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17.09.2025 | 03:45

Gold-Explosion auf 3.700 USD – wie geht´s weiter? Jetzt auf Barrick Mining, Newmont, Dryden Gold und BASF setzen

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Bildquelle: pixabay.com

Der Goldpreis wird derzeit vor allem durch die Erwartung sinkender US-Zinsen, einen schwächeren US-Dollar, hohe geopolitische Unsicherheit und starke Käufe der Notenbanken getragen. Letztere haben in 2024 rund 1.045 Tonnen Gold in ihre Reserven aufgenommen, einer der höchsten Werte der letzten Jahre. Konsequent haben große US-Investmentbanken ihre Kursziele angehoben: Goldman Sachs rechnet bis Ende 2025 mit rund 3.700 USD je Unze, J.P. Morgan sieht einen Durchschnitt von etwa 3.675 USD im vierten Quartal und UBS geht sogar von bis zu 3.800 USD aus. In sehr optimistischen Szenarien werden in der Branche auch schon Marken von über 4.000 USD diskutiert. Wie performen die Goldriesen Barrick und Newmont in diesem Umfeld? Stark überrundet wurden sie auf kurze Sicht von Dryden Gold, welche sich zuletzt verdoppeln konnten. Anleger sollten spätestens jetzt die Quote in Edelmetallen drastisch steigern, sind sie doch seit Monaten in KI, HighTech und Rüstung überinvestiert. Hier ein paar Ideen.

Lesezeit: ca. 5 Min. | Autor: André Will-Laudien
ISIN: DRYDEN GOLD CORP | CA26245V1013 , NEWMONT CORP. DL 1_60 | US6516391066 , BASF SE NA O.N. | DE000BASF111 , BARRICK MINING CORPORATION | CA06849F1080

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Inhaltsverzeichnis:


    Barrick und Newmont – Die Zeit der Ernte

    Die Aktien von Barrick Mining und Newmont konnten seit dem Jahreswechsel mit 50 bis 85 % Plus bereits ordentlich zulegen. Steigt der Goldpreis weiter, könnte sich die Rally sogar noch fortsetzen. Einfacher wird es für beide trotz hohen Cashflows jedoch nicht. Denn um die gestiegenen Erwartungen der Anleger zu erfüllen, müssen neue Liegenschaften erschlossen werden. Barrick Mining arbeitet in Pakistan an Reko-Diq und möchte endlich in Mali vorankommen. Aber die Herausforderungen bleiben: Die politische Situation in Balochistan ist fragil, Konflikte und lokale Widerstände gegen ausländische Investoren bergen Risiken für Zeitplan und Sicherheit. Ein hoher Casflow zur Jahresmitte könnte nun für beschleunigte Explorationsprogramme eingesetzt werden. Barrick überzeugt derzeit durch eine günstige Bewertung und einer höheren Wachstumserwartung: Das KGV 2026e liegt nur bei 11,2 und damit deutlich unter dem Branchendurchschnitt, Analysten auf der Plattform LSEG sehen etwa 30 % Upside.

    Newmont glänzt mit massiver Liquidität, einer EK-Quote von über 50 % sowie einer breiten internationalen Diversifikation aus der Newcrest-Übernahme, was Produktionssteigerungen und einen robusten Cashflow ermöglicht. In 2025e wird ein Vorsteuergewinn von knapp 10 Mrd. USD erwartet. Das 2026e KGV liegt zwar mit 14,4 etwas höher als bei Barrick, dafür ist der Titel auch in diesem Jahr schon über 85 % gestiegen. Kurzfristig bietet Newmont für risikoaverse Investoren die stabilere Perspektive, während Barrick die attraktivere Growth-Story darstellt. Im großen Bild können beide Titel in die Erntephase übergehen und Investoren auf die Anhebung der Gewinnprognosen hoffen. Eine konstante Dividende von 2,5 % per annum gibt es obendrein.

    Dryden Gold - Spektakuläre Bohrergebnisse lassen Gold Rock glänzen

    Schneller geht es beim kanadischen Explorer Dryden Gold. Hier sorgt man mit neuen Bohrergebnissen aus dem Gold Rock Camp in Ontario für Schlagzeilen und positioniert sich damit als einer der spannendsten Gold-Explorer Nordamerikas. Das Unternehmen meldete im September den bis dato bedeutendsten Bohrtreffer aus dem sogenannten Gap Hole, das neun übereinanderliegende mineralisierte Strukturen über eine Länge von 540 Metern durchschnitten hat. Besonders beeindruckend ist ein hochgradiger Abschnitt mit 55,34 g/t Gold über 3,50 Meter, inklusive 379,00 g/t über 0,50 Meter in der Jubilee-Hangwand. Diese Entdeckung unterstreicht, dass Dryden Gold über ein deutlich größeres und robusteres Goldsystem verfügt, als bisher angenommen, mit offenem Potenzial für einen Tagebau.

    Schon frühere Bohrungen bei Elora lieferten spektakuläre Ergebnisse wie 301,67 g/t Gold über 3,90 Meter und sichtbares Gold in mehreren parallelen Strukturen über einen Kilometer Länge. Eine Geologie, die an legendäre Lagerstätten wie Red Lake erinnert. Mit dem Gap Hole bestätigt sich nun die These: Das Gold Rock-Zielgebiet ist ein weitgehend aufgeschlossenes Mineralisierungssystem mit multiplen geologischen Kontrollfaktoren wie Scherzonen, Faltungen und en-echelon-Strukturen. Diese Vielfalt eröffnet neue Chancen auf hochgradige Erweiterungen.

