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11.05.2021 | 05:05

First Majestic Silver, Blackrock Silver, Xiaomi – Die Wiederauferstehung

  • Metalle
Bildquelle: pixabay.com

Gold und Silber feiern seit Ihrem Korrekturtief im März ein Comeback. Die Angst vor einer drohenden Inflation kommt nun langsam in das Bewusstsein der Anleger. Silber dient nicht nur als sicherer Hafen, sondern wird in Zeiten der Energiewende als der 'kleine Bruder' von Gold immer wichtiger. Immerhin ist das Weißmetall etwa für die Produktion von Solarpaneelen, Sensoren für Windturbinen, in der gesamten E-Mobilität und beim Aufbau des 5G-Netzes unverzichtbar. Anleger sollten die noch günstige Gelegenheit nutzen und von dieser Entwicklung profitieren.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Stefan Feulner
ISIN: CA09261Q1072 , CA32076V1031 , US98421U1088

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Inhaltsverzeichnis:


    Blackrock Silver – Herausragende Entwicklung

    Fast im Wochentakt sind aus verschiedenen Ländern Signale zur Energiewende zu vernehmen. Deutschland will die ursprünglich für 2050 angepeilte Klimaneutralität bereits 2045 erreichen und den Ausbau erneuerbarer Energien noch einmal beschleunigen. Auch die Förderung von batteriebetriebenen Fahrzeugen wird durch die Politik stark gefördert. Durch den Umstieg vom Verbrennungsmotor zum Elektroauto steigt der Bedarf an Silber massiv. Bis zu 28g Silber werden bei der Produktion eines Benziners verbraucht, bei einem Stromer sind es bereits bis zu 50g des Edelmetalls. Aufgrund der steigenden Nachfrage gehen Experten bereits in diesem Jahr von einem Gesamtbedarf von rund 60 Mio. Unzen aus. Die Prognose für die Nachfrage in den nächsten fünf Jahren liegt bei rund 8% p.a..

    Der Elektromobil-Boom ist für die Silberproduzenten wie Wasser auf die Mühlen. In Nevada, bekannt als der „Silver State“, unterhält Blackrock Silver zwei sehr aussichtsreiche Projekte. Das im Moment wichtigste Projekt, Tonopah West, umfasst ein großes Gebiet westlich des Tonopah-Silberbezirks. In diesem Bereich, im sogenannten "Walker Lane Trend", wurden historisch gesehen die höchsten Silberfunde erzielt. Als Hauptziel hat sich Blackrock Silver gesetzt, die westliche Erweiterung des Distrikts nachzuweisen und den Tonopah-Silberbezirk wieder zu einem bedeutenden Produktionsgebiet zu machen. Innerhalb eines Jahres wurden bereits 53.000m gebohrt. Aktuell sind noch vier Bohrgeräte für die restlichen 17.000m des Programmes 2021 in Betrieb. Eine Ressourcenschätzung wird zum Ende des Jahres erwartet.

    Beeindruckend waren Ergebnisse, die in der vergangenen Woche vermeldet wurden: So wurden in den bisherigen Programmen zehn hochgradige Adern mit einer Größe von 400m bis zu 1,5km im Streichen identifiziert, von denen fast alle für eine Erweiterung offenbleiben. Die Resultate untermauern den hochgradigen Charakter der Zielgebiete "DPB" und "Victor" und unterstreichen das beträchtliche Silber- und Goldpotenzial. Das Management von Blackrock Silver geht von einem positiven News Flow hinsichtlich weiterer hochgradiger Funde für das Gesamtjahr 2021 aus. Trotz der positiven Neuigkeiten notiert die Aktie der Kanadier bei 0,80 CAD, knapp 50% unter dem Hoch des vergangenen Jahres. Ein sehr interessanter Silberexplorer, der sich zur Beimischung in jedes Depot eignet.

    First Majestic Silver – Robuste Ergebnisse

    Starke Metallverkäufe, robuste Silberpreise und überdurchschnittlich hohe Prämien für Münzen und Barren waren der Grund für die guten Ergebnisse zum ersten Quartal des Jahres 2021. Der Umsatz des kanadischen Unternehmens, das seinen Fokus auf Minen in Mexiko legt, stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 17% auf 100,5 Mio. USD. Rekordergebnisse konnte das Unternehmen beim Verkauf von Barren und Münzen über den seit 13 Jahren existierenden Online-Shop vermelden. Aufgrund der extrem starken Nachfrage nach physischem Silber stiegen die Erlöse auf 4,8 Mio. USD.

    Um die Nachfrage zu befriedigen, musste First Majestic Silver sogar mit zahlreichen Münzstätten und Raffinerien kooperieren. Das Nettoergebnis konnte mit 1,9 Mio. USD gegenüber einem Verlust von 32,4 Mio. USD im Quartal 2021 wieder in die schwarzen Zahlen geführt werden. Die verfügbare Gesamtliquidität liegt bei 297,8 Mio. USD, einschließlich einer nicht beanspruchten revolvierenden Kreditlinie von 65,0 Mio. USD. Aufgrund der starken Ergebnisse belohnt das Unternehmen seine Aktionäre zum ersten Mal in der Firmengeschichte mit einer Quartalsdividende in Höhe von 0,0045 USD je Stammaktie. Charttechnisch konnte die Aktie bei 12,50 EUR eine Bodenbildung abschließen. Das nächste Ziel könnte der Widerstand bei 14,80 EUR sein.

    Xiaomi – Auf der Überholspur

    Des einen Freud, des anderen Leid. Dieser Spruch trifft diesmal auf die Smartphone-Verkaufe für Europa im ersten Quartal laufenden Jahres zu. Huawei, der einstige Platzhirsch, verlor sagenhafte 81% und liegt nun mit lediglich 3% Marktanteil abgeschlagen auf Platz 5. Diese Schwäche nutzte das Technologieunternehmen Xiaomi und wuchs im Anfangsquartal des Jahres 2021 selbst um sagenhafte 81%. Mit einem Marktanteil von 23% überholten die Chinesen sogar den US-Giganten Apple, der mit 19% auf Rang 3 landet. Weiterhin unangefochtener Spitzenreiter ist hier Samsung mit 35%. Trotz ihrer Marktdominanz konnten die Südkoreaner die Verkäufe in den ersten drei Monaten sogar noch einmal um 21% gegenüber dem Vorjahresquartal steigern.


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    Der Autor

    Stefan Feulner

    Mehr als 20 Jahre Börsenerfahrung und ein breit gestreutes Netzwerk kann der gebürtige Franke vorweisen. Seine Leidenschaft gilt dem Analysieren verschiedenster Geschäftsmodelle und dem Durchleuchten neuer Trends.

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    Lexikon:

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