Menü schließen




11.04.2022 | 05:08

BASF, Meta Materials, Varta – Hier entsteht ein riesiger neuer Markt!

  • Metamaterial
  • Innovationen
  • Investments
  • Technologie
Bildquelle: pixabay.com

Science-Fiction oder schon bald Realität? Meta-Materialien sind künstliche Werkstoffe, die bestimmte optische, magnetische oder elektrische Eigenschaften besitzen, die so in der Natur nicht existieren. Die winzigen innovativen Materialien können sehr vielfältig eingesetzt werden. Ein bekanntes Beispiel ist die Tarnkappentechnologie. Meta Materialen können den Brechungsindex des Lichts verändern und das Licht so um ein Objekt herumleiten. Von der Serienfertigung ist die Branche noch ein Stück entfernt. Das wird sich aber nach Expertenschätzungen schon bald ändern. Bereits 2030 soll der Markt ein Volumen von 11 Mrd. USD besitzen mit stark steigender Tendenz.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Carsten Mainitz
ISIN:

Hole Dir die spannenden Kommentare direkt als Newsletter per E-Mail.

Jetzt kostenlos abonnieren

Inhaltsverzeichnis:


    Jared Scharf, CEO, Desert Gold Ventures Inc.
    "[...] Wir haben mit über 440 km² eines der größten Landpakete aller Nichtproduzenten im Gürtel aufgebaut und bis heute mehr als 25 Goldentdeckungen auf dem Grundstück erzielt, wobei fünf dieser Entdeckungen insgesamt etwa 1,1 Millionen Unzen Goldressourcen umfassen. [...]" Jared Scharf, CEO, Desert Gold Ventures Inc.

    Zum Interview

     

    BASF – Ganz weit vorne

    Das Europäische Patentamt (EPA) hat 2021 eine Rekordzahl von Patentanmeldungen verbucht. „Dies unterstreicht die Kreativität und Widerstandsfähigkeit von Erfindern in Europa und weltweit", sagte EPA-Präsident António Campinos. Deutschland liegt mit 25 969 Anmeldungen auf dem zweiten Platz weltweit hinter den USA mit 46 533. Siemens ist mit 1.720 Anmeldungen nationaler Spitzenreiter, BASF brachte es mit 1.284 Anmeldungen auf Platz 11. BASF ist damit in der Chemie-Industrie die globale Nummer 1. Jährlich investieren die Ludwigshafener über 2 Mrd. in Forschung und Entwicklung.

    Um den Geschäftsbereich „Materials“, eines von sechs Segmenten des breit aufgestellten Konzerns, nach vorne zubringen gingen die Ludwigshafener bereits vor 10 Jahren eine Forschungskooperation, bekannt als North American Center for Research on Advanced Materials (NORA), ein. Die Forschungsinitiative wurde von BASF, der Universität Harvard, dem Massachusetts Institute of Technology (MIT) und der Universität von Massachusetts (UMass) Amherst gegründet.

    In den letzten Jahren stand bei NORA die Erforschung neuer Anwendungen in der chemischen Katalyse und bei Materialien für biologische Systeme sowie Erkenntnisgewinne über physikalische Wechselwirkungen in fortschrittlichen und völlig neuen Materialien wie Metamaterialien auf der Agenda.

    Die Aktie ist wegen des zunehmenden Versorgungsrisikos in Folge des Ukraine-Kriegs unter Druck geraten. Analysten stufen die Anteilsscheine jedoch mehrheitlich als Kauf ein und billigen dem Titel ein Aufwärtspotenzial von gut 30% zu.

    Meta Materials – Vorreiter

    Das kanadische Unternehmen Meta Materials hat sich zum Ziel gesetzt, Meta-Materialien in Serienproduktion herzustellen. Dazu hat das Unternehmen ein umfangreiches Portfolio aus Patenten aufgebaut und sich durch Akquisitionen verstärkt. Belohnung ist die Auszeichnung als „Lux Research Innovator of the Year 2021“. Das an der NASDAQ gelistete Unternehmen verfügt über 269 aktive Gebrauchs- und Geschmacksmusterdokumente, darunter sechs Geschmacksmusteranmeldungen, 163 Gebrauchsmuster wurden erteilt. Die Gebrauchsmusterdokumente befinden sich in 74 Patentfamilien, von denen 47 mindestens ein erteiltes Patent enthalten.

    Das Produktportfolio von Meta Materials lässt sich in die drei Bereiche Holografie, Lithografie und drahtloser Sensorik mit starker IT-Vernetzung und Einbettung künstlicher Intelligenz (KI) einteilen. Der Entwickler von Hochleistungs-Funktionsmaterialien und Nanokompositen stellt spezielle Beschichtungen her, die in der Lage sind, Licht, Schall, Wärme oder Funkwellen mittels spezieller Nanotechnologie umzuleiten. Die Materialien eignen sich beispielsweise auch dazu, um den 5G Mobilfunkempfang wesentlich zu verbessern. Auch die Sicherheitstechnik ist ein Wachstumsfeld.

