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23.02.2023 | 05:05

Almonty Industries, Rheinmetall, Amazon Aktie - die Profiteure der Krisen

  • Rohstoff
  • Verteidigung
  • Wolfram
Bildquelle: Lockheed Martin

Süd-Korea ist eines der wenigen demokratischen Länder mit hohem Wolfram Vorkommen. Almonty Industries ist ein Bergbau-Unternehmen mit unschlagbarer Expertise, welches in Süd-Korea eine stillgelegte Wolfram-Mine wieder zum Leben erweckt. Das Metall wird in der Rüstung, Raumfahrt und Automobilindustrie dringend benötigt. Bisher dominieren China und Russland den Wolfram-Markt. Doch die letzten 24 Monate zeigten auf, wie fragil Lieferketten und Demokratien sein können. Alternativen müssen her. Ein Profiteur der Krise ist das Rüstungsunternehmen Rheinmetall. Seit Russland seinen Angriffskrieg in der Ukraine startete, ist der Aktienkurs nach oben geschossen. Das genaue Gegenteil erleben derzeit Amazon Mitarbeiter. Deren Löhne werden durch teilweise durch Aktienpakete gestützt - und damit könnte 2023 ein Desaster eintreten...

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: Juliane Zielonka
ISIN: ALMONTY INDUSTRIES INC. | CA0203981034 , RHEINMETALL AG | DE0007030009 , AMAZON.COM INC. DL-_01 | US0231351067

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Inhaltsverzeichnis:


    Dr. Thomas Gutschlag, CEO, Deutsche Rohstoff AG
    "[...] Die Dominanz Chinas ist unter anderem ein Grund dafür, weswegen wir uns so stark auf dem Wolfram-Markt engagieren. Hier sind rund 85% der Produktion in chinesischer Hand. [...]" Dr. Thomas Gutschlag, CEO, Deutsche Rohstoff AG

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    Almonty Industries - ein erfolgreiches Unternehmen für die nächsten 100 Jahre

    Value Investoren, die Warren Buffett oder Charlie Munger’s Strategien umsetzen, wissen es bereits: bei qualitativ hochwertigen Unternehmen potenziert der Zinseszins enorm den Wert der Aktie im Laufe der Zeit. Almonty Industries kann so ein Value-Kandidat sein, mit dem Investoren auf lange Sicht ein wertvolles Investment tätigen. Das Bergbau-Unternehmen hat sich auf das Fördern und Verarbeiten des seltenen Metalls Wolfram spezialisiert. Ein Metall, was aufgrund seiner Härte besonders in der Verteidigung, Automobilbranche, Raumfahrt, und in Tech eingesetzt wird. Bisher dominieren Länder wie China und Russland den Wolfram-Markt. Doch wie fragil Lieferketten sind, haben die letzten zwei Jahre bewiesen. Sei es durch Pandemie Lockdowns in China oder durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine.

    Süd-Korea ist eines der wenigen demokratischen Länder mit hohem Wolfram Vorkommen. Almonty Industries fokussiert sich daher intensiv auf die Wiederaufnahme der Wolfram Mine in im südkoreanischen Sangdong. Was Unterbrechungen der globalen Lieferketten an Verwerfungen in ganzen Industrienationen erzeugen, spürte die Automobilindustrie durch die Halbleiterkrise.

    Almonty Industries CEO Lewis Black zeigt sich zufrieden mit dem Fortschritt der aktuellen Bohrungen in der Sangdong Mine. “In einem Umkreis von 1,5 m um die (Stollen-)Bolzen stößt man auf Wolfram, und wir können nicht einmal kahle Stellen finden, an denen wir für Zugangsrampen arbeiten können. Es ist ein ungewöhnliches Problem, das man als Betreiber hat, aber ein Gutes.” erläutert er auf dem 6. Internationalen Investment Forum (IIF) dem Fachpublikum.

    “Unser Zeitplan hat sich (aufgrund der Pandemie bedingten Lieferkettenunterbrechungen (Anm. der. Red.)) nicht geändert. Wir liegen vielleicht zwei Monate hinter dem Zeitplan zurück, weil wir Material hatten, das später im Land ankam, als wir es uns gewünscht hätten. Angesichts der Langlebigkeit dieses Projekts ist wichtiger, dass wir es im Rahmen des Budgets fertigstellen, als dass wir es pünktlich fertigstellen. Denn wir bauen etwas, das mehr als 100 Jahre lang in Betrieb sein wird.” Lewis setzt also auf Schuldenfreiheit.

    Value Investoren lieben unverschuldete Unternehmen, mit einem starken CEO, einer weitreichenden Zukunftsperspektive und der Möglichkeit der kontinuierlichen Wertsteigerung der umlaufenden Aktien. Es scheint, als ob Almonty Industries diesen Kriterien mehr als gerecht wird. Die Investoren-Präsentation vom 6. IIF finden Sie als Youtube Video untenstehend.

    Rheinmetall - Kampfjet-Bau auf deutschem Boden besiegelt

    Das deutsche Rüstungsunternehmen Rheinmetall hat eine Vereinbarung mit Lockheed Martin und Northrop Grumman unterzeichnet, die den gemeinsamen Bau von Kampfjets des Typs F35 beinhaltet. Diese Abmachung beinhaltet die Einrichtung einer zweiten integrierten Rumpfmontage-Fabrik (IAL) in Deutschland, wodurch die europäischen Industriepartner ihren Beitrag zum globalen F-35-Programm erhöhen. Die deutsche Regierung gab im Dezember 2022 ihre Zustimmung zum Kauf von fünfunddreißig F35-Kampfjets von Lockheed Martin.

