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14.07.2025 | 04:50

DAX-Korrektur! BioTech Im Übernahme-Modus! BioNTech, CureVac, Pfizer, Vidac Pharma und Kraft Heinz im Fokus

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Bildquelle: pixabay.com

Die Aktienmärkte zeigen sich in Bestform: Sowohl der DAX als auch der NASDAQ 100 haben in den vergangenen Tagen Muskeln gezeigt. Angetrieben werden die Kurse vor allem von der anhaltenden Stärke der Technologiewerte und der wachsenden Hoffnung auf ein stabiles globales Wirtschaftswachstum, trotz Donald Trumps Zoll-Wahnsinn. Parallel dazu sorgt ein wachsendes Übernahmefieber im Biotechnologiesektor für zusätzliche Dynamik. Besonders im Bereich der Krebsforschung rücken Unternehmen wie BioNTech, Moderna und weitere spezialisierte mRNA-Player wie CureVac zunehmend in den Fokus strategischer Investoren. Der Kampf gegen Krebs entwickelt sich dabei immer stärker zu einem der zentralen Treiber für neue Partnerschaften und Marktkonsolidierungen. Aktuell nehmen die Spekulationen über mögliche Zusammenschlüsse und milliardenschwere Akquisitionen wieder spürbar zu. Für Anleger eröffnet sich damit ein spannendes Umfeld, das Chancen auf überdurchschnittliche Renditen bietet. Wir nennen Trigger-Punkte.

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: André Will-Laudien
ISIN: PFIZER INC. DL-_05 | US7170811035 , BIONTECH SE SPON. ADRS 1 | US09075V1026 , VIDAC PHARMA HOLDING PLC | GB00BM9XQ619 , KRAFT HEINZ CO.DL -_01 | US5007541064

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Inhaltsverzeichnis:


    Dr. Aram Mangasarian, CEO, NOXXON Pharma N.V.
    "[...] nach Abschluss der Untersuchungen unseres Partners, besteht durch diese Vereinbarung die Möglichkeit einer starken Wertschöpfung für unser Unternehmen. [...]" Dr. Aram Mangasarian, CEO, NOXXON Pharma N.V.

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    BioNTech und Pfizer – Übernahmestrategien im Vergleich

    In einem zunehmend wettbewerbsintensiven Markt positioniert sich BioNTech durch gezielte Übernahmen als treibende Kraft in der nächsten Generation der Krebsmedizin. Mit der geplanten Übernahme des Corona-Erzrivalen CureVac für rund 1,25 Mrd. USD setzt das Unternehmen ein starkes strategisches Signal. Der Zusammenschluss vereint zwei mRNA-Pioniere und eröffnet neue Potenziale für innovative Therapieansätze. CureVac-Aktionäre profitieren dabei von einem attraktiven Aufschlag, während BioNTech sein Portfolio im Bereich Onkologie signifikant erweitert. Parallel stärkt die Übernahme des chinesischen Biotechunternehmens Biotheus die globale Präsenz und bringt einen hochinnovativen bispezifischen Antikörperkandidaten ins eigene Entwicklungsnetzwerk. Diese Schritte zeigen: BioNTech investiert konsequent in die Zukunft der Präzisionsmedizin. Gleichzeitig wurde mit Bristol Myers Squibb ein milliardenschweres Kooperationsabkommen geschlossen, das BioNTechs klinische Pipeline international sichtbarer macht.

    Pfizer hingegen bleibt in den letzten 6 Monaten bei Übernahmen zurückhaltend. Nach der 2023 abgeschlossenen 43 Mrd. USD-Akquisition von Seagen fokussiert sich der US-Pharmariese aktuell stärker auf Integration als Expansion. Während Pfizer also auf Konsolidierung setzt, verfolgt BioNTech eine klare Expansionsstrategie. Die unterschiedliche Ausrichtung zeigt sich auch in der Performance der Titel. Während BioNTech im 12-Monatsvergleich bereits 23 % zulegen kann, hinkt Pfizer mit Minus 17 % deutlich hinterher. Attraktiv finden wir aus langfristiger Sicht aber beide, BioNTech wegen der gezeigten Dynamik und nicht zuletzt Pfizer wegen KGV 2025e von 8,5 und 6,6 % Dividendenrendite.

    Vidac Pharma – Neue Führungskraft bringt neuen Schwung

    Mit einer beeindruckenden 12-Monatsperformance von Plus 65 % lässt Vidac Pharma sowohl BioNTech als auch Pfizer deutlich hinter sich. Dieser Erfolg ist auf die klare strategische Ausrichtung des israelischen Biopharmaunternehmens unter der Leitung von Dr. Max Herzberg zurückzuführen. Vidac blickt auf eine lange und forschungsintensive Unternehmensgeschichte zurück und gilt als Pionier in der onkologischen Wirkstoffentwicklung. Im Mittelpunkt der Forschung steht der sogenannte Warburg-Effekt, ein Stoffwechselphänomen, bei dem Krebszellen große Mengen Glukose in Energie umwandeln. Vidac hat eine neuartige Therapieplattform entwickelt, die darauf abzielt, diese überaktive Glykolyse gezielt zu blockieren und gleichzeitig den natürlichen Zelltod (Apoptose) in Tumorzellen wiederherzustellen. Diese innovative Herangehensweise könnte nicht nur die Nebenwirkungen klassischer Chemotherapien deutlich verringern, sondern auch das Tumorumfeld für Immuntherapien empfänglicher machen und deren Wirkung verstärken.

