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29.10.2025 | 06:10

Planethic Group mit 150 % Kurspotenzial , Beyond Meat schmieren ab, Delivery Hero erzielt 5x aus Beteiligungsverkauf – Alpha mit FoodTech!

  • Foodtech
  • pflanzliche Lebensmittel
  • Innovationen
Bildquelle: pixabay.com

Pflanzenbasierte Ernährung, alternative Proteine und digitale Lieferplattformen – drei Trends, die die Konsumlandschaft weltweit verändern. Planethic Group setzt auf nachhaltige, innovative Trends und will sich ein großes Stück vom Kuchen abschneiden. Auf der Schattenseite steht hingegen die Aktie von Beyond Meat, welche zuletzt massiv abgestraft wurde. Delivery Hero profitiert vom Wachstum des globalen Lieferdienstmarktes. Wo jetzt und in Zukunft enorme Renditen für Anleger zu erwarten sind.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Carsten Mainitz
ISIN: PLANETHIC GROUP AG | DE000A3E5ED2 , BEYOND MEAT INC. | US08862E1091 , DELIVERY HERO SE NA O.N. | DE000A2E4K43

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Inhaltsverzeichnis:


    Planethic Group - Vom veganen Pionier zur FoodTech-Holding

    Was 2011 als klassischer Anbieter pflanzlicher Lebensmittel begann, hat sich heute zu einem Paradebeispiel für Innovation und strategische Neuausrichtung im FoodTech-Sektor entwickelt. Nach der erfolgreichen Transformation verfügt die Holding heute über vier Tochtergesellschaften und Marken: Mililk, eine innovative 2D-Drucktechnologie zur effizienten und nachhaltigen Produktion von Milchalternativen, Säften, Smoothies und Suppen; Happy Cheeze (pflanzliche Käsealternativen), Peas on Earth (pflanzliche Fleischalternativen aus Erbsenprotein) und Veganz - die ursprüngliche Marke des Unternehmens mit einer breiten Palette veganer Produkte.
    Planethic beliefert mittlerweile über 28.000 Verkaufsstellen in 26 Ländern – von Discountern bis zu Biofachmärkten – und betreibt mehrere Produktionsstätten. Kern des zukünftigen Wachstums ist Mililk, ein exklusiv lizenziertes 2D-Druckverfahren zur Herstellung alternativer Milchprodukte. Die Technologie ermöglicht es, Rohstoff-, Logistik- und Lagerkosten stark zu reduzieren und die Haltbarkeit der Produkte deutlich zu steigern.
    Laut Unternehmensangaben prüft Planethic sowohl den Einstieg externer Investoren auf Mililk-Ebene als auch einen Börsengang der Tochtergesellschaft an die Nasdaq im zweiten Halbjahr 2026. Mit solchen Schritten könnten Anleger von deutlich höheren Bewertungen der Aktie profitieren. Schon zum Halbjahr hatten die Berliner gezeigt, welches Potenzial in der Bilanz schlummert: Durch den Verkauf der Tochtergesellschaft OrbiFarm flossen der Gesellschaft rund 30 Millionen Euro zu, zahlbar in mehreren Tranchen bis Ende 2028. Darüber hinaus bleibt Planethic dank einer 25-prozentigen Exit- und Gewinnbeteiligung weiterhin substanziell am Erfolg von OrbiFarm beteiligt.
    Zudem halten die Berliner Beteiligungen: IP Innovation Partners Technology GmbH ist ein Maschinenlieferant, der die Wertschöpfungskette der 2D-Drucktechnologie stärkt; Suplabs GmbH, ein Unternehmen im Bereich der Nahrungsergänzungsmittel, erweitert E-Commerce-Kompetenz der Gruppe.
    Jüngst schloss Planethic mit Vitiprints, dem weltweit führenden Anbieter von 2D-Drucktechnologie für Esswaren, eine strategische Lizenzpartnerschaft ab, um international eine Marktdurchdringung zu erreichen. Analysten zeigen sich bullish: First Berlin sprach eine Kaufempfehlung aus und taxiert das Kursziel auf 26 Euro. Momentan werden rund 10 EUR für die Aktie aufgerufen, womit sich eine Marktkapitalisierung von 21 Mio. EUR errechnet. Angesichts des riesigen Wachstumspotenzials präsentiert sich die Planethic Group als äußerst spannende Investmentstory für Anleger.

