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12.04.2023 | 05:05

Teamviewer mit 100% Rallye: Jetzt auf Hellofresh, Infineon und Aspermont setzen?

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Bildquelle: Hellofresh SE

Die Aktie von Teamviewer hat in den vergangenen sechs Monaten eine beeindruckende Rallye aufs Parkett gezaubert. Seit Oktober hat das Wertpapier fast 100% zugelegt und notiert wie über 15 EUR. Aus Sicht von JP Morgan ist das zu viel. Die Analysten erwarten eine geringe Wachstumsdynamik und empfehlen die Aktie mit „Underweight“. Das Kursziel liegt bei 12 EUR. Zum Kauf werden dagegen die Aktien von Infineon, Hellofresh und Aspermont empfohlen. Insbesondere Hellofresh und Aspermont haben die Tech-Rallye der vergangenen Monate nicht mitgemacht und verfügen über Nachholpotenzial. Experten sehen sogar mehr als 100% Kurspotenzial.

Lesezeit: ca. 2 Min. | Autor: Fabian Lorenz
ISIN: INFINEON TECH.AG NA O.N. | DE0006231004 , TEAMVIEWER AG INH O.N. | DE000A2YN900 , ASPERMONT LTD | AU000000ASP3 , HELLOFRESH SE INH O.N. | DE000A161408

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Inhaltsverzeichnis:


    Dr. Thomas Gutschlag, CEO, Deutsche Rohstoff AG
    "[...] Die Dominanz Chinas ist unter anderem ein Grund dafür, weswegen wir uns so stark auf dem Wolfram-Markt engagieren. Hier sind rund 85% der Produktion in chinesischer Hand. [...]" Dr. Thomas Gutschlag, CEO, Deutsche Rohstoff AG

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    Aspermont: GBC Research sieht deutliches Kurspotenzial

    Führend in einer attraktiven Nische, wachstumsstark, schuldenfrei und hohe Barreserven – dies zeichnet Aspermont Limited aus. Trotzdem hat die Aktie des australischen Unternehmens seit Oktober rund 50% an Wert verloren. Dies kann eigentlich nur mit der allgemeinen Schwäche von Smallcap-Aktien begründet werden. Denn bei Aspermont läuft es operativ rund. Daher empfiehlt GBC Research die Aktie des australischen Weltmarktführers für Business-to-Business-Medien (B2B) für die Rohstoffindustrie zum Kauf. Das Kursziel liegt bei 0,08 EUR. Derzeit notiert die Aktie bei 0,011 EUR.

    Das Unternehmen bietet abonnementbasierte Inhaltsdienste in den Bereichen Bergbau, Energie, Landwirtschaft und Technologie an. Aspermont hat seine Einnahmen in den letzten 25 Quartalen kontinuierlich gesteigert und verzeichnete 2022 erneut ein Rekordjahr bei Umsatz, Bruttogewinn, EBITDA und Nettoliquidität. Dabei beeindruckt die Analysten insbesondere die Transformation zum digitalen XaaS-Geschäft. So haben wiederkehrende Umsätze inzwischen einen Anteil von 75% an den Gesamterlösen von 18,7 Mio. AUD (2021: 16,10 Mio. AUD). Aspermont wachse über alle XaaS-KPIs hinweg mit zweistelligen Raten. Wichtig: Der durchschnittliche Umsatz pro Abonnent stieg um 28% auf einen Rekordwert von 1.538 AUD. Im laufenden Jahr soll dann beim Nettoergebnis ein deutlicher Überschuss von 1,13 Mio. EUR erzielt werden. In 2024 erwartet GBC, dass Aspermont auf einen Umsatz von 29,26 Mio. AUD und einen Nettogewinn von 3,18 Mio. AUD wachsen wird. Derzeit wird das Unternehmen mit 41 Mio. AUD bewertet. Die vollständige GBC Studie gibt es hier zum Download (Link)

    Aspermont auf solidem Wachstumskurs. Quelle: Aspermont, GBC Research

    Hellofresh: JP Morgan stuft hoch

    Auch die Aktie von Hellofresh hat in den vergangenen Monaten enttäuscht. Doch in den vergangenen Wochen hat sie sich von ihrem Jahrestief von unter 16 EUR erholt und gestern kletterte sie um über 3% auf über 23 EUR. Auslöser für den Kurssprung war JP Morgan. Die Analysten der US-Bank haben die Aktie von Hellofresh von "Underweight" auf "Overweight" hochgestuft. Die Bewertung sei inzwischen wieder attraktiv und die Erweiterung des Geschäftsmodells um die Lieferung von zum Verzehr fertige Gerichte sei richtig. Denn im Kochboxen-Geschäft sei die Nachfrage überschaubar. Zwar gebe es Kannibalisierungseffekte, doch unterm Strich sollte das Wachstum wieder an Dynamik gewinnen. Insgesamt habe sich das Risiko-Chance-Verhältnis verbessert. Daher heben die Analysten ihr Kursziel von 18 EUR auf 27 EUR an.

    Deutlich mehr Kurspotenzial sieht die Deutsche Bank. Die Analysten hatten Anfang April ihre Kaufempfehlung für die Aktie von Hellofresh erneuert. Die Analysten erwarten, dass 2023 ein „Übergangsjahr“ werde. Langfristig seien die Perspektiven positiv. Das Kursziel der Analysten liegt bei 36 EUR.

    Infineon: Über 30% Kurspotenzial

    Immerhin rund 20% hat die Aktie von Infineon im laufenden Jahr zugelegt. Und Analysten sehen weiteres Kurspotenzial. Warburg Research hat kürzlich das Kursziel des deutschen Chip-Konzerns von 45 auf 48 EUR angehoben und die Kaufempfehlung bestätigt. Auch die UBS erhöhte das Kursziel von 47 auf 49 EUR. Das Umfeld für Halbleiter, für die Automobilbranche und die Industrie sei weiterhin positiv. Auch die Profitabilität sei im Peergroup-Vergleich hoch. Derzeit notiert die Infineon-Aktie bei rund 35 EUR.

    Beide Analysehäuser reagierten damit positiv auf die Anhebung der Prognose von Infineon für das Gesamtjahr 2023 (Geschäftsjahresende 30.09.). Demnach soll der Umsatz deutlich über den bisher erwarteten 15,5 Mrd. EUR liegen. Erfreulich sei derzeit die Nachfrage nach hochpreisigen Produkten wie beispielsweise energiesparenden Systemen aus mehreren Halbleitern. Damit ließen sich auch höhere Margen erzielen.


    Bei Infineon läuft es operativ rund und Analysten sehen mehr als 30% Kurspotenzial. Trotz der Rallye bei Big-Tech-Aktien sollten Anleger Smallcaps nicht aus den Augen verlieren. Bei Aspermont scheint sich eine attraktive Einstiegschance zu ergeben. Die Aktie von Hellofresh wird von Analysten wieder positiver gesehen.


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    Der Autor

    Fabian Lorenz

    Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.

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