Menü schließen




13.11.2025 | 06:00

Vom Schwarzen Gold, dem Edelmetall bis zum Daten-Gold: Warum BP, Formation Metals und Oracle jetzt unverzichtbar sind

  • BP
  • Formation Metals
  • Oracle
  • Öl
  • Schwarzes Gold
  • Dividende
  • Gold
  • Exploration
  • Daten
  • Cloud
  • Künstliche Intelligenz
Bildquelle: pixabay.com

Die Jagd nach dem Vermögen der Zukunft hat begonnen. Während das schwarze Gold in einem Strudel aus Überangebot und geopolitischen Spannungen gefangen ist, erreicht das Edelmetall Gold unvorstellbare Höhen. Doch der wahre Game-Changer ist eine unsichtbare Ressource, die zum neuen Gold des 21. Jahrhunderts geworden ist: Daten. In diesem Dreiklang aus Volatilität, Stabilität und Disruption liegen immense Chancen für Anleger. Wir sehen uns mit BP, Formation Metals und Oracle jeweils einen Vertreter aus jedem Bereich genauer an.

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: Armin Schulz
ISIN: BP PLC DL-_25 | GB0007980591 , FORMATION METALS INC | CA34638F1053 , ORACLE CORP. DL-_01 | US68389X1054

Hole Dir die spannenden Kommentare direkt als Newsletter per E-Mail.

Jetzt kostenlos abonnieren

Inhaltsverzeichnis:


    Dr. Thomas Gutschlag, CEO, Deutsche Rohstoff AG
    "[...] Die Dominanz Chinas ist unter anderem ein Grund dafür, weswegen wir uns so stark auf dem Wolfram-Markt engagieren. Hier sind rund 85% der Produktion in chinesischer Hand. [...]" Dr. Thomas Gutschlag, CEO, Deutsche Rohstoff AG

    Zum Interview

     

    BP – mit ordentlichen Quartalszahlen

    Für erfahrene Investoren bietet BP derzeit ein interessantes Bild. Die Zahlen vom 3. Quartal, die am 4. November veröffentlicht wurden, unterstreichen eine solide operative Performance, die in der aktuellen Bewertung kaum widergespiegelt wird. Mit einem bereinigten Gewinn von 2,2 Mrd. USD und einem operativen Cashflow von 7,8 Mrd. USD, trägt die Strategie des Konzerns, sich auf seine Kernkompetenzen zu besinnen, Früchte. Bemerkenswert ist die operative Exzellenz. Die Raffinerie-Verfügbarkeit von 96,6 % markiert das beste Quartal seit zwei Jahrzehnten. Hier wird deutlich, dass das Management die Effizienz deutlich gesteigert hat.

    Strategisch fällt die konsequente Fokussierung auf Profitabilität auf. Statt großer Visionen stehen kapitaldisziplinierte Projekte im Vordergrund. Von den 6 für 2025 geplanten Großprojekten gingen 4 vor Plan ans Netz. Parallel läuft die Portfoliokonsolidierung auf Hochtouren. Die erwarteten Veräußerungserlöse von über 4 Mrd. USD in diesem Jahr entlasten die Bilanz und schaffen finanziellen Spielraum. Die erzielten Kostensenkungen und der starke operative Cashflow unterstreichen den Turnaround.

    Aus Investorensicht erscheint die Bewertung mit einem zukünftigen Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund 12 und einer Dividendenrendite von knapp 5,6 % als attraktiv. Der Markt preist eine Menge Skepsis ein, die den sichtbaren Fortschritten nicht gerecht wird. Die Mischung aus starker operativer Performance, disziplinierter Kapitalallokation und hohen Aktionärsrendite schafft ein überzeugendes Setup. Gelegentliche Schwächen im Ölhandel oder volatile Steuerquoten sollten dabei nicht überbewertet werden. Die Aktie konnte nach den Quartalszahlen zulegen und ist derzeit für 5,36 EUR zu haben.

    Formation Metals – hier sollte man genauer hinschauen

    In der Welt der Gold-Explorer ist Formation Metals ein angenehmes Gegenbeispiel. Während viele kleine Unternehmen mit knappen Kassen operieren, trumpft dieses Team mit einer ungewöhnlich komfortablen Finanzlage auf. Kürzlich eingeworbene Mittel haben die Kriegskasse auf rund 12,7 Mio. CAD aufgefüllt, bei einer vergleichsweise kleinen Marktkapitalisierung von aktuell rund 11 Mio. CAD, ist das eine Hausnummer. Das bedeutet, dass das geplante, ambitionierte Bohrprogramm vollständig finanziert ist, ohne dass in absehbarer Zeit neues Geld von Aktionären benötigt wird. Das schafft Ruhe und das Unternehmen kann sich auf die Exploration fokussieren.

    Das Flaggschiffprojekt N2 in der renommierten Abitibi-Region in Québec wurde vom Management äußerst kostengünstig erworben. Die historische Ressource von rund 871.000 Unzen wurde zu Akquisitionskosten von deutlich unter 1 CAD pro Unze gesichert. Das ist schon bemerkenswert und schafft einen enormen Ressourcenhebel. Die Liegenschaft verfügt über 87 Claims mit einer Fläche von etwa 4.400 ha. Dazu kommen die standortbedingten Vorteile wie die Rechtssicherheit, bestehende Infrastruktur und die Nähe zu aktiven Minen großer Player, die das operative Risiko und die künftigen Kapitalkosten erheblich reduzieren.