    Beyond Meat – Massive Verwässerung für Aktionäre

    Die Aktien des Herstellers für pflanzliche Proteine verzeichneten jüngst einen Tagesverlust von rund 15 %. Anleger reagierten damit ziemlich verschnupft auf zwei Meldungen des Unternehmens. Erstens wird es eine massive Verwässerung für bestehende Aktionäre geben, da im Zuge einer Umschuldung Fremdkapital in Eigenkapital umgewandelt wird. Zudem bereitete Beyond Meat seine Aktionäre auf eine bevorstehende wesentliche bilanzielle Wertminderung der langlebigen Vermögenswerte vor.
    Zusammen spiegeln diese Maßnahmen eindeutig die angespannte Lage wider, in der sich der frühere Börsenstar befindet. Laut Analystenschätzungen wird der NASDAQ-Wert in den kommenden beiden Jahren kaum Wachstum verzeichnen – die Jahresumsätze dürften bei rund 280 Mio. USD stagnieren. Das Fatale: Das Unternehmen schreibt jährlich Verluste von über 100 Mio. USD. Daher ist der Schritt, Fremdkapital abzubauen und die Bilanz von Risiken zu befreien, der einzige logische Weg. Aktuell wird die Gesellschaft mit rund 700 Mio. USD bewertet.

    Delivery Hero – Verkauft Firmenbeteiligung mit 5x, Q3-Zahlen am 13.11.

    Am 13. November legen die Berliner die Zahlen für das dritte Quartal vor. Typischerweise beziehen Analysten der großen Häuser im Vorfeld Stellung. Jefferies bestätigte das Kursziel von 40,50 EUR, die Experten von J.P. Morgan liegen mit 34 EUR ein gutes Stück dahinter. Momentan notiert die Aktie im Bereich von 23 EUR, was deutliches Aufwärtspotenzial signalisiert.
    Wir vermuten, dass sich das Bild aus dem zweiten Quartal auch im dritten Quartal fortsetzt: eine gute, teilweise sogar bessere als von Analysten prognostizierte operative Entwicklung. Einziger Wermutstropfen dürften weiterhin die negativen Währungseffekte sein – der starke Euro belastet.
    Positiv - wenn auch schwer zu quantifizieren - ist die jüngste Meldung, dass die Berliner ihre Beteiligung an der saudischen Finanz-App Tabby verkauft haben. Den Teilverkauf im Jahr 2023 einbezogen, hätten die Berliner ihr Investment mehr als verfünffacht. Über die Investitionssumme machte die Gesellschaft indes keine Angaben. Die Aktie bleibt damit, auch unter Timing-Gesichtspunkten, spannend.

    Fazit

    In der innovativen FoodTech-Holding Planethic Group schlummert enormes Potenzial. Mit Mililk und den bestehenden Partnerschaften und Beteiligungen sollte starkes internationales Wachstum schnell realisierbar sein. Dass hohe Werte in der Bilanz schlummern, konnten die Berliner bereits mit dem Verkauf von OrbiFarm unter Beweis stellen. Delivery Hero lockt derzeit zum Einstieg, Analysten sehen deutlich mehr als 50% Kurspotenzial. Beyond Meat ist dagegen keine Erfolgsgeschichte mehr. Der Weg zur Gewinnschwelle dauert einfach viel zu lange.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Carsten Mainitz

    Der gebürtige Rheinland-Pfälzer ist seit mehr als 25 Jahren leidenschaftlicher Börsianer. Nach seinem BWL-Studium in Mannheim arbeitete er als Journalist, im Equity Sales und viele Jahre im Aktienresearch.

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