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30.05.2022 | 06:00

Nvidia, Aspermont, Alibaba – Aktien mit Verdopplungspotential

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Bildquelle: pixabay.com

Gegen eine Verdopplung seiner Investition hätte sicherlich niemand etwas einzuwenden. Doch nachdem der Aktienmarkt sich seit 2016 im Rallyemodus befand, gab es wenige Titel, denen man 2022 eine Verdoppelung zugetraut hätte. Mittlerweile haben sich aufgrund von Ukraine Krise, Lieferkettenproblemen und steigenden Zinsen einige Titel auf Talfahrt begeben. Abschläge bis zu 50% sind selbst bei großen Titeln zu beobachten. Wir gehen heute auf Schnäppchenjagd und analysieren das Potenzial von drei unterschiedlichen Unternehmen.

Lesezeit: ca. 5 Min. | Autor: Armin Schulz
ISIN: ALIBABA GR.HLDG SP.ADR 8 | US01609W1027 , NVIDIA CORP. DL-_001 | US67066G1040 , ASPERMONT LTD | AU000000ASP3

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Inhaltsverzeichnis:


    Nvidia – Partnerschaft mit Mercedes-Benz als Wachstumstreiber

    Wer hätte gedacht, dass die Nvidia Aktie ab Ende November mehr als 50% an Wert verlieren würde? Wahrscheinlich die wenigsten und doch ging es ab dem 22. November und einem Hoch von 346,47 USD nur noch Richtung Süden. Am 12. Mai markierte die Aktie mit 155,67 USD ihr derzeitiges Jahrestief 2022. Sollte man als Anleger nun zugreifen? Für das Unternehmen spricht, dass es eine Menge an Trends abdeckt, wie das Gaming, Künstliche Intelligenz (KI), Mining von Kryptowährungen oder Rechenzentren, die Datenanalysen, High-Performance Computing oder KI erst möglich machen. Während Microsoft und Meta ihre Zusammenarbeit bei KI-Anwendungen intensivieren ist Nvidia mit seinen Grafikprozessoren mit im Boot.

    Ein weiterer Wachstumstreiber kann die Automobilindustrie werden, in der das Unternehmen gemeinsam mit Mercedes-Benz ein fahrzeuginternes Computersystem entwickeln will. Gleichzeitig soll eine KI-Infrastruktur aufgebaut werden. Lag der Umsatz der Automobilsparte 2021 bei lediglich 566 Mio. USD, soll er in den kommenden Jahren bis auf 11 Mrd. anwachsen. Wachstum ist wichtig, da aktuell die Kurse der Kryptowährungen fallen. Das wiederum könnte Einfluss auf den Absatz von Grafikkarten haben, da diese für das Schürfen von Kryptowährungen benötigt werden. Bei den jüngsten Quartalszahlen lag das Unternehmen trotz eines Wachstums von 46% auf rund 8,3 Mrd. USD hinter den Erwartungen der Analysten.

    Das ist in erster Linie auf Lieferkettenprobleme zurückzuführen. Da immer noch die strenge Zero-Covid Strategie in China herrscht, könnten diese Probleme noch etwas länger bestehen bleiben. Doch das hielt Cathie Wood nicht davon ab, wieder in Nvidia zu investieren. Insgesamt erwarb der Ark-Fonds Anteile im Wert von 43,8 Mio. USD. Die Aktie hat sich rund 20% vom Tief aufgeholt und steht aktuell bei 188,07 USD. Piper Sandler hat eine Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 350 USD ausgegeben. Potential hat die Aktie, auch wenn sie nach wie vor nicht billig ist, wenn man auf das Kurs-Gewinn-Verhältnis achtet.

    Aspermont – Quartalszahlen überzeugen erneut

    Aspermont wartet mit einer echten Transformationsstory auf. Aus einem Printverlag, der auf über 180 Jahre Geschichte zurückblicken kann, wurde der führende Mediendienstleister für die globale Rohstoffindustrie. Insgesamt besitzt das Unternehmen über 30 B2B-Medienmarken, in der Bergbau-, Energie- und Agrarbranche und verzeichnet über 3,6 Mio. Nutzer in 190 Ländern. Der Erfolg des Unternehmens basiert auf dem Everything-as-a-Service (XaaS) Modell, das aus drei Säulen besteht. Da ist zum einen der Content, der die Zielgruppen anzieht, zum anderen das Dienstleistungsgeschäft für Business Kunden. Als dritter Eckpfeiler werden die gesammelten Daten genutzt, um neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln.

    Wie gut das Geschäft läuft, kann man an den letzten Quartalszahlen ablesen. Der Gesamtumsatz kletterte im Vorjahresvergleich um 39% auf 4,8 Mio. Australische Dollar AUD. Der Bruttogewinn stieg um 43% auf 3,1 Mio. AUD und das bei einer steigenden Bruttomarge von mittlerweile 65%, nach 63% im vergangenen Jahr. Auf Halbjahressicht stiegen die Bruttomargen sogar um 67%. Managing Director Alex Kent kommentierte die Zahlen wie folgt: „Die Wiederaufnahme von Live-Veranstaltungen hat in diesem Quartal zu einem außergewöhnlichen Wachstum (72%) in unserem Dienstleistungsgeschäft beigetragen, und wir erwarten ähnliche Auswirkungen in unserem Dienstleistungsgeschäft im vierten Quartal, wenn noch mehr Live-Veranstaltungen stattfinden.“.

