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05.05.2023 | 04:44

Die Zukunft ruft Batterie-Metalle auf den Plan! BYD, Grid Metals, VW – Internationale Hackordnung in der E-Mobilität sortiert sich neu!

  • E-Mobilität
  • Batteriemetalle
  • Rohstoffe
  • Klimawende
Bildquelle: pixabay.com

Seit die westlichen Regierungen im Thema Klimaschutz endlich Ernst machen, fokussieren sich die Medien auf die Bereiche Energie, Mobilität und Gesundheit. Allen Teilnehmern ist klar, dass die Veränderungen des Weltklimas unerwünschte Entwicklungen nach sich ziehen wird. Die Gletscher schmelzen, die Erdtemperatur steigt und die Meere sind jetzt schon für viele Tierarten zu warm. Für die enormen Investitionen in die regenerative Stromerzeugung und in moderne Mobilitätslösungen wird sehr viel Geld bereitgestellt und es erfordert den Zugang zu Metallen. Einige Unternehmen machen von sich reden und Aktionäre können davon profitieren.

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: André Will-Laudien
ISIN: GRID METALS CORP. | CA39814L1076 , BYD CO. LTD H YC 1 | CNE100000296 , VOLKSWAGEN AG VZO O.N. | DE0007664039

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Inhaltsverzeichnis:


    John Passalacqua, CEO und Director, First Phosphate Corp.
    "[...] Große Abraumhalden, wie sie bei der Phosphatgewinnung aus Sedimentgestein entstehen, wird es bei unserem Verfahren nicht geben [...]" John Passalacqua, CEO und Director, First Phosphate Corp.

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    BYD – Das wird jetzt richtig spannend

    Das südkoreanische Marktforschungsunternehmen SNE Research hat wichtige Statistiken zur Entwicklung des weltweiten Batteriemarkts veröffentlicht. Demnach konnte der chinesische Mischkonzern BYD mit 16,2 % Weltmarktanteil seine starke Stellung hinter dem Branchen-Primus CATL mit erstaunlichen 35,0 % behaupten, der koreanische Verfolger LG Energy Solutions folgt aber ganz knapp mit 14,5 % dahinter.

    Die Konkurrenz ist groß im Markt für Energiespeicher, denn bei der beschleunigten Gesetzgebung in den westlichen Ökonomien möchten vor allem die asiatischen Hersteller ihre Vormachtstellung gegenüber Tesla & Co. behaupten. Ein weiterer großer Player ist die japanische Panasonic, die schon seit Jahrzehnten in Europa verwurzelt ist und 9 % des Marktes abdeckt. Weltweit erreichte die Nachfrage ganze 133 GWh oder 38,6 % mehr gegenüber den 95,9 GWh im Vorjahr. Es wird zwar erwartet, dass die Batterie von CATL ihre Position als Nummer 1 beibehalten wird, da sie vor allem in den Tesla-Baureihen Model 3, Model Y, SAIC Mulan, GAC Aion Y und dem chinesischen Nutzfahrzeugmarkt sehr gefragt ist. Dennoch wuchs BYD mit 21,5 GWh und plus 115,5 % so stark wie nie zuvor. Laut SNE Research gewinnt BYD vor allem auf dem chinesischen Inlandsmarkt an Popularität dank seiner preislichen Wettbewerbsfähigkeit durch die vertikal integrierte Lieferkette, einschließlich der Eigenversorgung. Die BYD-Aktie kann sich mit 27,6 EUR zuletzt wieder einigermaßen stabilisieren. Das 52-Wochen-Hoch bei 41,8 EUR ist aber noch gut 50 % entfernt. Spannend!

    Grid Metals – Am Puls der Zeit

    Metalle sind gerade bei Greentech-Lösungen wie Wind- und Solaranlagen unabdingbar. Auch die E-Mobilität erfordert den Einsatz der dreifachen Kupfermenge und benötigt zusätzlich Graphit, Nickel, Kobalt und vor allem Lithium. Den riesigen Ansturm der Industrie auf die Rohstoffe konnten bis jetzt nicht mal die großen Produzenten entsprechend abfedern. Folglich verteuerten sich einzelne Metalle teils dramatisch.

