24.06.2020 | 11:53
Barrick, Franco-Nevada, Yamana - Goldpreis auf Rekordhoch und jetzt wird die zweite Reihe interessant
Am Morgen ist der Goldpreis mit über 1.770,00 USD auf den höchsten Stand seit 2012 gestiegen und gewinnt weiter an Fahrt, ein Ende ist nicht in Sicht. Die großen Goldunternehmen können bereits von dem Preisanstieg seit Mai 2019 profitieren. Bei ihnen sind die Margen deutlich gestiegen und die Gewinne entwickeln sich einhergehend. Die Aktienkurse der größten Unternehmen bringen zum Ausdruck, wovon die Aktionäre bereits profitieren: die Flucht von Geld in Gold läuft auf Hochtouren. Gold ist quasi die einzige unabhängige Währung der Welt. Es gibt nun viele Möglichkeiten davon zu profitieren.
Lesezeit: ca. 2 Minuten. Autor: Mario Hose
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"[...] Wir haben uns für Afrika und insbesondere für den Westen Malis entschieden, weil die Region über eine unglaubliche Goldreserven verfügt. [...]" Jared Scharf, CEO, Desert Gold Ventures Inc.
Der Autor
Mario Hose
In Hannover geboren und aufgewachsen, verfolgt der Niedersachse die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung rund um den Globus. Als leidenschaftlicher Unternehmer und Kolumnist erklärt und vergleicht er die verschiedensten Geschäftsmodelle sowie Märkte für interessierte Börsianer.
Goldene Zeiten haben begonnen
Wenn Barrick Gold, Franco-Nevada oder Yamana Gold bei ihren Projekten oder den verbundenen Gesellschaften Gold produzieren und verkaufen lassen, dann entsteht derzeit mehr Gewinn, als in den vergangenen acht Jahren. Die Nachfrage nach Gold steigt seit Monaten und gewinnt mit den Maßnahmen im Zusammenhang mit der Bekämpfung der Folgen der Corona Pandemie weitere Argumente. Durch die Erhöhung der Geldmenge befürchten die Bürger zu Recht, dass ihr Geld in Folge einer Inflation weniger wert sein wird. Die Annahme ist begründet und wird von den US-Banken untermauert. Goldman Sachs hat das Kursziel von Gold kürzlich von 1.800,00 USD auf 2.000,00 USD je Feinunze für die kommenden 12 Monaten angehoben. Die Bank of America hält sogar einen Goldpreis von bis zu 3.000,00 USD in 2021 für möglich.
Gold Angebot wird sinken
Anlässlich des steigenden Goldpreises liegt es somit auf der Hand, dass die Produzenten versuchen werden, ihre Mengen zu erhöhen, um die Gewinne jetzt und heute zu maximieren. Auf der anderen Seite nehmen die Reserven der größten Produzenten seit 2012 kontinuierlich ab, der Rückgang beträgt rund 34%. Es wird erwartet, dass im Jahr 2020 eine historische Höchst-Produktion von rund 118 Mio. Unzen erreicht werden wird, die dann aus heutiger Sicht aus Mangel an Genehmigungen und Reserven bis zum Jahr 2029 um rund 45% auf circa 62 Mio. Unzen pro Jahr sinken wird. Zwei Dinge werden daran deutlich: 1. das Angebot geht bei steigender Nachfrage diametral auseinander, was den Preisanstieg weiteren Auftrieb verleiten dürfte und 2. werden die Produzenten mit viel Geld in den Kassen früher oder später anfangen, die kleineren Marktteilnehmer zu übernehmen, um die Reserven wieder aufzufüllen.
Diversifikation mit Übernahmekandidaten
Neben den bekannten Namen aus dem Goldsektor eignen sich Aktien von kleineren Unternehmen als Beimischung im Depot, die als Übernahmekandidaten prädestiniert sind und bereits namhafte Investoren an Bord haben. Bei SolGold (solgold.com.au), mit Fokus auf Gold und Kupfer, ist bereits BHP als größter Investor mit einem Fuß in der Tür. Bei Triumph Gold (triumphgoldcorp.com) hält der Riese Newmont bereits 18% und ist damit der größte Einzelaktionär. Der Milliardär Eric Sprott ist zum Jahresanfang bei dem Gold-Explorer Scottie Resources (scottieresources.com) eingestiegen und hält seitdem einen Anteil von rund 10%. Der kanadische Rohstoff-Experte Ross Beaty ist jeweils bei Desert Gold Ventures (desertgold.ca) und Osino Resources (osinoresources.com) beteiligt.
Bei diesen kleineren Unternehmen haben die Investoren den Vorteil, dass bei steigendem Goldpreis nicht nur die Übernahmewahrscheinlichkeit steigt, sondern auch der Preis pro Unze im Boden zulegen wird. Mit Glück können die Investoren ihren Einsatz vervielfachen.
Lexikon:
- Bank – Das Kreditwesengesetz (KWG) regelt in Deutschland die erlaubten Geschäfte einer Bank.