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07.10.2025 | 06:00

Aspermont, Palantir, Renk – KI gibt den Takt an, wo ist der nächste Run?

  • KI
  • Datenanalyse
Bildquelle: pixabay.com

Die internationalen Börsen haussieren. Der Dow Jones markierte jüngst ein neues Allzeithoch über der Marke von 47.000 Punkten - der Regierungsstillstand in den USA wurde schlichtweg von den Börsianern ignoriert. Das Thema Künstliche Intelligenz (KI) steht weiterhin im Zentrum des Anlegerinteresses und jüngste Unternehmensmeldungen lassen aufhorchen. Der japanische Elektronikkonzern Hitachi und der ChatGPT-Anbieter OpenAI werden beim Aufbau einer KI-Infrastruktur und weltweiten Rechenzentren zusammenarbeiten. Zudem erweitern Fujitsu und der führende KI-Chiphersteller Nvidia ihre Partnerschaft und wollen gemeinsam eine Plattform entwickeln, die branchenspezifisch z. B. im Gesundheitswesen oder in der Robotik KI zielgerichtet einsetzt. Angesichts der KI-Hausse wird es immer interessanter sich Werte aus der zweiten und dritten Reihe anzusehen.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Carsten Mainitz
ISIN: ASPERMONT LTD | AU000000ASP3 , PALANTIR TECHNOLOGIES INC | US69608A1088 , RENK AG O.N. | DE000RENK730

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Inhaltsverzeichnis:


    Aspermont – Wenig beachteter KI-Player!

    Ein wenig beachteter Wert mit KI-Power aus der zweiten Reihe ist Aspermont. Die Australier mit großer Rohstoffexpertise haben einen eindrucksvollen digitalen Wandel von einem klassischen Medienunternehmen hin zu einem Medien- und Datentechnologieunternehmen vollzogen. Diese Entwicklung ist jedoch komplett an der Aktie vorbeigegangen – eine gute Chance für clevere Anleger.
    Aspermont verfügt über eine riesige globale Community von über 3,8 Mio. Fachleuten. Das Kerngeschäft fußt auf einem skalierbaren Abo-Modell, welches Inhalte als Service liefert. Abgerundet wird das Angebot mit Events und diversen Marketinglösungen.
    Der jüngste strategische Schritt mit der Einführung der KI-Plattform Mining-IQ könnte den großen Wurf bedeuten, denn Aspermont verfügt über ein bedeutendes Alleinstellungsmerkmal. Das ist ein einzigartiges digitales Datenarchiv, welches über zwei Jahrhunderte Fachwissen umfasst. Historische Ausgaben renommierter Titel wie dem Mining Journal wurden aufbereitet und durchsuchbar gemacht. Diese unvergleichbare Datensammlung liefert tiefgreifende und wertvolle Einblicke in Marktzyklen, Technologietrends und Projektentwicklungen.
    Dieses Potenzial erkannte auch Branchenschwergewicht Rio Tinto und sicherte sich als erste Adresse den exklusiven Zugriff für 6 Monate. Dieses Monetarisierungspotenzial des Datenschatzes in Verbindung mit dem Ritterschlag eines so großen globalen Players sollten Anlegern die großen Potenziale der Aktie vor Augen führen. Noch hat der Titel auf das KI-Potenzial nicht reagiert, die Börsenbewertung liegt momentan bei rund 16 Mio. AUD. Nach Meinung der Analysten von GBC ist die Aktie ein Vervielfacher.