    Der eigentliche Treiber für den Turnaround ist aber das voll finanzierte, massive Bohrprogramm. Geplant sind 30.000 m, die aufgeteilt werden. Eine Hälfte dient zur Bestätigung der bekannten Ressource, die andere Hälfte ist rein auf Wachstum ausgelegt. Mit über 15 km ungetesteter seismischer Strukturen auf der Liegenschaft liegt das Potenzial für eine Vervielfachung der Ressource auf der Hand. Die Kombination aus einem großen Cash-Bestand, einem Projekt in einer Top-Region und einem klaren, finanzierten Plan für Ressourcenwachstum macht Formation Metals zu einem überzeugenden Gold-Kandidaten. Durch die Nähe zu produzierenden Minen wird man schnell zum Übernahmeziel bei guten Bohrresultaten. Die Aktie notiert aktuell mit 0,28 CAD deutlich unter dem Preis bei der letzten Finanzierung.

    Oracle - der leise Cloud-Gigant

    Was Oracle in den vergangenen Quartalen im Cloud-Sektor hingelegt hat, ist schon bemerkenswert. Der Konzern meldete bei den letzten Quartalszahlen ein Umsatzplus von 12 %, angetrieben durch ein beeindruckendes Cloud-Wachstum von 28 %. Der eigentliche Höhepunkt bei der Veröffentlichung der Zahlen ist die Cloud-Infrastruktur (OCI), die um 52 % zulegte. Das zeigt, dass Oracle längst mehr ist als nur eine Datenbank-Firma. Hier wird ein fundamentaler Wandel sichtbar. Das Unternehmen profitiert von der Verlagerung von KI-Workloads und Multi-Cloud-Strategien. Damit wird klar, dass die Aktie kein reiner AI-Hype ist, sondern ein reales, schnell wachsendes Kerngeschäft besitzt.

    Allerdings gibt es auch eine andere Seite der Medaille. Die Abhängigkeit von einigen wenigen Großkunden, vor allem von OpenAI, bereitet dem Markt Bauchschmerzen. Dazu frisst der massive Kapazitätsausbau viel Geld und treibt die Schuldenlast in die Höhe. Zwar sind die Gewinnmargen in der Cloud verlockend hoch, doch die allgegenwärtigen Hardware-Engpässe bremsen den Hype teilweise aus. Hier ist Oracle jetzt gefordert und muss liefern. Ob die Wende gelingt, hängt also nicht nur von der immensen Nachfrage ab, sondern auch davon, ob die Skalierung reibungslos klappt.

    Der Auftragsbestand hat deutlich zugelegt. Das Unternehmen hat sein altes Image längst abgelegt und mischt heute als heißer Kandidat im Hyperscaler-Markt kräftig mit. Die Kombination aus den stabilen ERP-Geschäften und der dynamischen OCI-Sparte ist einfach stark. Für Investoren, die auf die langfristige KI-Story setzen, bietet Oracle damit das Beste aus beiden Welten. Solide Profitabilität trifft hier auf junges, aggressives Wachstum. Seit den letzten Quartalszahlen, die die Aktie nach oben jagten, geht es stetig bergab. Momentan kostet eine Aktie 236,15 USD.


    Im Ringen um die goldenen Zukunftsthemen stechen drei Chancen hervor. BP überzeugt als Öl-Major mit robuster operativer Performance und einer für Anleger attraktiven Dividende. Formation Metals als Gold-Explorer, besticht durch eine solide Finanzierung und ein vielversprechendes Bohrprogramm. Und Oracle etabliert sich immer mehr als Cloud-Gigant, dessen Infrastrukturwachstum von der KI-Nachfrage befeuert wird.


    Interessenskonflikt

    Gemäß §85 WpHG weisen wir darauf hin, dass die Apaton Finance GmbH sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Apaton Finance GmbH (nachfolgend „Relevante Personen“) ggf. künftig Aktien oder andere Finanzinstrumente der genannten Unternehmen halten oder auf steigende oder fallende Kurse setzen werden und somit ggf. künftig ein Interessenskonflikt entstehen kann. Die Relevanten Personen behalten sich dabei vor, jederzeit Aktien oder andere Finanzinstrumente des Unternehmens kaufen oder verkaufen zu können (nachfolgend jeweils als „Transaktion“ bezeichnet). Transaktionen können dabei unter Umständen den jeweiligen Kurs der Aktien oder der sonstigen Finanzinstrumente des Unternehmens beeinflussen.

    Die Apaton Finance GmbH ist daneben im Rahmen der Erstellung und Veröffentlichung der Berichterstattung in entgeltlichen Auftragsbeziehungen tätig.

    Es besteht aus diesem Grund ein konkreter Interessenkonflikt.

