24.11.2025 | 05:00
Kommt die Bankenkrise zurück? Laurion Mineral Exploration, Deutsche Bank, Barrick Mining
Am US-Kreditmarkt steigt die Nervosität wegen Asset-backed Securities, die Bundesbank sieht die Gefahr einer neuen Bankenkrise und geopolitisch geht es nach dem von den USA und Russland entwickelten Friedensplan für die Ukraine ohnehin drunter und drüber. Blickt man auf die Vielzahl der Ereignisse, müsste man sich glatt wundern, warum die Kurse noch so hoch notieren. Doch der wachsende Zuspruch zu Gold zeigt bereits an, dass an den Kapitalmärkten Ungemach drohen könnte. Wir zeigen, welche Potenziale Gold-Titel jetzt haben. Zunächst aber eine kleine Bestandsaufnahme zum Bankensektor.
Lesezeit: ca. 3 Min.
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Autor:
Nico Popp
ISIN:
LAURION MINERAL EXPLORATION INC | CA5193221010 , DEUTSCHE BANK AG NA O.N. | DE0005140008 , BARRICK MINING CORPORATION | CA06849F1080
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Inhaltsverzeichnis:
"[...] Die Dominanz Chinas ist unter anderem ein Grund dafür, weswegen wir uns so stark auf dem Wolfram-Markt engagieren. Hier sind rund 85% der Produktion in chinesischer Hand. [...]" Dr. Thomas Gutschlag, CEO, Deutsche Rohstoff AG
Der Autor
Nico Popp
In Süddeutschland zuhause, begleitet der leidenschaftliche Börsianer die Kapitalmärkte seit rund zwanzig Jahren. Mit einem Faible für kleinere Unternehmen ausgestattet, ist er ständig auf der Suche nach spannenden Investmentstorys
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Bundesbank warnt vor Krise - Merz sieht Banken zu streng reguliert
In den ersten neun Monaten des Jahres erreichte die Deutsche Bank einen Vorsteuergewinn von satten 7,7 Mrd. EUR - das sind rund 64 % mehr als zum selben Zeitpunkt vor einem Jahr. Von Krise ist beim Institut aus Frankfurt nichts zu spüren. Selbst die Kreditausfälle gingen im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal zurück. Doch während bei ersten US-Regionalbanken in den vergangenen Wochen bereits wieder die Nervosität gestiegen ist und die Deutsche Bundesbank vor einer Bankenkrise warnt, sehen sich deutsche Institute von zu strengen Regulierungen benachteiligt. Selbst Bundeskanzler Friedrich Merz nannte die Bankenregulierung in der vergangenen Woche „zu rigoros". Ob der Kanzler mit dieser Aussage wirklich den Zeitgeist getroffen hat?
Gold profitiert von Unsicherheit - Barrick als Basisinvestment
Doch egal, ob es im Finanzsystem zu Problemen kommt oder nicht: Die Krisenwährung Gold zieht nach einer kleinen Durststrecke wieder an. Die gesamte weltweite Gemengelage sorgt aktuell für Verunsicherung. Der neue Friedensplan der USA für die Ukraine, der sich liest wie ein Wunschzettel von Russlands Präsident Wladimir Putin, übergeht nicht nur die Interessen der Ukraine, sondern auch die Europas sowie die Autonomie der NATO - kein Wunder, dass auch diese Nachrichten Anleger verunsichern.
Klassischer sicherer Hafen ist physisches Gold. Doch auch Aktien aus dem Goldsektor können interessant sein. Barrick Mining erreichte im dritten Quartal des Jahres einen Umsatz von 4,1 Mrd. USD und generierte einen operativen Cashflow von satten 2,4 Mrd. USD - derartige Zahlen sind rekordverdächtig. Interim-CEO Mark Hill erklärte das gute Ergebnis mit einer höheren Goldproduktion in Kombination mit niedrigeren Kosten und steigenden Rohstoffpreisen und erhöhte sogleich die Dividende: Ab sofort will Barrick im Quartal 25 % mehr ausschütten und zudem weiter die eigene Aktie kaufen. Diese Gemengelage klingt vielversprechend. Auch, dass die Aktie zuletzt ein wenig zurückgekommen ist, könnte ein gutes Argument für den Wert sein, der im vergangenen halben Jahr knapp 90 % Rendite generiert hat.
