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14.05.2021 | 04:40

BYD, Saturn Oil + Gas, Varta – Jetzt fliegt der Deckel weg!

  • Öl
Bildquelle: pixabay.com

Im April des vergangenen Jahres kam es aufgrund des Ausbruchs der Corona-Pandemie zum Crash an den Ölmärkten. Die stark gesunkene Nachfrage aufgrund der weltweiten Lockdowns und ein massiver Angebotsüberhang sorgten für den Ausverkauf und einen Ölpreis unter 20 USD. Die Ölproduzenten versuchten durch Absicherung und dem Herunterfahren der Produktion zu retten, was zu retten war. Die Krise als Chance nutzten dagegen andere Player und übernahmen die notleidenden Konkurrenten zu Schnäppchenpreisen. Ein Unternehmen verkündet nun eine von langer Hand geplante Übernahme eines großen Projektes, durch den sich sowohl der Umsatz, als auch der Gewinn auf einen Schlag vervielfachen werden. Der Aufstieg in eine neue Dimension mit Neubewertung.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Stefan Feulner
ISIN: CA80412L1076 , US05606L1008 , DE000A0TGJ55

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Inhaltsverzeichnis:


    John Jeffrey, CEO, Saturn Oil + Gas Inc.
    "[...] Das Oxbow-Asset liefert nun einen beträchtlichen freien Cashflow, mit dem wir unsere wirkungsvollen Bohr- und Workover-Programme intern finanzieren können. [...]" John Jeffrey, CEO, Saturn Oil + Gas Inc.

    Zum Interview

     

    Für die Transformation vorbereitet

    Bereits zum Ende des vergangenen Jahres konnte man die Absicht des CEOs von Saturn Oil & Gas, John Jeffrey in mehreren Medien lesen. So plante das Unternehmen, das Ölfelder in der Provinz Saskatchewan in Kanada betreibt, die Übernahme von größeren Konkurrenten oder Projekten, die zur Strategie von Saturn Oil & Gas passen und sowohl Umsatz, als auch Cash-Flow sofort spürbar skalieren sollten. Nur so könnte man von der Sondersituation profitieren.

    Nach monatelanger Due Dilligence konnte nun die Akquisition von Vermögenswerten im Gebiet Oxbow im südöstlichen Saskatchewan, einem der wirtschaftlich besten Gebiete in Nordamerika vermeldet werden. Der Kaufpreis wurde mit rund 93 Mio. CAD beziffert und setzt sich aus einem langfristigen Darlehen in Höhe von 82 Mio. CAD, einer vermittelten Privatplatzierung über 6 Mio. CAD und einer unvermittelten Privatplatzierung in Höhe von 15 Mio. CAD zusammen. So steigert sich die Aktienanzahl nach der Einbringung von aktuell 234,57 Mio. Aktien auf rund 410 Mio. Aktien, zzgl. neuen Bezugsrechten.

    Enorme Skaleneffekte

    Innerhalb von 24 Monaten plant Saturn Oil & Gas schuldenfrei zu sein. Durch den Erwerb der Oxbow-Anlagen steigt die tägliche Produktion auf 7.500 BOE/Tag, also um mehr als den Faktor 10 der zuletzt kommunizierten Fördermengen. Es wird erwartet, dass die Neuakquisition während der nächsten 12 Monate 65-70 Mio. CAD Netto-Betriebseinnahmen erzielen wird - durch Ölpreis-Hedging abgesichert. Besonders attraktiv ist der niedrige Kaufpreis, denn Saturn bezahlt lediglich 1,4 x Cash-Flow des etwa 280.000 netto Acres großen Gebietes bzw. nur rund 14.000 CAD pro fließendem BOE. In normalen Zeiten lagen die Preise noch näher bei 100.000 CAD pro BOE.

    Zusammengefasst wird Saturn's Öl- und Gasproduktion um mehr als 2.000 % steigen, die PDP-Reserven erhöhen sich im Vergleich zu den Reserven des Unternehmens zum Jahresende 2020 um satte 1.300 %. Für die nächsten drei Jahre identifizierte das Unternehmen das Potenzial zur Generierung jährlichen freien Cash-Flows durch die Optimierung und erneute Rekomplettierung von mehr als 500 (!!!) bestehenden Bohrlöcher.

    Mit dieser Akquisition steigt Saturn Oil & Gas mehrere Ligen auf und wird zu einem bedeutenden börsennotierten Produzenten von Leichtöl in Nordamerika. Die Marktkapitalisierung vor Verkündung der Akquisition lag bei 17,6 Mio. EUR. Auf Basis der vorgelegten Zahlen ist die Aktie dadurch ein Kandidat auf eine Vervielfachung. Vereinfacht gesagt, die Produktion verzehnfacht sich und die Aktienanzahl wird sich rund verdoppeln, als müsste sich der Aktienkurs von zuletzt 0,12 CAD zügig in Richtung 0,50 CAD bewegen.