    Die erste Industrieanlage für Luft- und Raumfahrttechnik (IAL) wird von Northrop Grumman im kalifornischen Palmdale, USA, betrieben. Der Konzern stellt dort die Mittelrümpfe für alle drei Variationen des F35 Kampfflugzeugs her und liefert sie. Northrop Grumman ist einer der primären Partner des Lockheed Martin F35 Lightning II Programms. Des Weiteren fertigt und bewirtschaftet das Unternehmen Software für die Fluglehrer-Ausbildung, das Flugelektroniksystem Avionik, Flügelhäute und Sensorsysteme.

    Zu der Vereinbarung sagt der Vorstandsvorsitzende von Rheinmetall, Armin Papperger: "Die langjährige Partnerschaft zwischen Lockheed Martin und Rheinmetall sowie die seit Jahrzehnten bestehenden sehr engen Beziehungen zwischen der Bundeswehr und unserem Unternehmen führen zu einem echten Know-how-Transfer in den Standort Deutschland.”

    Zahlreiche Analysten setzten in den letzten Tagen das Kursziel der Rheinmetall Aktie nach oben. So benennt Goldman Sachs ein Kursziel von 290 EUR. Die Berenberg Bank gibt ein Kursziel von 240 EUR an ,die Deutsche Bank AG setzt auf 250 EUR. JPMorgan Chase & Co. stellte in einem Research-Bericht vom 10. Februar 2023 sogar ein Kursziel von 265 EUR für Rheinmetall auf.

    Amazon Aktie: Kurseinbruch lässt Mitarbeiter-Löhne schmelzen

    Laut Wall Street Journal (WSJ) sollen Amazon-Beschäftigte weniger Lohn erhalten, weil die Aktien des Konzerns gesunken sind. Amazon zahlt einen erheblichen Teil des jährlichen Gehaltes seiner Angestellten als Restricted Stock Units aus. Eine Restricted Stock Unit (RSU) ist eine Form der aktienbasierten Vergütung, mit der Mitarbeiter entlohnt werden.

    Jetzt könnte eine anhaltende Abwärtsbewegung der Amazon Aktie dazu führen, dass die Löhne im Jahr 2023 zwischen 15 % und 50 % unter den vorherigen Lohnzahlungen liegen, berichtet WSJ. Im vergangenen Jahr erhöhte Amazon sein höchstes Grundgehalt von 150.280 auf 328.772 EUR und begründete dies mit einem Wettbewerbsvorteil auf dem Arbeitsmarkt. Im Vergleich zu anderen großen Technologiefirmen zahlte Amazon seinen Angestellten bisher weniger an Grundvergütung, doch ersetzte diese Differenz durch Aktienprämien, die über einen bestimmten Zeitraum hinweg umwandelbar sind. Mitarbeiter gaben bekannt: je länger sie für Amazon arbeiten, desto abhängiger wird ihre Bezahlung von den Aktienzuteilungen, wobei Pakete bis zu 50 % oder mehr des Jahreseinkommens ausmachen können.

    In den letzten 12 Monaten ist der Wert der Aktie von Amazon um 36 % auf 91,26 EUR gesunken, was dem Kurs entspricht, der im ersten Halbjahr 2020 erreicht wurde.


    Makroökonomische Zusammenhänge wie die Marktdominanz von Russland und China im Wolfram-Markt verlangt angesichts der politischen Spannungen nach demokratisschen Alternativen. Mit der Wiederaufnahme der Sangdong Mine in Süd-Korea gelingt Almonty Industries genau dieser Schachzug, mit dem das Unternehmen über 100 Jahre hinweg produzieren kann. Angesichts der notwendigen Verteidigung von Grenzen und Ländern profitiert Rheinmetall von der neuen Vereinbarung mit Lockheed Martin und Northrop Grumman. Der Rumpf des Kampfjets F35 wird auf deutschem Boden gebaut und lässt den Aktienkurs des deutschen Rüstungsunternehmens nach oben schießen. Amazon Mitarbeiter hingegen müssen um ihre Löhne fürchten. Da diese z.T. durch Aktienpakete zustande kommen, könnte ein Verlust von 15 bis 50 % für einige Mitarbeiter in 2023 bittere Realität werden.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Juliane Zielonka

    Die gebürtige Bielefelderin studierte Germanistik, Anglistik und Psychologie. Das aufkommende Internet in den frühen 90ern führte sie von der Uni zu Ausbildungen in Grafik-Design und Marketingkommunikation. Nach Jahren der Agenturarbeit im Corporate Branding wechselte sie ins Publishing und lernte ihr redaktionelles Handwerk bei der Hubert Burda Media.

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    Lexikon:

    1. Aktie – Als Aktie wird ein Wertpapier bezeichnet, welches einen Anteil am Eigenkapital einer Aktiengesellschaft darstellt.
    2. Bank – Das Kreditwesengesetz (KWG) regelt in Deutschland die erlaubten Geschäfte einer Bank.
    3. Markt – Auf einem Markt treffen Angebot und Nachfrage aufeinander.
    4. Software – Oberbegriff für unterschiedliche Arten von Programmen, die für den Betrieb von Computern notwendig sind.

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