    Kürzlich akquirierten die Kanadier das britische Unternehmen Plasma App für 20 Mio. USD in Aktien. Plasma App hat PLASMAfusion entwickelt, eine Produktionsplattformtechnologie, die eine Hochgeschwindigkeitsbeschichtung von festen Materialien auf jeder Art von Substrat ermöglicht. Meta Materials beabsichtig diese Technologie für Nanoweb-Folien und Sicherheitsfolien anzuwenden. Dies wird Geschwindigkeit und Output wesentlich erhöhen.

    Zuletzt konnte die Gesellschaft über einen weiteren Auftragseingang berichten. Die Tochtergesellschaft Nanotech Security Corp. hat von einer ungenannten Zentralbank Aufträge in Höhe von 2,2 Mio. USD erhalten. Laut Rahmenvereinbarung könnte das Volumen in den nächsten 5 Jahren insgesamt auf 41,5 Mio. USD ansteigen. Nach einer deutlichen Korrektur ist die Aktie bei einer aktuellen Marktkapitalisierung von rund 440 Mio. USD einen Blick wert.

    Varta – Konkurrenzdruck steigt

    Varta ist Technologieführer bei sogenannten Mikrobatterien, wie sie zum Beispiel in kabellosen Kopfhörern zum Einsatz kommen. Mit großer Spannung wurde die Kommunikation der Ziele für das laufende Geschäftsjahr erwartet. Die Reaktionen sowohl auf die Zahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres als auch auf den Ausblick fielen gemischt aus. Den Finger legte Stifel in die Wunde. Analyst Florian Pfeilschifter stufte die Zahlen als „eher enttäuschend“ ein. Zudem wertete er die niedrigen Profitabilitätsziele für 2022 als Beleg eines steigenden Preisdrucks im Geschäft mit Mikrobatterien. Der Experte senkte das Kursziel auf 74 EUR und bestätige die Empfehlung „Sell“.

    Der Konzern stellte für 2022 einen Umsatz von 950 Mio. EUR bis 1 Mrd. EUR in Aussicht. Das bereinigte EBITDA soll zwischen 260 und 280 Mio. EUR liegen. In Bezug auf das Zukunftsfeld E-Mobilität bestätigte das Unternehmen, dass man in Bezug auf die Pilotproduktion von ultra-hochleistungsfähigen Lithium-Ionen-Rundzellen am Standort Ellwangen voll im Plan liege. Verhandlungen mit neuen Kunden liefen aktuell und man nehme eine große Nachfrage wahr.


    Innovationen können technologische Revolutionen auslösen, Meta Materialien besitzen großes Potenzial zu dieser Gruppe zu gehören. Auch das innovativste Chemie-Unternehmen der Welt, BASF, spielt hier mit. Meta Materials ist Pionier und hat mit seinem großen Patentportfolio einen deutlichen Wettbewerbsvorsprung. Analysten trauen der Aktie nach der Kurskorrektur eine Vervielfachung zu.


    Interessenskonflikt

    Gemäß §85 WpHG weisen wir darauf hin, dass die Apaton Finance GmbH sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Apaton Finance GmbH (nachfolgend „Relevante Personen“) ggf. künftig Aktien oder andere Finanzinstrumente der genannten Unternehmen halten oder auf steigende oder fallende Kurse setzen werden und somit ggf. künftig ein Interessenskonflikt entstehen kann. Die Relevanten Personen behalten sich dabei vor, jederzeit Aktien oder andere Finanzinstrumente des Unternehmens kaufen oder verkaufen zu können (nachfolgend jeweils als „Transaktion“ bezeichnet). Transaktionen können dabei unter Umständen den jeweiligen Kurs der Aktien oder der sonstigen Finanzinstrumente des Unternehmens beeinflussen.

    Die Apaton Finance GmbH ist daneben im Rahmen der Erstellung und Veröffentlichung der Berichterstattung in entgeltlichen Auftragsbeziehungen tätig.

    Es besteht aus diesem Grund ein konkreter Interessenkonflikt.

    Die vorstehenden Hinweise zu vorliegenden Interessenkonflikten gelten für alle Arten und Formen der Veröffentlichung, die die Apaton Finance GmbH für Veröffentlichungen zu Unternehmen nutzt.

    Risikohinweis

    Die Apaton Finance GmbH bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Interviews, Zusammenfassungen, Nachrichten u. ä. auf www.kapitalerhoehungen.de zu veröffentlichen. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine Handlungsaufforderung oder Empfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die Inhalte ersetzen keine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) oder sonstigen Finanzinstrumente noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von solchen dar.

    Bei den Inhalten handelt es sich ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um journalistische oder werbliche Texte. Leser oder Nutzer, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Es kommt keine vertragliche Beziehung zwischen der der Apaton Finance GmbH und ihren Lesern oder den Nutzern ihrer Angebote zustande, da unsere Informationen sich nur auf das Unternehmen beziehen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers oder Nutzers.