    Neben dem Wachstumsturbo Live-Veranstaltungen soll in diesem Jahr noch die Fintech Plattform bluehorseshoe an den Start gehen. Auf dieser können sich Unternehmen Kapital beschaffen. Des Weiteren soll das Printarchiv digitalisiert werden und als Research Plattform den Kunden zur Verfügung gestellt werden und sämtlicher Content soll in alle Sprachen der Welt übersetzt werden, da 75% kein Englisch sprechen. So wird ein großer neuer Kundenkreis erschlossen. Trotz aller guten Nachrichten läuft die Aktie seitwärts und notiert aktuell bei 0,021 AUD. Die Analysten von GBC sehen ein Kursziel von 0,11 AUD. Um dieses Ziel zu erreichen, müsste sich die Aktie verfünffachen.

    Alibaba – Quartalszahlen liegen über den Erwartungen

    Der chinesische Tech-Gigant Alibaba hat eine lange Talfahrt hinter sich. Am 27. Oktober 2020 notierte die Aktie bei 319,32 USD. Heute sind es nur noch 93,41 USD. Grund sind vor allem die politischen Unsicherheiten in China, die der Aktie immer wieder Knüppel zwischen die Beine geworfen haben. Aktuell herrscht in vielen chinesischen Städten ein Lockdown aufgrund der Zero-Covid Strategie der chinesischen Regierung. Daher lag die Vermutung nahe, dass auch Alibaba unter den Restriktionen leiden würde zumal das Unternehmen früher schon davon berichtete, dass man die maximale Marktdurchdringung in China geschafft habe.

    Doch die Zahlen des ersten Quartals sprechen eine andere Sprache. Die Erwartungen der Analysten wurden sowohl bei Umsatz, als auch beim Gewinn übertroffen. Der Umsatz lag bei 32,2 Mrd. USD und damit 9% höher als im Vorjahresquartal. Der verwässerte Gewinn je Aktie lag bei 1,25 USD. Noch interessanter ist, dass das Unternehmen erstmals mehr als 1 Mrd. aktive Kunden in China hat. Durch die Lockdowns strömten mehr Menschen auf Alibabas Plattformen. Es wurde weniger Kleidung und Elektronik gekauft, dafür umso mehr Lebensmittel und Drogeriebedarf. Das Management geht davon aus, dass sich die Lieferkettenprobleme in den kommenden Monaten langsam lösen werden.

    Nach den Zahlen legte die Aktie eine Rallye hin, die die Aktie bis auf 95,09 USD steigen ließ. Die Aktie bildete schon zwei Tage vorher eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation aus, die dann durch den Anstieg bestätigt wurde. Gelingt der Bruch der 102,69 USD, ist ein Test der 124,11 USD wahrscheinlich. Insgesamt 40 Analysten beschäftigen sich mit der Aktie und die Mehrheit sieht die Aktie als Kauf an. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei rund 154 USD. Im Gegensatz zum Konkurrenten Amazon ist der Wert deutlich günstiger bewertet, was der politischen Lage geschuldet ist.


    Nach dem jüngsten Rückgang an den Märkten gibt es auch wieder aussichtsreiche Titel, die das Zeug zu einer Verdoppelung haben. An erster Stelle ist da Aspermont zu nennen, die sich operativ prima entwickeln und neue Geschäftsfelder erschlossen bzw. zurückbekommen haben nach der Corona Krise. Platz 2 geht an Alibaba. Auch wenn es politische Unsicherheiten gibt, so steht außer Frage, dass China auf lange Sicht die größte Volkswirtschaft stellen wird. Davon wird Alibaba überproportional profitieren. Auch wenn Nvidia in vielen Trendmärkten unterwegs ist, so ist die Aktie fundamental noch nicht günstig. Für eine Verdoppelung müsste man über den letzten Höchstwert klettern.


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    Der Autor

    Armin Schulz

    Der gebürtige Mönchengladbacher studierte Betriebswirtschaftslehre in den Niederlanden. Im Zuge des Studiums kam er erstmals mit der Börse in Kontakt. Er hat mehr als 25 Jahre Erfahrung bei Börsengeschäften.

    Mehr zum Autor



    Lexikon:

    1. Aktie – Als Aktie wird ein Wertpapier bezeichnet, welches einen Anteil am Eigenkapital einer Aktiengesellschaft darstellt.
    2. Fonds – Fonds werden von Kapitalanlagegesellschaften gegründeten, um Anlegern themenspezifisch Investitionsinstrumente zu bieten.
    3. Künstliche Intelligenz – Die Automatisierung von intelligentem Verhalten und Maschinellen Lernen wird Künstliche Intelligenz (KI) bezeichnet.

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