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29.12.2023 | 04:45

Der große Turnaround 2024: Wasserstoff mit Nel, Plug Power, thyssenkrupp nucera und dynaCERT

  • Wasserstoff
  • Klimawende
  • Alternative Energien
  • E-Mobilität
  • Emissionszertifikate
Bildquelle: pixabay.com

Während die Indizes DAX40 und NASDAQ neue Allzeithöchststände erklimmen, bohren sich die Wasserstofftitel immer weiter in den Boden. Doch es gibt Hoffnung! Denn mit Ausnahme der OPEC-Staaten haben sich rund 200 Staaten auf der COP28-Klimakonferenz in Dubai für einen Ausstieg aus der fossilen Energie ausgesprochen. Das dürfte für das kommende Jahr eine Steilvorlage für die unterzeichnenden Regierungen bedeuten, ihre staatlichen Förderprogramme zu Gunsten alternativer Energien wieder anzuwerfen. Somit ist jetzt die Zeit gekommen, den ausgebombten Sektor wieder in Augenschein zu nehmen. Nel ASA und Plug Power mussten zuletzt sinkende Auftragsvolumina vermelden, bei dynaCERT und nucera läuft es operativ rund. Wir blicken auf einen Sektor, der in 2024 das Zeug hat, mehrere 100 % zuzulegen.

Lesezeit: ca. 5 Min. | Autor: André Will-Laudien
ISIN: NEL ASA NK-_20 | NO0010081235 , PLUG POWER INC. DL-_01 | US72919P2020 , THYSSENKRUPP NUCERA AG & CO KGAA | DE000NCA0001

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Inhaltsverzeichnis:


    Dirk Graszt, CEO, Clean Logistics SE
    "[...] Wir können Busse und LKW vollständig klimaneutral umbauen. Dabei gehen wir modular und inkrementell vor. So können wir mit allen gängigen Fahrzeugtypen arbeiten und zudem auf neue Technologie und Innovation reagieren [...]" Dirk Graszt, CEO, Clean Logistics SE

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    thyssenkrupp nucera – Die Aktie springt wieder an

    Die scharfe Abwärtsbewegung seit dem IPO scheint für thyssenkrupp nucera nun beendet, denn mit den Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr hatte man einige gute Neuigkeiten im Gepäck. Durch eine vollzogene Wende in Q4 erzielte der Konzern zumindest operativ einen Gewinn und übertrifft damit die eigenen Prognosen. Im Gesamtjahr wird weiterhin ein Verlust erwartet, zurückgeführt werden diese aber vor allem auf notwendige Investitionen für die Expansion.

    Für das neue Geschäftsjahr ist nun ein deutlicher Ausbau bei den Standorten geplant, damit steigt auch die Zahl der Beschäftigten von 750 auf über 1.000 an. Laut Konsensdaten auf der Plattform Refinitiv Eikon sollen die Umsätze in 2024e auf etwa 958 Mio. EUR klettern, in 2026e könnten es bereits 1,5 Mrd. EUR sein. Operative Verluste sollen dabei nur noch von vorübergehender Natur sein. Mit dem aktuellen Ausblick hält das Management an seinen mittelfristigen Zielen fest, den Breakeven im Jahr 2025 zu erreichen. Eine Dividende wird es auf absehbare Zeit nicht geben, denn der Konzern setzt weiterhin auf Eigenfinanzierung.

    Der positive Ausblick verhalf der Aktie schon mal den Abwärtstrend seit Juli bei ca. 14 EUR zu stoppen. Die nachfolgende Erholung führte bis knapp unter 20 EUR. Aktuell votieren 10 von 12 verfügbaren Analysen mit Kauf oder Übergewichten. Die Erwartungshaltung der Community ist also recht hoch. Als durchschnittliches Kursziel wird in 12 Monaten 24,65 EUR erwartet, ein solider Aufschlag von 37 %. Wer an die deutsche Wasserstoff-Story glaubt, sollte beim Jahresstart dabei sein, denn vermutlich viele der angekündigten Programme aus Berlin landen im Auftragsbuch der Dortmunder.

