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28.02.2024 | 04:45

E-Mobilität versus Verbrenner: Tesla und BYD strudeln, Mercedes-Benz und Globex Mining en vogue!

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Bildquelle: pixabay.com

Das Tesla-Werk in Brandenburg leitet verschmutztes Abwasser in die Kanäle ein. Zulässige Grenzwerte bei Phosphor und Stickstoff werden um bis das Sechsfache überschritten. Elon Musk hat auf die Vorwürfe noch gar nicht reagiert, denn er plant emsig an der Erweiterung seiner Produktionsstätte. Würden die Behörden hier durchgreifen, könnte das Werk auch einem Produktionsstopp unterliegen, bis die schädlichen Quellen beseitigt sind. Wieder einmal prallen Umweltschutz und die Klimadebatte auf den Egoismus ausländischer Produzenten, für die geltende EU-Rechte offensichtlich nicht auf dem Radar stehen. Die Wasserdebatte ist nämlich wirklich nicht neu. Anliegende Gemeinden haben seit Inbetriebnahme des Werks in Grünheide mit einem Absinken des Grundwasserspiegels zu kämpfen, weil das Werk eine unzulässige Menge an Wasser entnimmt. Wem Tesla damit unsympathisch ist, der sucht nach anderen Möglichkeiten im Automobil-Sektor!

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: André Will-Laudien
ISIN: MERCEDES-BENZ GROUP AG | DE0007100000 , GLOBEX MINING ENTPRS INC. | CA3799005093 , TESLA INC. DL -_001 | US88160R1014 , BYD CO. LTD H YC 1 | CNE100000296

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Inhaltsverzeichnis:


    Dr. Thomas Gutschlag, CEO, Deutsche Rohstoff AG
    "[...] Die Dominanz Chinas ist unter anderem ein Grund dafür, weswegen wir uns so stark auf dem Wolfram-Markt engagieren. Hier sind rund 85% der Produktion in chinesischer Hand. [...]" Dr. Thomas Gutschlag, CEO, Deutsche Rohstoff AG

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    Tesla versus BYD – Die Nagelprobe voraus

    In Sachen E-Mobilität ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. In den letzten 12 Monaten bewegten sich die so beliebten Aktien von Tesla eher seitwärts und landen aktuell sogar mit 5 % im Abseits. In der Aufwärtsbewegung hätten die Papiere bereits mit Kursen von 260 USD verkauft werden können, denn in den letzten 10 Jahren hatten sich über 1.000 % Gewinn angehäuft. Auch der chinesische Marktführer BYD landet nach einem schwierigen Jahr mit gut 27 % in der Verlustzone, obwohl sich die Verkäufe in E-Fahrzeugen zuletzt verdoppeln konnten.

    Was beiden Aktien fehlt, ist Wachstumsphantasie. Denn nach der Umsetzung vieler gesetzlicher Vorgaben und Verlautbarungen zur Abschaffung der Verbrenner hat der Konsument entschieden, die letzten Jahre doch noch auf die alte Technologie zu setzen, zumal die E-Flitzer zwar schnell und dynamisch unterwegs sind, in Sachen Nachhaltigkeit und Ökonomie erst über 8 Jahre in Betrieb sein müssen, um positive Umwelt-Effekte zu erzielen. Aktuell befinden sich die beiden Marktführer in der neuen Mobilität daher im Abseits.

    Während BYD bereits um 50 % vom Top korrigiert hat, steht der Ausverkauf bei Tesla wohl noch an. Die nächsten Zahlen werden aber erst zum 17. April erwartet, daher bleibt den Anlegern noch einige Zeit, dem vermeintlichen Zahlendesaster des ersten Quartals aus dem Weg zu gehen. BYD berichtet am 27. März über das Jahr 2023. Das Ergebnis dürfte bei etwa 10,50 CNY je Aktie liegen, für 2024 lautet die Konsens-Schätzung noch auf 25 % Umsatzsteigerung und 30 % Gewinnanstieg. Sollten Tesla und BYD mit den Ausblicken enttäuschen, droht bei den hoch bewerteten Titeln ein Kursdesaster!

    Globex Mining – Auch Seltene Erden sind im Portfolio

    Weit im Vorfeld der Automobilproduktion bewegt sich der kanadische Explorer und Asset Manager Globex Mining aus Quebec. Seit den siebziger Jahren baut der Gründer und CEO Jack Stoch seine Liegenschaften auf, gut 230 sind es per Jahresmitte 2023. In regelmäßigen Abständen kommt es zu neuen Verträgen über die Exploration von Claims und der Veroptionierung der Metallförderungen auf den firmeneigenen Grundstücken. Globex erzielt Einnahmeströme aus Beteiligungen, dem Verkauf oder der Verpachtung von Schürfrechten sowie der anteiligen Vereinnahmung von verkauften Mineralien.