    Auch die ersten Tests im Big Master-System, nahe der gleichnamigen historischen Mine, belegen weiteres Potenzial. Hier wurde eine oberflächennahe Zone mit 0,93 g/t über 9,00 Meter durchschnitten und die Mineralisierung entlang des Streichens erweitert. Damit zeichnet sich ab, dass das Gebiet eine Reihe von parallelen Strukturen enthält, welche bislang kaum erkundet wurden. Die historische Produktion nahe Laurentian stimmt das Team zusätzlich optimistisch, da viele der identifizierten Strukturen offenbar in Zusammenhang mit alten Abbauzonen stehen. Dank modernster Explorationstechniken kann Dryden Gold diese Zonen nun präzise lokalisieren und weiter ausbauen. Das Unternehmen kontrolliert rund 70.000 Hektar in einem stabilen Bergbaurevier mit ausgezeichneter Infrastruktur, kostengünstiger Energieversorgung und starken Beziehungen zu den indigenen Gemeinden. Partner wie Centerra Gold und Alamos Gold unterstreichen die strategische Bedeutung der Projekte. Mit weiteren 5,8 Mio. CAD für Bohrungen in 2025 sind die nächsten Schritte solide finanziert. Ziel ist eine erste Ressourcendefinition, flankiert von potenziell weiteren Entdeckungen.

    Für Investoren bedeutet dies: Dryden Gold kombiniert erstklassige Geologie mit stabilen Rahmenbedingungen, einem expandierenden Landpaket und spektakulären Bohrergebnissen. Die Aktie konnte in den letzten Monaten bereits über 200 % zulegen, die Story dürfte wegen der günstigen Aussichten parallel zum Goldpreis weiter Freude machen. Zukaufen!

    Im Rendite-Vergleich der letzten 6 Monate sticht Dryden Gold als Bestperformer mit über 200 % Plus heraus. Ebenfalls positiv laufen die beiden Goldproduzenten Barrick und Newmont mit immerhin 50 bis 75 % Anstieg. Hinterher hinkt der Industriewert BASF mit einem beachtlichen Minus von 12 % auf seit Jahresanfang. Quelle: LSEG vom 16.09.2025

    BASF – Wenig goldener Glanz in Ludwigshafen

    Fernab vom Goldmarkt, versprüht die Chemiebranche in Deutschland wenig Glanz. Wegen der geopolitischen Dauerkonflikte, steigender Zoll-Aufwendungen und rückgehenden Exportaussichten steht es beim Primus BASF nicht mehr zum Besten. Insbesondere auf der Energiekostenseite drückt der Schuh, denn die gasabhängige Produktion führt seit 2022 zu einer Mehrbelastung von gut 50 % per annum. Das muss ein Industriekonzern über seine Marge erst einmal auffangen können.

    Kürzlich gab BASF nicht völlig überraschend eine Gewinnwarnung für 2025 heraus: Das bereinigte EBITDA wurde von 8,0 bis 8,4 auf 7,3 bis 7,7 Mrd. EUR gesenkt, was vor allem auf das schwächere globale Wirtschaftsumfeld zurückzuführen ist. Der Nettogewinn sank in Q2 schon von 430 auf 80 Mio. EUR. Während das Segment „Agricultural Solutions“ mit 21 % Mengenwachstum überzeugte, belasteten Basischemikalien und Industrial Solutions die Erträge. Die Energiepreise und CO₂-Abgaben bleiben ein steter Kostentreiber, der den Margendruck hochhält. BASF geht zwar weiterhin von einer Stabilisierung durch Kostensenkungs-Programme aus, doch bleibt das Umfeld weiter unsicher. Die Aktie zeigte ausgehend vom Tief bei 38 EUR zuletzt eine leichte Erholung und wird von 15 Analysten auf der Plattform LSEG zum Kauf empfohlen. Experten sehen im Schnitt ein Potenzial bis 52 EUR, BASF notierte gestern bei knapp 44 EUR. Technische Analysten machen im Bereich 38 bis 41 EUR eine langfristige Unterstützung aus. Die Dividende von rund 6% ist ein stabilisierendes Element, dennoch sollten Investoren den starken Margendruck und geopolitische Risiken im Blick behalten, damit könnte die Ausschüttung perspektivisch sinken.


    Die Börse favorisierte im ersten Halbjahr vor allem Technologie- und Defense-Titel. Hier gab es teilweise dreistellige Renditen. Seit einigen Wochen machen aber die Edelmetallwerte Furore. Das rückt die Standardwerte Barrick Mining und Newmont in den Vordergrund. Noch nicht so bekannt, aber wegen aktueller Funde nicht minder erfolgreich, ist Dryden Gold, eine vielversprechende Beimischung für risikobewusste Investoren.


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    Der Autor

    André Will-Laudien

    Der gebürtige Münchner studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und diplomierte 1995 in Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität. Da er sich schon sehr frühzeitig mit der Börse beschäftigte, verfügt er heute über mehr als 30 Jahre Erfahrung an den Kapitalmärkten.

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