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18.11.2020 | 05:30

Analysten: Vonovia “halten“, BENO “attraktiv“

  • Immobilien
Bildquelle: pixabay.com

Immobilienbestandshalter gelten auch in der Corona-Pandemie als verlässliche Investments. Während jedoch bei Wohnimmobilien der Immobilienboom der vergangenen Jahre die Margen reduziert hat, bieten andere Segmente größere Chancen. Dies bestätigen aktuellen Analysteneinschätzungen. Während der Wohnimmobilienkonzern Vonovia mit “halten“ eingestuft wird, wird die 5,3%-Anleihe der BENO Holding AG als “attraktiv“ bewertet. BENO ist auf die attraktive Nische Light Industrial spezialisiert. Im Gegensatz zu anderen Immobilien-Segmenten bieten diese betriebsnotnotwendigen Immobilien noch eine hohe Spanne zwischen Objektrendite und Zinskosten. Trotzdem ist der Wettbewerb gering und eröffnet Wachstumschancen. Die Unternehmensanleihe dient der Wachstumsfinanzierung und kann noch bis zum 27. November an der Börse München gezeichnet werden.

Lesezeit: ca. 2 Min. | Autor: Mario Hose
ISIN: DE000A11QLP3 , DE000A1ML7J1

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Inhaltsverzeichnis:


    Joachim Semrau, Vorstand, Homes & Holiday AG
    "[...] Für einen Neubau mit unverbaubarem Meerblick, Tiefgarage, Aufzug, Infinity Pool und Fußbodenheizung werden sogar bis zu 30.000 EUR bezahlt. [...]" Joachim Semrau, Vorstand, Homes & Holiday AG

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    Hauck & Aufhäuser: Vonovia nach Zahlen "halten"

    Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat die Einstufung für Vonovia nach der Veröffentlichung von Q3-Zahlen auf "halten" belassen. Das Kursziel liegt nach wie vor bei 61 EUR. Das dritte Quartal des Immobilienkonzerns sei besser als erwartet ausgefallen, schrieb Analyst Julius Stinauer in seinem Kommentar. Anhaltende Gewinne dank Neubewertungen des Bestandes seien zu erwarten.

    Mit den Quartalszahlen hatte der Wohnimmobilienkonzern erstmals eine konkrete Prognose genannt. Demnach erwartet Vonovia für das Jahr 2020 einen Gesamtumsatz von 4,4 Mrd. EUR an. Organisch will man also 2020 nur noch um 3,1% wachsen. Zuvor hatte Vonovia noch 3,3 bis 3,8% erwartet. Im kommenden Jahr sollen die Erlöse dann auf 4,9 bis 5,1 Mrd. EUR steigen. Dies würde einem Wachstum um 3,0 bis 3,8% entsprechen.

    KFM zu BENO: Konstante Mieteinnahmen trotz Corona

    Die aktuelle Neuemission der BENO-Anleihe wird von der Analysten der KFM Deutsche Mittelstand AG positiv bewertet. Die seit Jahren steigenden Mieterlöse mit positivem Ausblick und die Positionierung in der attraktiven Nische hat die Anleihe-Experten überzeugt. In ihrem aktuellen KFM-Mittelstandsanleihen-Barometer haben sie BENO und die Anleihestruktur analysiert und kommen zum Ergebnis: "durchschnittlich attraktiv" und positiver Ausblick (3,5 von 5 Sternen). Aus Sicht der KFM-Experten passt das Gesamtpaket.

    Die Positionierung von BENO als Bestandshalter im Bereich Light Industrial sei aussichtsreich. Mit dem Fokus auf diese betriebsnotwendigen Immobilien biete BENO Unternehmen die Möglichkeit, sich durch Sale-and-Lease-Back bankenunabhängig zu finanzieren und profitiere selber von einem langfristig ausgerichteten Mietverhältnis mit dem vormaligen Eigentümer. Eben diese Mieterstruktur mit überwiegend Voreigentümern führe dazu, dass BENO trotz der Corona-Pandemie über eine gute Vermietungssituation und konstante Mieterlöse verfüge. Auch in den vergangenen Jahren habe das Unternehmen die Mieteinahmen kontinuierlich gesteigert.

    Außerdem hat sich BENO durch die Emission einer Wandelanleihe im Jahr 2014 am Kapitalmarkt bewährt. Bei den Sicherheiten wird auf die Dividendensperre hingewiesen. So hat sich BENO dazu verpflichtet, Gewinn nur auszuschütten, wenn die Eigenkapitalquote bei über 30% (zum 31.12.2019 waren es ca. 27%) und damit auf einem für Immobilienbestandshalter hohem Niveau liegt. In Verbindung mit einer Rendite von 5,58% pro Jahr aufgrund der halbjährlichen Zahlung kommen die Analysten daher innerhalb des KFM-Scoring-Modells zu dem positiven Ergebnis und haben 3,5 von 5 möglichen Sternen vergeben. Der Ausblick sei ebenfalls positiv.

    Planbare Cashflows

    „Mit der BENO-Anleihe investieren Anleger in einen Spezialisten für betriebsnotwendige Immobilien mittelständischer Unternehmen mit einem breit diversifiziertem Objektportfolio und langfristigen Mieterverträgen. Mit diesem erzielt BENO gut planbare Cashflows“, sagt Florian Renner, Vorstand der Beno Holding. „Anders als in vielen anderen Immobiliensegmenten lässt sich im Bereich Light Industrial noch eine große Spanne zwischen Objektrendite und Zinskosten erzielen. Daher sehen wir für die kommenden Jahre weitere Miet- und Wertsteigerungspotenziale und wollen unser Wachstum vorantreiben.“


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    Der Autor

    Mario Hose

    In Hannover geboren und aufgewachsen, verfolgt der Niedersachse die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung rund um den Globus. Als leidenschaftlicher Unternehmer und Kolumnist erklärt und vergleicht er die verschiedensten Geschäftsmodelle sowie Märkte für interessierte Börsianer.

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    2. Vorstand – Das eigenverantwortliche und geschäftsführende Organ einer Aktiengesellschaft ist der Vorstand.

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