    Die vorstehenden Hinweise zu vorliegenden Interessenkonflikten gelten für alle Arten und Formen der Veröffentlichung, die die Apaton Finance GmbH für Veröffentlichungen zu Unternehmen nutzt.

    Risikohinweis

    Die Apaton Finance GmbH bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Interviews, Zusammenfassungen, Nachrichten u. ä. auf www.kapitalerhoehungen.de zu veröffentlichen. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine Handlungsaufforderung oder Empfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die Inhalte ersetzen keine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) oder sonstigen Finanzinstrumente noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von solchen dar.

    Bei den Inhalten handelt es sich ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um journalistische oder werbliche Texte. Leser oder Nutzer, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Es kommt keine vertragliche Beziehung zwischen der der Apaton Finance GmbH und ihren Lesern oder den Nutzern ihrer Angebote zustande, da unsere Informationen sich nur auf das Unternehmen beziehen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers oder Nutzers.

    Der Erwerb von Finanzinstrumenten birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der Apaton Finance GmbH und ihre Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche, dennoch wird keinerlei Haftung für Vermögensschäden oder eine inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Inhalte übernommen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungsbedingungen.


    Der Autor

    Armin Schulz

    Der gebürtige Mönchengladbacher studierte Betriebswirtschaftslehre in den Niederlanden. Im Zuge des Studiums kam er erstmals mit der Börse in Kontakt. Er hat mehr als 25 Jahre Erfahrung bei Börsengeschäften.

    Mehr zum Autor



    Weitere Kommentare zum Thema:

    Kommentar von Stefan Feulner vom 11.11.2025 | 05:10

    Vistra, NetraMark, Snap – KI-Aktien mit Potenzial

    • Künstliche Intelligenz
    • Pharma

    Nach der Hausse der vergangenen Monate folgte die Ernüchterung und KI-Aktien wurden im Laufe der Woche trotz starker Quartalszahlen abverkauft. Hat der Hedgefonds Manager Michael Burry, bekannt aus „The Big Short“, erneut Recht? Laut der jüngsten 13F-Meldung von Scion Asset Management hält Burry Put-Optionen auf Nvidia und Palantir im Gesamtwert von rund 1,1 Mrd. USD und wettet auf stark fallende Kurse. Als Grund für den Pessimismus gibt er die eklatant hohen Bewertungen der Unternehmen an. Doch nicht alles aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz ist teuer. Besonders in den hinteren Reihen schlummern Aktien mit genügend Aufwärtspotenzial.

    Zum Kommentar

    Kommentar von André Will-Laudien vom 11.11.2025 | 04:15

    Wahre Werte an der Börse finden! DroneShield, Palantir und Globex Mining im Fokus

    • Rohstoffe
    • Kritische Metalle
    • E-Mobilität
    • Künstliche Intelligenz
    • HighTech
    • Rüstungsindustrie

    Irrationalität ist zur Normalität an den Kapitalmärkten geworden, denn während weltweit das Wirtschaftswachstum seit Jahren stottert, feiern die Tech-Werte an der NASDAQ ein tägliches Feuerwerk. Mahner werden belächelt, denn sie bekommen laut Statistik nur alle 5 bis 7 Jahre recht. Die vorletzte scharfe Korrektur gab es tatsächlich genau vor 7 Jahren im Herbst 2018; Corona- und kriegsbedingt in 2020 und 2022 gleich zweimal in Folge. Seit dieser Zeit ging es eigentlich unablässig steil nach oben. Die vielbeachteten Indizes DAX und NASDAQ haben sich seit diesen Korrekturen mehr als verdoppelt. Parallel dazu ging das Shiller-KGV von 18 auf 37 – im Hoch war es vor 2 Wochen übrigens bei 40. Seither wollen die Volatilitäts-Kennzahlen nicht mehr so richtig sinken. Die Nervosität ist spürbar! Wir nutzen die schwerste aller Anlagezeiten zum Nachdenken über wahre Werte.

    Zum Kommentar

    Kommentar von Armin Schulz vom 10.11.2025 | 06:00

    Silver North Resources profitiert vom hohen Silberpreis und kann in Zukunft JinkoSolar und Xiaomi versorgen

    • Silver North Resources
    • JinkoSolar
    • Xiaomi
    • Silber
    • Gold
    • Blei
    • Zink
    • Solarmodul
    • Sonnenergie
    • Elektronik
    • Elektromobilität

    Die Nachfrage nach Silber treibt den Preis in ungeahnte Höhen. Als unverzichtbarer Rohstoff für Solarzellen, Elektronik und Elektromobilität entsteht mittlerweile ein Produktionsdefizit, das das Edelmetall immer mehr in den Mittelpunkt rückt. Für Verbraucher kann es zur Kostenfalle werden, während es Investoren gleichzeitig eine einzigartige Chance eröffnet. Die eigentlichen Gewinner stehen fest: jene Unternehmen, die das begehrte Metall aus der Erde holen. Diese dynamische Entwicklung bringt drei Akteure in einer besonderen Konstellation zusammen. Den Explorer Silver North Resources als potenziellen Profiteur sowie die Großabnehmer JinkoSolar und Xiaomi als Triebkräfte der Nachfrage.

    Zum Kommentar