Laurion Minerals Exploration vereint Gold und Basismetalle mit langfristigem Bekenntnis
Deutlich schwächer entwickelte sich im selben Zeitraum die Aktie von Laurion Mineral Exploration, doch das ändert nichts an der Perspektive, die der Wert langfristig denkenden Investoren eröffnen kann. Laurion ist ein kanadisches Junior-Rohstoffunternehmen, das sich auf die Suche nach Gold und Basismetallen konzentriert. Das einzige Projekt des Unternehmens ist die 57 km² große Ishkoday Gold- und -Basismetall-Liegenschaft im kanadischen Grünschiefergürtel von Beardmore-Geraldton. Typisch für die Geologie vor Ort sind hochgradige Gold-, Silber-, Zink- und Kupfermineralisierungen entlang strukturierter Korridore. Für Laurion-CEO Cynthia Le Sueur-Aquin ist ihr Unternehmen mehr als eine reine Explorationsgesellschaft, sondern explizit ein Unternehmen, das langfristig Werte schafft.
Tatsächlich gibt es Details beim Blick auf Laurion, die die Kanadier von anderen Unternehmen aus dem Explorationssektor unterscheiden. Besonders auffällig ist der hohe Anteil von Insidern am Unternehmen - rund 73 % der Aktien des Unternehmens gehören Insidern der Kategorie „Friends and Family". Wer hier als Privatanleger investiert, sitzt mit den Entscheidern also in einem Boot. Auch stimmen die Ergebnisse der jüngsten Bohrprogramme: 12,8 m mit Gehalten von 3,3 g/t Gold oder auch 2,6 m mit 12 g/t Gold sprechen eine deutliche Sprache. In weiteren Arbeiten sollen die Zielbereiche erweitert und im Idealfall gar Fördermengen definiert werden. Auch mit lokalen Anwohnern der First Nations pflegt Laurion einen partnerschaftlichen Austausch und gewährte für drei indigene Gemeinden Aktienoptionen. Die daraus entstehende langfristige Zusammenarbeit soll dem Unternehmen für die weitere Entwicklung seines Ishkoday-Projekts Rückenwind geben. Da die Liegenschaft für Edel- und Basismetalle zugleich steht, könnte für Laurion im Falle einer Produktion sogar ein diversifizierter Einkommensstrom entstehen.
Wie wahrscheinlich ist bei Laurion eine Übernahme? Hier ist Raum für Überraschungen
Doch beim Unternehmen selbst befasst man sich längst nicht nur mit einer Option: Erst kürzlich ging man mit Kapitalmarktberatern in Klausur, um weitere Optionen für das Unternehmen zu sondieren. Dazu gehört wohl auch eine mögliche Übernahme, falls die kommenden Bohrergebnisse den Wert der Liegenschaft deutlich steigern. Für Anleger ist Laurion eine spekulative Gold- und Basismetall-Wette mit dem gewissen Etwas: Die Aktie ermöglicht aufgrund der Eigenschaft von Laurion als Explorationsgesellschaft einen Hebel auf den Goldpreis, könnte im Falle guter Bohrergebnisse noch höhere Bewertungen rechtfertigen und punktet zudem mit einer hohen Insiderquote, einer klaren ESG-Strategie und dem Umstand, dass der Wert in den vergangenen Monaten oft unterhalb des Radars vieler Anleger notierte. Während Bank-Aktien aktuell wie eine Blackbox wirken und große Gold-Produzenten fair bepreist scheinen, bietet Laurion Mineral Exploration Raum für Überraschungen.

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