    Im Zuge seiner dynamischen Wachstumsstrategie hat Vidac Pharma mit der Ernennung von Dr. Eyal Breitbart (PHD) zum neuen Chief Technology Officer (CTO) einen weiteren Meilenstein gesetzt. Breitbart bringt über 20 Jahre Führungserfahrung in Forschung, Entwicklung und operativem Management mit, darunter in Schlüsselpositionen bei VBL Therapeutics. Sein umfassendes Knowhow erstreckt sich über alle Phasen der Arzneimittelentwicklung, von der präklinischen Entdeckung bis zu Phase-3-Studien sowie über komplexe Produktionsprozesse in der biopharmazeutischen Industrie. Mit seiner Expertise treibt Vidac gezielt die weitere technologische Skalierung voran und stellt die operative Exzellenz in den Vordergrund.

    "Dr. Breitbart verbindet technische Tiefe mit praktischer Umsetzung in der Arzneimittelentwicklung, einschließlich der Arbeit in der Spätphase und der Herstellung. Er ist auch ein starker Mitarbeiter, was gut zur Kultur von Vidac passt", sagte CEO Dr. Max Herzberg.

    Parallel dazu befindet sich Vidac Pharma in der aktiven Vorbereitung einer Börsennotierung an einer führenden deutschen Handelsplattform, der formelle Zulassungsprozess bei der BaFin soll bald starten. Ein strategischer Schritt, um den Zugang zu den internationalen Kapitalmärkten deutlich zu erweitern und das nächste Wachstumsstadium abzusichern. Mit einem gestärkten Team, strategischer Kapitalmarktöffnung und einer hochinnovativen Pipeline ist Vidac Pharma hervorragend positioniert, um den nächsten Schritt in Richtung klinischem und kommerziellem Durchbruch zu gehen. Der Vidac-Kurs zieht wieder Umsätze auf sich – bald könnte die nächste Raketenstufe zünden.

    Kraft Heinz – Nun kommt die langerwartete Aufspaltung

    Noch eine kurze Randnotiz zu Kraft Heinz. Der US-Nahrungsmittelriese Kraft Heinz entstand 2015 durch die Fusion der Kraft Foods Group und der H.J. Heinz Company, initiiert von Investmentfirmen Berkshire Hathaway und 3G Capital. Diese 63 Mrd. USD schwere Megafusion kombinierte zwei Traditionskonzerne zu einem der größten Nahrungsmittelunternehmen weltweit mit über 200 bekannten Marken Nach Jahren unterdurchschnittlicher Performance, mit stagnierenden Verkäufen, markanten Aktienverlusten von ca. 60 % seit 2017 und einer Abschreibung in Höhe von 15 Mrd. USD im Jahr 2019 erwägt Kraft Heinz nun eine signifikante Aufspaltung. Noch in diesem Jahr beabsichtigt das Unternehmen, sein Grocery-Segment in eine eigenständige Einheit auszugliedern, welche laut Analystenschätzungen bis zu 20 Mrd. USD an Wert erreichen könnte. Die verbleibende Gesellschaft soll sich auf schneller wachsende Kategorien wie Saucen und Gewürze konzentrieren, darunter ikonische Marken wie Heinz Ketchup und Grey Poupon. Sie versprechen deutlich höhere Margen. Eine tolle Chance für Value-Anleger.

    Im laufenden Börsenjahr tun sich die BioTechs noch schwer in die Pluszone zu laufen. Ausnahmen bilden Übernahmen, wie im Fall von CureVac. Vidac Pharma hat seine Konsolidierung nun abgeschlossen. Quelle: LSEG vom 13.07.2025

    Das Interesse an Biotech-Aktien erlebt aktuell ein spürbares Comeback. In den kommenden Wochen stehen eine Reihe von Unternehmenszahlen und strategischen Ausblicken an, was die Volatilität im Sektor deutlich erhöhen dürfte. Nach der Übernahme von CureVac rücken nun auch BioNTech und Pfizer wieder verstärkt in den Fokus der Anleger. Besonders spannend bleibt es beim SmallCap Vidac Pharma: Die bevorstehende Notierung an einem großen deutschen Börsenplatz könnte institutionelle Investoren anziehen und für zusätzliche Dynamik sorgen.


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    Der Autor

    André Will-Laudien

    Der gebürtige Münchner studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und diplomierte 1995 in Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität. Da er sich schon sehr frühzeitig mit der Börse beschäftigte, verfügt er heute über mehr als 30 Jahre Erfahrung an den Kapitalmärkten.

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