08.02.2021 | 05:10
Xiaomi, Marble Financial, Deutsche Telekom – das sollten Sie kontrollieren!
Corona bestimmt seit einem Jahr das Leben in Deutschland. Ob beruflich oder privat – die Pandemie hat schon jetzt tiefe Spuren hinterlassen. Die Zahl der Insolvenzen ist im Vorjahr dank der staatlichen Corona-Hilfen und der Aussetzung der Insolvenzantragspflicht trotz Wirtschaftskrise gesunken. Aufgrund des extremen Rückstaus an Insolvenzen und der Zunahme der verschuldeten Haushalte infolge des Verlustes tausender Arbeitsplätze dürfte feststehen, dass es zu einer Insolvenzwelle kommen wird. Die Kontrolle der eigenen Finanzen wird umso wichtiger.
Lesezeit: ca. 3 Min.
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Autor:
Stefan Feulner
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Der Autor
Stefan Feulner
Mehr als 20 Jahre Börsenerfahrung und ein breit gestreutes Netzwerk kann der gebürtige Franke vorweisen. Seine Leidenschaft gilt dem Analysieren verschiedenster Geschäftsmodelle und dem Durchleuchten neuer Trends.
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Score im Vordergrund
Für Marble Financial, einem aufstrebenden kanadischen Fintech, steht die Kreditwürdigkeit von Privatpersonen im Mittelpunkt. Zwölf Millionen Kanadier sind laut Marble nicht kreditwürdig. Eine zu schwache Bonität und zu wenig Kenntnisse im Bereich Finanzen sind die Hauptursachen. So hat das kanadische Data-Science-Unternehmen unter Nutzung der Leistungsfähigkeit von maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz eine Plattform, ScoreUp, entwickelt, die die Finanzierungsstruktur und Einkommensverhältnisse der Kunden analysieren und mittels Optimierungs-Tools Verbesserungen vorgeben. Somit erhöht sich der Kreditscore des Kunden und somit die Aussicht, einen Kredit bei Finanzinstituten zu erhalten.
Viele Ansatzpunkte
Neben ScoreUP hat Marble Financial weitere Features auf der Plattform. So unterstützt das Programm fasttrack Menschen dabei, dass Sie nach einer Privatinsolvenz wieder in das Finanzsystem integriert werden können. Die eLearning-Plattform maestro lehrt Interessierten den Umgang mit Haushaltsbüchern, Krediten und Geld im Allgemeinen. Nächstes Ziel des ambitionierten Fintechs ist die Einführung einer Kreditkarte in Zusammenarbeit mit einer kanadischen Großbank.
Vergangene Woche wurde die Partnerschaft mit VoPay International Inc. vermeldet, um seine Open-Banking-Zahlungslösung für Tausende MyMarble- Kunden bereitzustellen. Diese Partnerschaft, die den Verbrauchern neue Zahlungsoptionen ermöglicht, erleichtert den Prozess zur Bereitstellung einer einzigen API-Integration für Bankdienstleister.
Aktuell ist das Unternehmen mit knapp 20 Mio. CAD bewertet. Neben dem Handel in Toronto kann man das sehr interessante Unternehmen auch an deutschen Börsen erwerben.
Droht das gleiche Schicksal?
Der Handelsstreit zwischen den USA und China geht weiter, auch nach der Ära Trump. Die USA haben bereits vor einigen Wochen eine schwarze Liste mit chinesischen Firmen publiziert. Diesen Firmen wird vorgeworfen, dass Sie geistiges Eigentum der US-Amerikaner stehlen und die US-Bürger ausspionieren wollten. Als Gegenmaßnahme verhängte China Zölle auf amerikanische Produkte. Huawei, der größte Smartphone-Hersteller Chinas, wurde extrem hart sanktioniert. So durfte der Handyproduzent sämtliche Google-Dienste nicht mehr nutzen und Android nur noch in einer bestimmten Variante. Auch dürfen amerikanische Zulieferer für die hauseigenen Kirin- Chipsätze von Huawei nicht mehr produzieren. Ebenfalls auf der schwarzen Liste der US-Amerikaner landete ein weiterer prominenter chinesischer Smartphone-Hersteller, Xiaomi. Ihnen wird eine Verbindung zum chinesischen Militär vorgeworfen. Das Dementi des Unternehmens folgte prompt. Laut Xiaomi werden nur Produkte für die zivile Nutzung hergestellt.
Weg mit den Apps
Von wem die aktuelle Maßnahme ausgeht, ist unbekannt. Auf jeden Fall hat Xiaomi mit der Entfernung von Google-Apps auf deren Handys begonnen. Mit einem neuen Update werden die manuell installierten Google-Apps, die in dem Land nicht zum Lieferumfang gehören, automatisch entfernt. Die Aktie zeigte sich in den vergangenen Tagen schockiert von den Vorfällen. So korrigierte das Papier, dass an der Nasdaq in den USA gehandelt wird, von seinem Allzeithoch bei 23,20 USD, dass Anfang Januar 2021 erreicht wurde, stark auf aktuell 17,53 USD. Durch die unsicheren Aussichten im Hinblick auf weitere Sanktionen raten wir aktuell von einem Investment ab. Der nächste Unterstützungsbereich liegt bei rund 15,0 USD.
Die Entscheidung naht
Seit Mai des vergangenen Jahres hängt der Chart der deutschen Telekom im Korridor zwischen 14,50 EUR und 15,50 EUR fest. Wann kommt der Ausbruch? Die Zahlen der Tochter T-Mobile US halfen nicht, das Überwinden der Marke von 15,50 EUR zu vollziehen. Dabei ist der Weg der US-Tochter voll auf Wachstum getrimmt. Im vierten Quartal stiegen die Erlöse von T-Mobile US im Jahresvergleich um gut 70% auf 20,30 Mrd. USD. Im Gesamtjahr 2020 legte der Umsatz um 52% auf 68,40 Mrd. USD zu. Aufgrund der Kosten für die im April vollzogenen Fusion mit Sprint ging der Nettogewinn 2020 allerdings um knapp 12% auf 3,10 Mrd. USD zurück. Bei den Jahreszielen für 2021 blieb T-Mobile US unter den Prognosen der Analysten.
Analysten für die Mutter positiv
Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für Deutsche Telekom von 23,30 EUR auf 24,90 EUR angehoben und die Einstufung auf "overweight" belassen. Analyst Akhil Dattani revidierte in einer am Freitag vorliegenden Studie mit Blick auf starke Quartalszahlen sowie einen guten Ausblick der Tochter T-Mobile US seine Schätzungen nach oben. Auch die Credit Suisse hat die Einstufung für die deutsche Telekom nach den Zahlen der Tochter auf „outperform“ gesetzt. Das Kursziel liegt bei den Schweizern bei 20,00 EUR. Charttechnisch sollte die T-Aktie den Bereich über 15,72 EUR verlassen. Das nächste Kursziel sehen wir bei 18,00 EUR. Fundamental sind wir von dem Titel auf aktuellem Niveau überzeugt.
Interessenskonflikt
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