11.12.2019 | 19:29
Syzygy dank Daimler, Lufthansa und Porsche im Plan
Die international tätige deutsche Full-Service-Agentur für digitales Marketing Syzygy AG hat kürzlich die Ergebnisse der ersten neun Monat 2019 veröffentlicht. Die operative Entwicklung der Syzygy AG war von einer anhaltend positiven Entwicklung der deutschen Tochtergesellschaften geprägt, denen jedoch eine unverändert rückläufige Geschäftsentwicklung der im Ausland tätigen Gesellschaften, hier insbesondere der UK-Töchter, gegenübersteht. Die Unternehmensgruppe betätigt sich als Kreativ-, Technologie- und Mediadienstleister rund um digitales Marketing.
Lesezeit: ca. 2 Minuten. Autor: Mario Hose
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Der Autor
Mario Hose
In Hannover geboren und aufgewachsen, verfolgt der Niedersachse die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung rund um den Globus. Als leidenschaftlicher Unternehmer und Kolumnist erklärt und vergleicht er die verschiedensten Geschäftsmodelle sowie Märkte für interessierte Börsianer.
Umsatz in Deutschland legt zu
Im Vergleich zum Vorjahr erreichten die in Deutschland tätigen Tochtergesellschaften, von einem ohnehin höheren Niveau ausgehend, einen Umsatzanstieg in Höhe von 6,0% von 34,29 Mio. EUR im Vorjahr auf einen neuen Bestwert von 36,34 Mio. EUR. Hier werden einerseits die umgesetzte stärkere Konzentration auf den deutschen Markt sowie andererseits die Umsatzimpulse aus der Gewinnung von Neukunden ersichtlich. Neben Lufthansa, für die Syzygy AG als neue Leadagentur fungiert, konnten viele namhafte Kunden wie Daimler Financial Services, Deutsche Bahn oder Porsche gewonnen werden.
Internationale Tochterunternehmen belasten
Die positive Entwicklung in Deutschland hatte die Umsatzschwäche im UK-Geschäft nicht kompensieren können, so dass konzernweit eine insgesamt leicht rückläufige Umsatzentwicklung von 48,06 Mio. EUR auf 47,63 Mio. EUR sichtbar wird, was einem Rückgang in Höhe von -0,9% entspricht. Analog zur leicht rückläufigen Umsatzentwicklung minderte sich das EBIT in den ersten neun Monaten 2019 von 4,55 Mio. EUR auf 4,16 Mio. EUR. Auch hier lässt sich die regional unterschiedliche Entwicklung der Syzygy-Töchter erkennen.
Während der EBIT-Beitrag der deutschen Gesellschaften mit 5,03 Mio. EUR nach 4,63 Mio. EUR im Vorjahr einen neuen Rekordwert erreicht hatte, lag das EBIT der international agierenden Gesellschaften mit -0,26 Mio. EUR gegenüber 0,94 Mio. EUR im Vorjahr unterhalb der Gewinnschwelle. Neben den ohnehin niedrigen Umsatzerlösen in Großbritannien sind hier die in den vergangenen Berichtsperioden angefallenen Restrukturierungsaufwendungen enthalten.
Im Rahmen der Erwartung von GBC Research
Insgesamt sind die Zahlen der ersten drei Quartale 2019 absolut im Rahmen der Erwartungen von GBC Research ausgefallen. Auch das Syzygy-Management hat die bisherige Guidance bestätigt, wonach zum Geschäftsjahresende 2019 Umsatzerlöse auf Vorjahresniveau und eine EBIT-Marge von 8 bis 9% erreicht werden sollten.
Anstieg der EBIT-Marge erwartet
Das in den ersten neun Monaten erreichte Rentabilitätsniveau liegt exakt innerhalb der ausgegebenen erwarteten EBIT-Margenbandbreite. Laut Ansicht der Experten von GBC dürften die Restrukturierungsmaßnahmen in Großbritannien weitestgehend finalisiert sein, wodurch im vierten Quartal 2019 keine weiteren Belastungen anfallen dürften. Für das kommende Geschäftsjahr sollte sich der Wegfall der Restrukturierungsaufwendungen ganzjährig auswirken, womit die Gesellschaft in der Lage sein dürfte, weitere Rentabilitätsverbesserungen zu erreichen. GBC prognostizieren dementsprechend unverändert einen Anstieg der EBIT-Marge auf 10%.
Analysten bestätigen Kursziel und Rating
Analog zur bestätigten Unternehmensprognose behalten die Analysten von GBC ihre Schätzungen damit unverändert bei. Auch ihr DCF-Bewertungsmodell und das darin ermittelte Kursziel in Höhe von 10,80 EUR bleibt unverändert und sie vergeben weiterhin das Rating KAUFEN.
Die vollständige Analyse von GBC Research ist hier erhältlich:
more-ir.de/d/19313.pdf
Lexikon:
- Markt – Auf einem Markt treffen Angebot und Nachfrage aufeinander.