    Palantir – KI auch für den Gesundheitssektor

    Palantir Technologies ist Spezialist für die Entwicklung und Vermarktung von Software-Plattformen für große Datenanalysen, die Integration und Verwaltung von Daten und weiterer Lösungen. Im Kern erhalten Kunden Werkzeuge, mit denen sie aus ihren rohen, unstrukturierten Datensätzen strategische Erkenntnisse gewinnen. Staatliche Einrichtungen und Unternehmen nutzen diese Plattformen, in erster Linie US-Unternehmen.
    Zuletzt ließen die Nachrichten aus dem Verteidigungsbereich aufhorchen. Die Verteidigungssparte des Boeing Konzerns kündigte an, die Lösungen von Palantir für die datengestützte Steuerung ihrer Produktionsstätten und Militärprogramme nutzen zu wollen. Zudem wurde die Festigung der Partnerschaft mit dem britischen Verteidigungsministerium vermeldet.
    Jüngst sorgte die Meldung, dass ein 5-Jahresvertrag mit OneMedNet Corporation geschlossen wurde, um den Markt für KI im Gesundheitswesen und Analysen von Real-World Data (RWD) grundlegend zu verändern für positive Impulse der Aktie. Die Software von Palantir wird eingesetzt, um den Life-Sciences-Organisationen die aktuellsten Daten bereitzustellen, wodurch Kosten und Markteinführungszeiten für neuartige Gesundheitslösungen reduziert werden.

    Renk – Norwegischer Staatsfonds reduziert Beteiligung nahe Allzeithoch!

    Chapeau! Der norwegische Staatsfonds zeigt uns wieder einmal eine Lektion in Sachen Timing und Stock Picking. Die Norweger fingen unter 20 Euro an, eine Beteiligung an Renk aufzubauen. Vor wenigen Tagen erreichte ihre Beteiligung eine Höhe von 3,27 %. Die jüngste Meldung offenbart eine Reduktion auf 2,94 %. Damit erfolgte der Verkauf nahe des Allzeithochs von 90 Euro, wo die Papiere auch aktuell bei einer Marktkapitalisierung von fast 9 Mrd. Euro notieren.
    Die Deutschen sind ein weltweit führender Hersteller von einsatzkritischen Antriebslösungen in verschiedenen militärischen und zivilen Endmärkten. Digitalisierung, Automation und smarte Systeme spielen auch hier eine wichtige Rolle. Im Juli gab Renk eine strategische Kooperation mit dem Start-up ARX Robotics bekannt, um autonome Mobilitätslösungen u.a. unbemannte Bodenfahrzeuge zu entwickeln. Auch in den Bereichen Überwachungs- und Diagnosesysteme nutzt der Konzern Algorithmen, maschinelles Lernen oder KI-Komponenten, um Abweichungen, Ausfälle oder Verschleiß vorherzusagen.

    KI und Datenanalyse als Wettbewerbsvorteil
    Intelligente Datenanalysen sind oft der Schlüssel zu Wettbewerbsvorteilen. Palantir macht dies eindrucksvoll vor. Unternehmen wie Renk schließen Partnerschaften, um sich das entsprechende Know-how zu sichern. Aspermont sitzt dagegen auf einem Datenschatz, der nun durch den Einsatz von KI für Kunden unvergleichbare Mehrwerte bietet. Die Aktie bewegt sich noch unter dem Radar der breiten Investorenmasse. Zugreifen, bevor es zu spät ist.


    Interessenskonflikt

    Gemäß §85 WpHG weisen wir darauf hin, dass die Apaton Finance GmbH sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Apaton Finance GmbH (nachfolgend „Relevante Personen“) ggf. künftig Aktien oder andere Finanzinstrumente der genannten Unternehmen halten oder auf steigende oder fallende Kurse setzen werden und somit ggf. künftig ein Interessenskonflikt entstehen kann. Die Relevanten Personen behalten sich dabei vor, jederzeit Aktien oder andere Finanzinstrumente des Unternehmens kaufen oder verkaufen zu können (nachfolgend jeweils als „Transaktion“ bezeichnet). Transaktionen können dabei unter Umständen den jeweiligen Kurs der Aktien oder der sonstigen Finanzinstrumente des Unternehmens beeinflussen.

    Die Apaton Finance GmbH ist daneben im Rahmen der Erstellung und Veröffentlichung der Berichterstattung in entgeltlichen Auftragsbeziehungen tätig.

    Es besteht aus diesem Grund ein konkreter Interessenkonflikt.

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    Der Autor

    Carsten Mainitz

    Der gebürtige Rheinland-Pfälzer ist seit mehr als 25 Jahren leidenschaftlicher Börsianer. Nach seinem BWL-Studium in Mannheim arbeitete er als Journalist, im Equity Sales und viele Jahre im Aktienresearch.

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