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23.03.2020 | 10:52

Aurora Cannabis, Bayer, EXMceuticals - startklar für die Zeit nach Corona

  • Cannabis
Bildquelle: pixabay.com

Der Cannabis Hype war vorbei und dann kam die Corona-Krise. Investoren, die an den Wirkstoff von Cannabis geglaubt haben und Geld in die Aktien von Unternehmen in dieser Branche steckten, dürften nun in den meisten Fällen auf einem dicken Verlust sitzen. Es begann alles mit der Idee von wenigen Firmen, eine der ältesten Heilpflanzen der Welt im Rahmen einer Legalisierung für den allgemeinen Gebrauch salonfähig zu machen. Hohe Margen und großer Markt sorgten jedoch für baldigen Wettbewerb und eine Finanzierungsbranche verdiente kräftig mit - schnell waren mehrere Hundert Cannabis Firmen an der Börse.

Lesezeit: ca. 2 Min. | Autor: Mario Hose
ISIN: CA05156X1087 , DE000BAY0017 , CA30207T1049

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Inhaltsverzeichnis:


    Stephan Dorfmeister, Finanzressort, Deep Nature Project GmbH
    "[...] Seit 2014 haben wir die ersten Kooperationen mit Bio-Landwirten in Österreich und Deutschland begonnen und diese kontinuierlich weiterentwickelt. [...]" Stephan Dorfmeister, Finanzressort, Deep Nature Project GmbH

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    Gründer macht Kasse

    Einer der ersten großen Unternehmen dieser Branche war Aurora Cannabis. In der Boom-Phase im Jahr 2018 wechselten bei über 16,00 CAD die Aktien ihre Besitzer. Am Freitag gingen die Unternehmensanteile an der Heimatbörse in Toronto zu 1,06 CAD aus dem Handel. Aurora Cannabis ist mittlerweile an der Börse nur noch 1,2 Mrd. CAD wert. Der Kursrutsch hat im ersten Quartal 2019 begonnen und sich seitdem fortgesetzt.

    In der vergangenen Woche hat der Gründer, Terry Booth, etwa 12.161.900 Aktien auf dem freien Markt verkauft. Interims-CEO Michael Singer erklärte, dass diese Transaktion in Verbindung mit dem bereits angekündigten Übergang der Rolle von Herrn Booth innerhalb von Aurora Cannabis steht.

    Bayer gibt Vermarktungsrechte zurück

    Der deutsche Bayer Konzern ist ebenfalls auf dem Markt für Cannabis Produkten vertreten. Das Unternehmen ist seit 2010 für die Vermarktung von Sativex unter dem Produktnahmen Nabiximole in Großbritannien verantwortlich. Bayer und GW Pharmaceuticals haben aber kürzlich bekanntgeben, dass der deutsche Konzern die Vermarktungsrechte in 2020 zurückgeben wird. Nabiximole kann bei spastischen Erkrankungen und Multiple Sklerose eingesetzt werden.

    Zukünftig wird GW Pharmaceuticals die Vermarktung in Großbritannien übernehmen. Die beiden Unternehmen arbeiten zusammen an einem ‚nahtlosen Übergang‘, heißt es in einer Mitteilung.

    Team für Wachstum steht

    Das Management von EXMceuticals fokussiert sich auf den Aufbau eines Zulieferers für die medizinische Industrie. Das Unternehmen möchte in Zukunft aus Portugal den europäischen Markt mit reinen und hochwertigen Extrakten aus der Cannabis Pflanze versorgen. CEO von EXMceuticals ist Jonathan Summers. Als ehemaliger Manager bei Goldman Sachs hat der Firmenlenker in den vergangenen Monaten den einstigen Börsenmantel mit Experten besetzt, siehe entsprechende Mitteilungen.

    Im aktuellen Marktumfeld, mit all den Ausgangssperren in Europa, befindet sich das Unternehmen in einer Art Warteschleife. Sobald die Corona-Krise vorüber ist, dürfte das EXMceuticals wieder in den Fokus der Investoren zurückkehren. Beim Aktienkurs von 0,265 CAD ist das Unternehmen nur noch 10 Mio. CAD an der Börse wert. Im Juli 2019 notierte die Aktie von EXMceuticals noch bei über 1,70 CAD. Eine Börsenweisheit sagt: In Krisenzeiten wird der Grundstein für zukünftige Vermögen gelegt.