    dynaCERT – Mit guter Deal-Pipeline ins neue Jahr

    Ebenfalls im Sektor Wasserstoff bewegt sich das kanadische Technologie-Unternehmen dynaCERT. Die H2-Spezialisten aus Quebec bieten mit ihrer HydraGEN™-Technologie technische Apparaturen an, die den Verbrennungsprozess in LKWs, Bussen und anderen größeren Dieselmaschinen optimieren. Dem Luft-Treibstoffgemisch wird Wasserstoff zugesetzt, das optimiert die Verbrennung und senkt den Dieselverbrauch signifikant. Gerade in Zeiten steigender Ökosteuern in Europa und dem Wegfall von Subventionen im Agrarbereich in Deutschland müssen Verbraucher und Landwirte überlegen, wie sie fossile Verbraucher schrittweise reduzieren und damit die Energiewende positiv begleiten. dynaCERT ist einer der Wegbereiter, da die verfügbaren und patentierten Technologien den Energiekonsum der Fahrzeuge deutlich senken und damit auch die Umsetzung von nachhaltigen Grundsätzen in Flottenunternehmen begünstigen.

    Zusammen mit dem Partner Cipher Neutron konnte man in 2023 die hauseigene Produktion von Grünem Wasserstoff bereits besiegeln, hier ist auch in 2024 noch einiges zu erwarten. Die Zertifizierung der dynaCERT-Produktpalette durch VERRA befindet sich nun in der Schlussphase und befähigt das Unternehmen künftig, die begehrten CO2-Verschmutzungsrechte an seine Kundschaft weiterzugeben. Öffentliche Betreiber von Transport-, Bergbau- und Logistik-Unternehmen verbessern damit ihren Kohlenstoff-Fußabdruck und können durch den Verkauf der Zertifikate Zusatzeinnahmen generieren. Gestern lieferte das Unternehmen noch einmal einen Überblick über alle Fortschritte in 2023. Im Jahr 2024 möchte das Unternehmen das Board und das Management verstärken, da aktuell eine starke Nachfrageentwicklung aus allen Teilen der Welt zu verzeichnen ist und der Start des Emissionszertifikate-Programms von dynaCERT für Anfang 2024 erwartet wird.

    Spannend dürfte auch das diesjährige Truck Racing-Event DAKAR-2024 werden. Das Sponsoring von dynaCERT wird die weltweite Markenbekanntheit des Unternehmens fördern und gleichzeitig die Zielgruppe von dynaCERT erweitern. Dabei wird die HydraGEN™-Technologie des Unternehmens bei Automobilverbänden mit einer bestehenden, renommierten Kommunikationsplattform für die europäische Märkte beworben. Die mediale Reichweite des Events geht über 4.200 Stunden TV-Sendezeit auf 70 Kanälen in 190 Ländern mit über 34 Millionen Zuschauerstunden. Spannend!

    Die DYA-Aktie profitierte zuletzt von einer Reihe internationaler Aufträge für seine Technologien und konnte sich damit seit Ende September fast verdoppeln. In einem nach wie vor schwierigen Finanzierungsumfeld wirbt dynaCERT derzeit weiteres Wachstumskapital für 2024 ein. Aktuell wird der Titel wieder bei rund 0,16 CAD gehandelt, das bewertet das Unternehmen mit 64 Mio. CAD. Wer sich jetzt positioniert, profitiert vom möglichen Sentimentwechsel zugunsten der H2-Titel im kommenden Jahr und kommt der sehr wahrscheinlichen VERRA-Zertifizierung zuvor. Das Potenzial in der Aktie ist beträchtlich, eine risikobewusste Anlagementalität sollte aber mitgebracht werden.