    Der Erwerb von Finanzinstrumenten birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der Apaton Finance GmbH und ihre Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche, dennoch wird keinerlei Haftung für Vermögensschäden oder eine inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Inhalte übernommen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungsbedingungen.


    Der Autor

    Carsten Mainitz

    Der gebürtige Rheinland-Pfälzer ist seit mehr als 25 Jahren leidenschaftlicher Börsianer. Nach seinem BWL-Studium in Mannheim arbeitete er als Journalist, im Equity Sales und viele Jahre im Aktienresearch.

    Mehr zum Autor



    Lexikon:

    1. 5G – 5G ist ein Standard für Mobiltelefone und mobiles Internet.
    2. Aktie – Als Aktie wird ein Wertpapier bezeichnet, welches einen Anteil am Eigenkapital einer Aktiengesellschaft darstellt.
    3. Patent – Der rechtliche Schutz einer technischen Erfindung ist ein Patent.

    Weitere Kommentare zum Thema:

    Kommentar von Mario Hose vom 22.04.2024 | 06:05

    Raus aus KI und Rüstung? Nebenwerte mit Comeback? sdm, artec technologies, Energy S.p.A., Super Micro Computer, Renk

    • Technologie
    • Sicherheit
    • Rüstung

    Schlägt jetzt die Stunde der Nebenwerte? Sind Aktien aus den Bereichen Künstliche Intelligenz (KI) und Rüstung heiß gelaufen? Jedenfalls scheinen die Kursraketen Rheinmetall, Renk, Nvidia, Super Micro Computer & Co. der vergangenen Monate an Schub zu verlieren. Daher schauen wir heute auf interessante Nebenwerte. Die artec technologies AG ist auch im Jahr 2023 um rund 20 % gewachsen. Der Daten-Spezialist aus Niedersachsen ist unter anderem im Bereich der Überwachung aktiv und profitiert vom Trend zu Big Data und KI. Die sdm SE aus München schützt Behörden und Unternehmen und hat im vergangenen Jahr durch Übernahmen den Umsatz vervielfacht. Die Aktie ist günstig. Und nicht nur in Deutschland gibt es spannende SmallCaps. Die Energy S.p.A. entwickelt moderne Batterie-Energiespeicher. Die Internationalisierung soll Umsatz und Gewinn deutlich steigern. Analysten sehen bei allen drei Aktien erhebliche Kurspotenziale.

    Zum Kommentar

    Kommentar von André Will-Laudien vom 13.02.2024 | 04:45

    Baisse im Wasserstoff versus Hausse bei Künstlicher Intelligenz – Nel ASA, First Hydrogen, Nvidia und ARM Holdings

    • Wasserstoff
    • Künstliche Intelligenz
    • Technologie
    • Energiewende

    Die Börse ist derzeit gnadenlos. Während Nvidia in nur 5 Wochen fast 50 % zulegt, verlieren die Börsenlieblinge Nel ASA und Plug Power immer weiter an Wert. Kleine Erholungsversuche wurden zuletzt immer wieder abverkauft. Derzeit bleibt in diesem Segment kein Stein auf dem anderen, die Investoren blicken gespannt auf die anstehenden Jahreszahlen 2023. Gibt es Hoffnung oder müssen wir Wasserstoff weiter abschreiben? Andererseits gibt es Unternehmen, die mit einem anderen Geschäftsmodell blendend vorankommen. Sie eilen von Rekord zu Rekord. Was also tun? Ein kleines Update für aktive Investoren.

    Zum Kommentar

    Kommentar von André Will-Laudien vom 03.01.2024 | 04:45

    Donald Trump macht 2024 zum Fehlstart – hier spielt die Musik: TUI, Lufthansa, Desert Gold und Alibaba

    • Touristik
    • Technologie
    • Gold
    • Rohstoffe

    „Wenn ich nicht Präsident werde, steht der Börse ein größerer Crash bevor, als zur großen Depression 1929“, so proklamierte Donald Trump, der Ex-Präsident und Wahlaspirant der Republikaner, zum Jahresende seine Jahresziele. Die Einschätzung liest sich amüsant und kurzweilig und enthält eine wichtige Botschaft. Die Konjunktur lahmt, an vielen Orten herrscht Krieg und die Inflation galoppiert. Warum notieren die Aktien trotzdem nahe ihrer Allzeit-Höchststände? Die Zinsphantasie ist es, denn es werden zwischen 4 und 7 Zinssenkungen der EZB und FED in 2024 erwartet. Das ermöglicht den Staaten, ihre aufgeblähten und schuldenfinanzierten Haushalte weiterzuführen, Wohlstand wird dies alla long aber nicht schaffen. Wir blicken trotz Trumps düsterer Prognose auf einige interessante Turnaround-Titel.

    Zum Kommentar