    Tesla überrollt

    Positiv waren die Absatzzahlen für den Monat April beim chinesischen Elektroautobauer BYD. So konnte man sogar den US-Giganten Tesla im gesamten Absatz der New Energy Vehicles hinter sich lassen. Im April verkaufte BYD 16.114 BEV und damit 62% mehr gegenüber dem April 2020. Dazu kamen noch 8.920 Plug-in-Hybride mit einem Riesensprung von 288% gegenüber dem Vorjahreszeitraum, was somit zu einem NEV-Absatz von 25.662 elektrifizierten Fahrzeugen führt. Das bedeutet eine Steigerung von 97,5% zum April 2020 und sechs Prozent zum Vormonat.

    Enorme Phantasie durch Spin-Off

    Besser könnte der Zeitpunkt nicht geplant sein. Aufgrund der aktuellen weltweiten Chipknappheit plant das „Build your dream“-Unternehmen die unternehmenseigene Chip-Sparte BYD Semiconductor nach dem erfolgten Spin-Off an die Börse zu bringen. BYD Semiconductor Co. Ltd ist spezialisiert für die Entwicklung von Chips für die Elektroautobranche. Notiert werden soll das dann abgespaltete Unternehmen am Growth Enterprise Market der Börse in Shenzhen.

    Nach dem geplanten IPO will die Mutter noch rund 72,3% der Anteile oder 325.356.668 Aktien halten. Die Bewertung von BYD Semiconductor lag zuletzt bei 1,44 Mrd. USD. Die Meldung brachte nur kurzfristig Begeisterung in den Kurs der BYD-Aktie. So lag der Kurs bei 15,11 USD. Die 15 USD-Marke, eine breite Unterstützung sollte halten. Ansonsten droht ein weiteres Abrutschen in den Bereich um 12,50 USD.

    Es geht los im E-Automarkt

    Die Zahlen für das erste Quartal sind raus. Der Umsatz war beim Batteriehersteller Varta etwas weniger, dafür war das Geschäft profitabler. So stieg das EBITDA um knapp 16% auf 59,9 Mio. EUR. Ziel des Unternehmens ist es, die Profitabilität in allen Segmenten weiter zu erhöhen. Die Prognosen für das Gesamtjahr zeigen ebenfalls in eine rosige Zukunft. Für den Umsatz rechnet das Unternehmen mit 940 Mio. EUR. Dazu soll die Marge um rund 2,5% steigen.

    Nach der Veröffentlichung vor rund 8 Wochen, dass Varta in die Produktion von Batterien für Elektroautos einsteigen will, verkündete Varta am Mittwoch, dass ein erster Kunde für die Lithium-Ionen-Batterien V4Drive gefunden werden konnte. Auch wolle man sich in Zukunft weiter darauf konzentrieren, größere Lithium-Ionen-Rundzellen zu entwickeln. Ein Name wurde vom Management jedoch noch geheim gehalten.


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    Der Autor

    Stefan Feulner

    Mehr als 20 Jahre Börsenerfahrung und ein breit gestreutes Netzwerk kann der gebürtige Franke vorweisen. Seine Leidenschaft gilt dem Analysieren verschiedenster Geschäftsmodelle und dem Durchleuchten neuer Trends.

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    Lexikon:

    1. Aktie – Als Aktie wird ein Wertpapier bezeichnet, welches einen Anteil am Eigenkapital einer Aktiengesellschaft darstellt.
    2. IPO – Initial Public Offering (IPO) wird in der Praxis u.a. als Synonym für Aktienerstemission, Börseneinführung, Börsengang, Going Public, Neuemission oder auch Publikumsöffnung verwendet.

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    • White Label

    In einer Wirtschaftslandschaft, die immer volatiler und unvorhersehbarer wird, spielt die Bewegung der Zinsen eine entscheidende Rolle für Unternehmen und Investoren gleichermaßen. Insbesondere das jüngste Phänomen steigender Zinssätze hat die Spielregeln für Geldsuchende drastisch verändert. Der Anreiz, Kapital in Unternehmen ohne bewährtes Geschäftsmodell oder gesicherte Cashflows zu investieren, sinkt spürbar. Stattdessen rücken Unternehmen, die solide Gewinne erwirtschaften, verstärkt in den Fokus der Investoren. Jetzt schaut ein Investor mehr auf die Profitabilität als auf mögliche Zukunftsaussichten. Wir haben uns drei Unternehmen herausgesucht, die Geld verdienen und das auch in Zukunft tun werden.

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