunMirror AG klingt hierbei logisch wie vielversprechend. Geführt von einem erfahrenen Team, das im Management großer, nachhaltiger Bergbauunternehmen tätig war, wurde ein Multi-Asset-Produzenten gegründet, der auf die stärksten langfristigen Wachstumstreiber durch neue Technologien, wie den Sektor der erneuerbaren Energien und die Elektrifizierung des Verkehrs, setzt.

    So liegen im Portfolio bereits vier aussichtsreiche Liegenschaften, die neben dem Edelmetall Gold auch signifikante und nachgewiesene Reserven an Lithium, Kobalt und Nickel sowie Eisenerz aufweisen. Der Schwerpunkt der Vorkommen liegt in Westaustralien, in den Bergbauzentren Kingston und Mount Keith, die eine lange Historie des hochgradigen Goldabbaus vorweisen können. So wurden in der Vergangenheit hochgradige Funde mit über 18.900 Unzen Gold mit durchschnittlich 30 Gramm pro Tonne getätigt. Zusätzlich wurde dort ein hoher Lithium-Gehalt festgestellt. Aufgrund der stark steigenden Zinn- und Lithiumpreise will das Unternehmen dieses Jahr das Moolyella-Projekt vorantreiben. Dort wurde bereits auf dem 96 qkm großen Gebiet in ersten Proben hochanomales Lithium, Tantal und Zinn nachgewiesen.

    Die Aktie der SunMirror AG wir aktuell in Düsseldorf und Wien gehandelt. Zusätzlich soll demnächst der Handel in Frankfurt ermöglicht werden. Ein Gang an die Londoner Börse ist für ebenfalls für das zweite Quartal geplant. Das Unternehmen besitzt einen langfristig äußerst interessanten Ansatz. Der Anstieg der Rohstoffpreise dürfte sich durch die extreme Nachfrage in den nächsten Jahren noch verstärken.

    Zahlen stagnieren

    Geely, ein chinesischer Elektroautobauer, der sich auf das Luxussegment konzentriert, konnte in der vergangenen Woche mit seinen Jahreszahlen nicht ganz die Analystenschätzungen erreichen. So lag der Jahresumsatz mit 92,1 Mrd. Yuan 5% unter dem Vorjahr. Der Jahresüberschuss für die Aktionäre fiel ebenfalls im Vergleich zum Vorjahr auf 5,5 Mrd. Das Investmenthaus bleibt trotzdem optimistisch und beließ das Kauf-Rating. Lediglich das Kursziel wurde von 50 USD auf aktuell 46 USD nach unten gesetzt. Aktuell notiert der Kurs von Geely, an dem auch der schwedische Autokonzern Volvo beteiligt ist, bei 20,45 USD und somit deutlich unter dem von JP Morgan ausgegebenen Kursziel.

    Neuer Player

    Wie schon berichtet, plant Technologiekonzern Xiaomi den Einstieg ins Elektroauto-Business. Nun werden die Pläne, die anfangs vom Unternehmen dementiert wurden, immer konkreter. Dazu kooperiert der Konzern laut Bericht von Reuters mit dem chinesischen Autobauer Great Wall Motor Company. Bereits diese Woche könnte die Veröffentlichung erfolgen. So kündigte die Nummer drei der weltweit größten Smartphone-Hersteller ein Online-Event für den 29. März an.


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    Der Autor

    Stefan Feulner

    Mehr als 20 Jahre Börsenerfahrung und ein breit gestreutes Netzwerk kann der gebürtige Franke vorweisen. Seine Leidenschaft gilt dem Analysieren verschiedenster Geschäftsmodelle und dem Durchleuchten neuer Trends.

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    Lexikon:

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    Fußball war schon immer geeignet, die Massen etwas abzulenken. Menschen lieben den Sport, weil er selbst beim Zuschauen entspannt. Ein probates Mittel gegen die Multikrisen, die sich immer weiter in unser Gemüt schrauben. Zum Glück handeln die Aktienmärkte so weit oben, so dass sich die anbahnende Bankenkrise alla China und Japan medial nicht bis nach Europa durcharbeitet. Die EU-Finanzmärkte haben seit der Wahl ordentlich Federn gelassen, denn während die NASDAQ von Top zu Top eilt, legt der EuroStoxx eine fast unbemerkte 5 % Korrektur aufs Parkett, Frankreich sogar 10 %. Die EU-Spreads zu Bundesanleihen dehnen sich weiter aus, ein Szenario, dass seit 2008 vergessen schien. Und im Fußball geht Deutschland hoffnungsvoll ins Achtelfinale, auch unsere Aktienauswahl strotzt vor Stärke.

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