    Plug Power versus Nel ASA – Versuch einer Bodenbildung

    Der amerikanische Platzhirsch im Geschäft mit Wasserstoff-Elektrolyseuren Plug Power hat seine Investoren vor den Kopf geschlagen. Besonders in den Jahren 2021 und 2022 versorgte der CEO Andy Marsh seine Anhängerschaft mit völlig überzogenen Wachstumserwartungen. Während des Verfahrens fiel die Aktie wie ein Stein von 16 auf nur noch 7 USD, aber es kam noch schlimmer. Als die erreichten Zahlen sogar noch weit unter den Vorhersagen lagen, reagierte die Börse mit einem scharfen Abverkauf bis an die 3 EUR-Marke. Aktuell versucht der Titel wieder einen Rebound, welcher zumindest in 2 Monaten zu einem Plus von 35 % führte. Mittlerweile beträgt die Marktkapitalisierung nur noch 2,4 Mrd. EUR, das entspricht in etwa der Umsatzschätzung der Analysten für das Jahr 2025. Sollten die Erwartungen hier nicht abermals enttäuscht werden, ist der Titel jetzt ein Kauf. Immerhin hatte das Kurs-Umsatz-Verhältnis Ende 2020 auch schon mal bei 25 gelegen.

    Mit einer scharfen Abwärts-Bewegung sank auch der Nel ASA-Kurs im Jahr 2023 um mehr als 50 %. Mit einer Marktkapitalisierung von knapp 1 Mrd. EUR ist das Unternehmen auch auf diesem Niveau noch mit dem 3-fachen Umsatz für 2024 bewertet. Hinzu kommen enttäuschende operative Zahlen, denn wegen umfangreicher Investitionen ist die Gewinnschwelle weit in die Zukunft gerückt. Positiv hingegen ist das große Auftragspolster in Höhe von 2,9 Mrd. NOK sowie ein unverändert hoher Kassenbestand von 3,8 Mrd. NOK zum Ende des dritten Quartals. Mit dieser Ausstattung braucht Nel ASA in 2024 nicht an seine Aktionäre herantreten und kann ruhig abwarten, welche öffentlichen Aufträge im Auftragsbuch landen. Charttechnisch nähern sich die Norweger wieder ihren Tiefstständen aus den Jahren 2018/19 an, damals war der Titel unter 0,50 EUR zu haben.
    Wir verfolgen beide Titel sehr eng und hatten in den letzten Monaten vor der hohen Bewertung gewarnt. Da sich das Bild nun deutlich verbessert hat, nehmen wir Plug Power und Nel ASA nun wieder in die engere Auswahl. Sollte das Momentum drehen, sind schnelle 100 % zu erwarten. Die Verlierer des Jahres 2023 könnten in 12 Monaten die Stars in risikobewussten Anlegerportfolios sein. Positionieren sie sich bei signifikanten Kursaufschlägen und steigendem Handelsvolumen.

    Gemessen am Solactive Hydrogen World Index weist der Wasserstoff-Sektor auf 6-Monatssicht einen Verlust von knapp 28 % aus. Arg erwischt hat es die Hauptprotagonisten Nel ASA und Plug Power mit über 50 % Minus. Besser gehalten haben sich die Titel dynaCERT und thyssenkrupp nucera, sie drehen auch schon wieder leicht nach oben. Quelle: Refintiv Eikon vom 28.12.2023

    Der Wasserstoff-Sektor hat den Investoren im Jahr 2023 große Verluste beschert. Die Rückgänge ziehen sich durch alle Segmente, zu hoch waren die Wachstumserwartungen in 2022 angesetzt worden. Plug Power und Nel ASA proben die Bodenbildung, hingegen thyssenkrupp nucera und die kanadische dynaCERT können bereits gute Fortschritte im operativen Geschäft vermelden. Das Jahr 2024 dürfte die Spreu vom Weizen trennen und höchst spannend für den H2-Sektor werden.


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    Der Autor

    André Will-Laudien

    Der gebürtige Münchner studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und diplomierte 1995 in Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität. Da er sich schon sehr frühzeitig mit der Börse beschäftigte, verfügt er heute über mehr als 30 Jahre Erfahrung an den Kapitalmärkten.

    Mehr zum Autor



    Lexikon:

    1. Aktie – Als Aktie wird ein Wertpapier bezeichnet, welches einen Anteil am Eigenkapital einer Aktiengesellschaft darstellt.
    2. Dividende – Die Ausschüttung an Aktionäre einer Aktiengesellschaft wird Dividende genannt.
    3. Handelsvolumen – Das Handelsvolumen beziffert die Summe aller getätigten Transaktionen.
    4. IPO – Initial Public Offering (IPO) wird in der Praxis u.a. als Synonym für Aktienerstemission, Börseneinführung, Börsengang, Going Public, Neuemission oder auch Publikumsöffnung verwendet.