    Laut Angebot von Smartbroker sind die Aktien von Aurora Cannabis, Bayer und EXMceuticals für 4,00 EUR pro Order und ohne Depotgebühr in Deutschland handelbar.


    Interessenskonflikt

    Gemäß §85 WpHG weisen wir darauf hin, dass die Apaton Finance GmbH sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Apaton Finance GmbH (nachfolgend „Relevante Personen“) ggf. künftig Aktien oder andere Finanzinstrumente der genannten Unternehmen halten oder auf steigende oder fallende Kurse setzen werden und somit ggf. künftig ein Interessenskonflikt entstehen kann. Die Relevanten Personen behalten sich dabei vor, jederzeit Aktien oder andere Finanzinstrumente des Unternehmens kaufen oder verkaufen zu können (nachfolgend jeweils als „Transaktion“ bezeichnet). Transaktionen können dabei unter Umständen den jeweiligen Kurs der Aktien oder der sonstigen Finanzinstrumente des Unternehmens beeinflussen.

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    Der Autor

    Mario Hose

    In Hannover geboren und aufgewachsen, verfolgt der Niedersachse die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung rund um den Globus. Als leidenschaftlicher Unternehmer und Kolumnist erklärt und vergleicht er die verschiedensten Geschäftsmodelle sowie Märkte für interessierte Börsianer.

    Mehr zum Autor



    Lexikon:

    1. Aktie – Als Aktie wird ein Wertpapier bezeichnet, welches einen Anteil am Eigenkapital einer Aktiengesellschaft darstellt.
    2. Markt – Auf einem Markt treffen Angebot und Nachfrage aufeinander.

    Weitere Kommentare zum Thema:

    Kommentar von Armin Schulz vom 20.09.2023 | 04:35

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    • Cantourage Group
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    • Cannabidiol
    • medizinisches Cannabis
    • Legalisierung
    • Cannabistherapie
    • Cannabisblüten

    Bei den Cannabis Anlegern gab es lange Zeit wenig Grund zur Freude. Seitdem aber Bloomberg darüber berichtet hat, dass das US Gesundheitsministerium die Drogenbehörde DEA um die Herabstufung von Cannabis von „Schedule 1“ auf „Schedule 3“ gebeten hat, lebt die Hoffnung auf eine baldige Legalisierung wieder auf. Damit würde Cannabis nicht mehr auf einer Stufe mit Heroin oder anderer harter Drogen stehen. Die Demokraten wollen den Unternehmen aus diesem Bereich auch den legalen Zugang zu Bankkonten ermöglichen. In Deutschland hat die Ampel den Plänen von Gesundheitsminister Lauterbach zugestimmt, Cannabis zu legalisieren. Wir sehen uns daher drei Unternehmen an, die auf Cannabis setzen.

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    Kommentar von Stefan Feulner vom 06.09.2023 | 05:10

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    In den vergangenen Jahren galt die einst gehypte Cannabis-Branche als wahrer Kapitalvernichter. Selbst Marktführer wie Aurora Cannabis, Tilray oder Canopy Growth gaben in der Spitze mehr als 90 % ihres Börsenwertes ab. Nun sorgte ein Schreiben des US-Gesundheitsministeriums für ein erstes Aufbäumen, welches langfristig zu einer nachhaltigen Bodenbildung führen könnte.

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    • Cannabis
    • Cannabidiol
    • Bank
    • KI
    • Pharma
    • Medizin

    Nun ist es endlich auch in Deutschland soweit: die Bundesregierung gibt grünes Licht für die private Nutzung von Cannabis. Bereits seit 2017 dürfen Ärzte in Deutschland Cannabis als Therapeutikum verschreiben. Den wachsenden Markt in diesem Segment hat das Team von Cantourage erkannt und setzt auf die medizinische Produktion der Wirkstoffe aus der Hanfpflanze. Entspannung hätte die Führungsetage von Bayer bitter nötig. Analysten der Berenberg Bank haben die Bilanz der Leverkusener auf Herz und Nieren geprüft und einige Dinge entdeckt, welche die Bayer Aktie nun von "Kaufen" auf "Halten" herunterstuft. Einen Schritt nach vorn geht es erneut für Amazons Cloud-Business. Die hauseigene KI zieht ein in die Dokumentation medizinischer Gesundheitsreports. Was es damit auf sich hat, erfahren Sie hier.

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