    Das kanadische Unternehmen Grid Metals (GRDM) hat die steigende Nachfrage von Lithium erkannt und konzentriert sich mit seinen Projekten Donner Lake, Mayville und Makwa nordöstlich von Winnipeg (Manitoba) auf die Exploration von Nickel, Kupfer, PDM und vor allem Lithium. Die größten Arbeiten finden derzeit in Donner Lake statt. Dort gibt es auch schon eine produzierende Mine in der Nachbarschaft namens Tanco. Mit dem Multimetall-Projekt Makwa-Mayville hat man schon das PEA-Stadium erreicht. Weitere Liegenschaften unterhält Grid Metals auch in Ontario.

    Nun hat sich das Unternehmen Brandon Smith (CFA, MFE) als Chief Development Officer an Bord geholt. Als Kapitalmarktexperte mit mehr als einem Jahrzehnt Erfahrung war er zuletzt als leitender Aktienanalyst für Entwickler von Batteriemetallen bei einer der führenden kanadischen Investmentbanken tätig. Das sollte die Projekte künftig schneller nach vorne bringen. Der Kurs der GRDM-Aktie reagierte zuletzt positiv auf die Fortschritte und stieg von 0,13 auf 0,18 CAD an. Mit einer Bewertung von knapp 30 Mio. CAD muss hier noch lang nicht Schluss sein.

    Die Fahrzeughersteller BYD und Volkswagen liegen in der 12-Monatsperformance gleich auf. Grid Metals hat noch Potenzial, die Lücke zu schließen. Quelle: Refinitiv Eikon vom 03.05.2023

    VW – Starke Marktanteilsverluste in China

    Das ehemalige DAX-Schwergewicht Volkswagen macht im ersten Quartal nur bedingt Boden gut. Zu schaffen machen der schwierige Materialeinkauf und die wachsende Konkurrenz im Reich der Mitte. Wenn man die Bewertung von Absicherungsgeschäften im Materialeinkauf außen vor lässt, wuchs der Betriebsgewinn im ersten Quartal bereinigt um 35 % auf etwa 7,1 Mrd. EUR, andernfalls fiel er um 31 % auf 5,7 Mrd. EUR. Das schickt den Nettogewinn um 2 Mrd. EUR auf 4,7 Mrd. EUR nach unten.
    Nach wie vor herrscht in der Branche ein Mangel in der Auto-Elektronik, die Lieferketten funktionieren zwar wieder besser, dennoch gibt es bei bestimmten Materialien ärgerliche Engpässe. Der Quartalsumsatz stieg um knapp 22 % auf 76 Mrd. EUR. Hier ist aber eine Preisdynamisierung enthalten und nicht wie man meinen könnte ein Explodieren in der Zahl der ausgelieferten Modelle. Insbesondere in Europa und in Nordamerika erholten sich die Verkäufe, während die VW-Gruppe in China erhebliche Probleme hatte.

    Finanzvorstand Arno Antlitz sieht dennoch einen „vielversprechenden Start in das Geschäftsjahr 2023“ und eine „solide Performance“. Im so wichtigen Absatzland China nahmen die Verkäufe von Januar bis März um 14,5 % ab, bei E-Autos noch etwas stärker. Erstmals musste die Kernmarke VW auch die seit Jahrzehnten behauptete Marktführerschaft an den lokalen Rivalen BYD abgeben. Während das weltweite Geschäft mit E-Autos um 42 % auf 141.000 wuchs, ist der relative Anteil von 7 % im Mix noch überschaubar. Operative Probleme gibt es nach wie vor bei der Software. Die VW-Aktie hat in den letzten 12 Monaten, gegenüber der guten DAX-Performance, rund 18 % verloren. Glaubt man den Experten auf Refinitv Eikon handelt die Aktie mit einem 2024er KGV von unter 4. Charttechnisch sollte es nicht unter 113 EUR gehen, sonst wird es trotz steigender Frühlingstemperaturen frostig.


    Der internationale Automobilmarkt sortiert sich gerade neu. Stark bleiben die Märkte Europa, USA und China. Mehr Dynamik als die Konkurrenz zeigen aber lokale Hersteller. BYD und VW sind derzeit nicht besonders beliebt bei den Aktionären, Grid Metals könnte mit Explorationserfolgen recht schnell brillieren.


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    Der Autor

    André Will-Laudien

    Der gebürtige Münchner studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und diplomierte 1995 in Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität. Da er sich schon sehr frühzeitig mit der Börse beschäftigte, verfügt er heute über mehr als 30 Jahre Erfahrung an den Kapitalmärkten.

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