    Im Februar veröffentlichte Globex ein Update zur Geologie und Mineralisierung seines Virgin Mountain-Projekts in den USA mit einer Gesamtfläche von 192,28 ha. Das Seltene Erden- und Beryllium-Grundstück befindet sich im Arizona-Teil der Virgin Mountain-Kette, etwa 120 km nordöstlich von Las Vegas. Frühere Explorationsaktivitäten für Uran und später für Seltene Erden (REE) begannen in den 1940er Jahren und endeten 1991. Globex führte nun eine geologische Kartierung durch und entnahm insgesamt 25 Gesteinsproben. Die wichtigste Seltene Erden-Mineralisierung, die als Hummingbird-Zone bezeichnet wird, konnte über eine Strecke von 250 m verfolgt werden. Alle sieben aus der Hummingbird-Struktur entnommenen Schlitzproben ergaben hohe Gehalte an leichten (LREE) und schweren (HREE) Seltenerdelementen plus oder minus Thorium und Uran. Der Gesamtgehalt an Seltene-Erden-Oxiden (TREO) schwankt zwischen 0,328 % und 1,24 %. Uran könnte ein Nebenprodukt der REE-Mineralisierung sein; höhere Gehalte unterhalb der Oxidationsstufe sind zu erwarten.

    Mit weiteren Untersuchungen könnte Globex auch hier wieder eine Perle im Depot vorfinden. Die Aktie bewegt sich derzeit je nach Nachrichtenlage zwischen 0,78 und 0,98 CAD. Aktuell ist für interessierte Investoren wieder eine gute Einstiegsbasis gegeben, denn sollten Gold und Industriemetalle in 2024 wieder ins laufen kommen, ist Jack Stoch mit seinem Portfolio bestens positioniert. Obendrein hält das Unternehmen eine Kriegskasse von knapp 20 Mio. CAD für die nächsten Deals bereit und hat mit seinen Assets bislang ordentlich gewirtschaftet.

    Mercedes-Benz – Elektro-Mobilität auf dem Rückzug

    Die Stuttgarter Automobilschmiede Mercedes-Benz überrascht regelmäßig mit unkonventionellen Entscheidungen und hat damit oft großen Erfolg. So hat der deutsche Premiumhersteller seine Pläne im Bereich Elektromobilität zurückgefahren und folgt damit anderen traditionellen Herstellern aus Europa. Nach aktueller Nachrichtenlage möchte man bis weit in die 2030er-Jahre hinein Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor anbieten.

    Mercedes-Benz kündigte im Jahr 2021 weitreichende Pläne an, bis zum Ende des Jahrzehnts auf rein elektrische Fahrzeuge umzusteigen, allerdings mit dem Zusatz „sofern die Marktbedingungen dies zulassen“. Mit den Limousinen- und SUV-Versionen der Modelle EQS und EQE sowie dem Elektro-SUV EQB bietet Mercedes heute in jedem Segment ein Elektrofahrzeug an. Weiterhin wird es fossilbetriebene Motoren geben, auch das Engagement im Bereich Gas-Verbrenner wird erhöht.

    Seit Jahresbeginn kann der Wert bereits 20 % zulegen, auch gestern war die Aktie wieder unter den Tagesgewinnern. Analytisch handeln die Stuttgarter derzeit mit einem KGV von 6,2 und obendrein gibt es eine Dividende von knapp 7 %. Auf der Plattform Refinitiv Eikon sind 16 von 26 Analysten positiv auf den Wert gestimmt, die durchschnittliche Kurserwartung liegt bei 76,60 EUR. Positiv überraschen könnten die Zahlen des ersten Quartals, sie werden am 30.04. veröffentlicht.

    Während Globex und Mercedes-Benz gute technische Stärke im 12-Monatsverlauf aufweisen, neigt Tesla bereits zu Korrekturen. Mit einem Abschlag von 27 % liegt BYD weiter auf der Verliererstraße. Quelle: Refinitiv Eikon vom 27.02.2024

    Das Automobilgeschäft könnte sich im laufenden Jahr anders entwickeln als viele vermuten. Während die E-Mobilität mangels steuerlicher Anreize schwächelt, geben die deutschen Premiumhersteller mit ihren herkömmlichen Produkten Gas. VW, Mercedes, BMW und Porsche befinden sich seit Jahresanfang damit klar im Aufwind. Globex Mining besitzt neben Gold auch einige Liegenschaften mit Industriemetallen. Hier könnte es demnächst einen spürbaren Ruck geben.


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    Der Autor

    André Will-Laudien

    Der gebürtige Münchner studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und diplomierte 1995 in Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität. Da er sich schon sehr frühzeitig mit der Börse beschäftigte, verfügt er heute über mehr als 30 Jahre Erfahrung an den Kapitalmärkten.

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