14.05.2019 | 09:40
Bayer AG - Ein Urteil wie ein Donnerschlag
Es gab ja bereits reichlich Kritik an der Akquisition von Monsanto durch Bayer. Die Anteilseigner brachten dies auch kürzlich auf der Hauptversammlung des Leverkusener DAX Unternehmens zum Ausdruck und verweigerten dem Management die Entlastung. Der nächste Paukenschlag hat jedoch nicht lange auf sich warten lassen und lässt die Kritiker lauter werden, die den Sinn der Übernahme in Frage stellen.
Lesezeit: ca. 1 Min.
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Autor:
Mario Hose
ISIN:
DE000BAY0017
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Inhaltsverzeichnis:

"[...] nach Abschluss der Untersuchungen unseres Partners, besteht durch diese Vereinbarung die Möglichkeit einer starken Wertschöpfung für unser Unternehmen. [...]" Dr. Aram Mangasarian, CEO, NOXXON Pharma N.V.
Der Autor
Mario Hose
In Hannover geboren und aufgewachsen, verfolgt der Niedersachse die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung rund um den Globus. Als leidenschaftlicher Unternehmer und Kolumnist erklärt und vergleicht er die verschiedensten Geschäftsmodelle sowie Märkte für interessierte Börsianer.
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2 Mrd. USD Schmerzensgeld
Eine Geschworenen-Jury in Kalifornien hat Bayer jetzt zu einer 2 Mrd. USD Schadenersatzzahlung verdonnert. Ein älteres Ehepaar macht Bayer mit Glyphosat für seine Krebserkrankungen verantwortlich. Damit ging auch die dritte Klage in diesem Zusammenhang schlecht für Bayer aus. Die Anwälte der Kläger sprachen von einem "historischen" Strafmaß. Für Bayer ist dieser Prozess mehr als brisant, da mittlerweile rund 13.400 Klagen anhängig sind.
Berufung wohl obligatorisch
Natürlich wird man in Berufung gehen, da man in einer ersten Stellungnahme von Seitens Monsanto erneut draufhingewiesen wurde, dass Glyphosat nicht krebserregend ist. Genauer: In einer schriftlichen Stellungnahme schrieb das Unternehmen: "Der Kontrast zwischen dem heutigen Urteil und der Schlussfolgerung der EPA, dass es keine Risiken für die öffentliche Gesundheit durch die derzeit zugelassene Verwendung von Glyphosat gibt, könnte nicht stärker sein." Weiter schrieb Bayer: "Nach Auffassung der EPA sowie weiterer führender Regulierungsbehörden sind Glyphosat basierte Produkte bei sachgerechter Anwendung sicher und Glyphosat ist nicht krebserregend. Diese Einschätzungen basieren auf Erkenntnissen aus 40 Jahren umfangreicher wissenschaftlicher Forschung."
Brisant für die Aktienpreis
Wie aufmerksam der Markt diesen Gerichtsurteilen folgt und wie er in einpreist, ist auch heute Morgen wieder zu beobachten. In einer ersten Reaktion fällt die Bayer Aktie unter 55 Euro und notiert drei Prozent schwächer als am Vortag. Das Volumen ist überdurchschnittlich hoch, was den erneuten Abgabedruck belegt. Das Management sieht das Vertrauen schwinden. Die Marktkapitalisierung von Bayer beträgt nur noch knapp über 50 Mrd. Euro. Und darin sind mögliche Wertberichtungen und weitere Strafzahlungen noch gar nicht enthalten. Ebenso sind die Rechtskosten gar nicht absehbar
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