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    Stromausfälle abwenden, Batterie-Revolution starten! BASF, Altech Advanced Materials, BYD und VW

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    • Batterietechnologie
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    • Energiespeicher
    • Klimawende

    Varta durchläuft eine komplette Sanierung und Neuaufstellung, die Altaktionäre gehen wahrscheinlich leer aus. Das hin und her seit 2023 gibt auf den Deutschen Mittelstand Blicke frei, welche zunehmend verstören. Das Umfeld wird tough und nur die Stärksten werden den sich anbahnenden Sturm wohl überleben. In der Energiewende zeigen sich auch Spuren der Habeckschen Fehlplanung. Statt erneuerbare Energien vollumfänglich nutzen zu können, werden nun sechs neue Gaskraftwerke geplant, natürlich sollen sie in spe dann mit Wasserstoff betrieben werden. Dies lenkt den Blick der Investoren wieder auf die Batteriespeicher, denn sie sind nötig, überschüssig produzierte Energie erfolgreich zwischenzuspeichern. Wo liegen die Chancen für findige Investoren?

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    • Energiewende
    • Klimaschutz
    • Wasserstoff
    • Alternative Energien
    • Technologie

    Hitzerekorde, Überschwemmungen und Energienotstand. Im Sommer kommen alle Themen der Klimawende auf den Tisch. Seit Abschaltung der Kernkraftwerke fehlt es in Deutschland an einer grundlastfähigen Stromversorgung. Ausgeprägte Netzschwächen häufen sich, eine Besserung ist vorerst nicht in Sicht. Wirtschaftsminister Habeck möchte so schnell wie möglich Gaskraftwerke bauen, die später mit Wasserstoff betrieben werden können. Nette Idee! Um vorhandene Löcher zu stopfen, kaufen die Berliner Wirtschaftsexperten derweil französischen Atomstrom zu. Den klimatechnischen Unterschied zwischen Hüben und Drüben kann wissenschaftlich niemand belegen, der deutsche Verbraucher bezahlt diesen Unsinn aber gerne über seine Stromrechnung. So funktioniert die EU-Energiepolitik. Die Ausgabenseite steigt also unaufhörlich, wir kümmern uns deshalb um einen höheren Einnahmenstrom. Im Folgenden einige Ideen für ihr Energie-Portfolio.

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    Kommentar von Juliane Zielonka vom 11.07.2024 | 05:55

    dynaCERT, Volkswagen, Siemens Energy - Wachstumstreiber erneuerbare Energien, wer führt?

    • Erneuerbare Energien
    • Emissionen
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    • Netzausbau
    • Wasserstoff

    Im Wasserstoffbusiness setzen Länder staatliche Anreize, um diese innovative Technologie weiter zu fördern. So stellen z. B. die USA durch ihr Energieministerium rund 750 Mio. USD für 52 Projekte in 24 Bundesstaaten bereit. Das Ziel ist klar: sauberen Wasserstoff erschwinglich machen und darüber hinaus die internationale Führungsrolle in diesem Sektor gewinnen. Das kanadische Unternehmen dynaCERT hat eine emissionsreduzierende Technologie entwickelt, um herkömmliche Dieselmotoren nachzurüsten und so emissionsfreier zu machen. Diese Brückentechnologie verbindet das Beste aus beiden Welten: die Effizienz von Dieselmotoren und die nachrüstbare und zuschaltbare CO2-reduzierende Antriebsform. Der Motor selbst bleibt in seiner Funktionsweise unberührt. Ein Grund für das schleppende Vorankommen von großen Wasserstoffprojekten ist die noch fehlende Infrastruktur. Hier kann sich Siemens Energy über einen Vorstoß freuen. In seiner Sparte Grid Technologies verzeichnen sie in Zukunft enormes Wachstum. Dass Subventionen nicht immer zum Vorteil sind, merkt Volkswagen in puncto Elektroautos. Das Werk in Brüssel steht auf der Kippe. Und dann ist da noch eine Schadensersatzforderung in Millionenhöhe aus einem ganz anderen Bereich.

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