26.01.2021 | 05:10
Everfuel, Aspermont, Palantir – die Gewinner von morgen!
Spätestens seit der Corona-Pandemie ist der Begriff der digitalen Transformation in aller Munde. Wer alleine auf den stationären, beziehungsweise offline-Handel setzt, wird es zukünftig schwer haben, im immer schneller und globaler werdenden Markt zu bestehen. Wer dagegen seine Strategie in den letzten Jahren überarbeitet und neu an die Zukunft angepasst hat, dürfte zu den Gewinnern zählen, ganz gleich in welcher Branche.
Lesezeit: ca. 3 Min.
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Autor:
Stefan Feulner
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Inhaltsverzeichnis:

"[...] Wir haben ein starkes Management-Team und alle von uns haben bei globalen Medien- und Technologieunternehmen gearbeitet, bevor sie sich für Aspermont entschieden haben. [...]" Alex Kent, Managing Director, Aspermont Limited
Der Autor
Stefan Feulner
Mehr als 20 Jahre Börsenerfahrung und ein breit gestreutes Netzwerk kann der gebürtige Franke vorweisen. Seine Leidenschaft gilt dem Analysieren verschiedenster Geschäftsmodelle und dem Durchleuchten neuer Trends.
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Von Off- zu Online
Die traditionelle Verlags- und Medienbranche wurde in den letzten zehn Jahren schwer getroffen. Traditionelle Printunternehmen haben Marktanteile an Internet-Giganten wie Facebook oder Google verloren, die sie zwangen, sich anzupassen oder zu schließen. Aspermont war einer der wenigen traditionellen Verlage, der sein Geschäft erfolgreich restrukturiert und 2016 die Transformation in ein "digital first"-Unternehmen geschafft hat. Ursprünglich war das australische Unternehmen Aspermont ein Verlag für Printmedien mit Schwerpunkt auf die weltweiten Rohstoffmärkte.
Das seit 185 Jahren in London publizierende Mining Journal sowie das seit 110 Jahren herausgegebene Mining Magazine gehören zu den Top-Sellern des Unternehmens. Die über mehrere Jahrzehnte aufgebauten Datenbanken mit über 7 Mio. Top-Entscheider Kontakten verhelfen dem heutigen Digitalunternehmen nun zu enormen Umsatz- und Ergebnispotenzialen. Das Unternehmen nutzt seine eigenprogrammierten Algorithmen, um die Interessengebiete der Nutzer auf Basis künstlicher Intelligenz zu analysieren, zielgerichteten Content für den Kunden zu erstellen und damit deutlich mehr Leads zu generieren.
Weiteres Wachstum vorprogrammiert
Aktuell hat Aspermont über 3,7 Mio. User. Der Umsatz betrug im vergangenen Jahr 15,2 Mio. AUD, umgerechnet 9,6 Mio. EUR. Das schuldenfreie Unternehmen, das Niederlassungen in Australien, Großbritannien, Brasilien, Nordamerika, den Philippinen und Singapur unterhält, verfügte zuletzt über knapp 2,8 Mio. EUR Cash. Im laufenden Geschäftsjahr strebt Aspermont einen deutliche wachsenden Abonnentenstamm durch Expansion nach China und Russland an. Zusätzlich soll der Ausbau der Sparte virtuelle Events und Ausstellungen forciert werden. Die Aktie von Aspermont wird neben der Hauptbörse in Australien (ASX) seit vergangener Woche auch in Frankfurt und bei Tradegate gehandelt. Der Börsenwert des ambitionierten digitalen Medienhauses liegt aktuell bei rund 20,0 Mio. EUR.
Dann hat es boom gemacht
Mit einem Plus von knapp 26% und einem neuen Höchststand auf Schlusskursbasis von 32,58 USD ging der umstrittene Datenanalysedienst Palantir am Freitag aus dem US-Handel. Gestern erreichte ein Anteilsschein mit über 37,0 USD ein neues Allzeithoch. Somit wurden die meisten Analysten auf dem falschen Fuß erwischt, die die Bewertung der Palantir-Aktie kritisieren. Die Marktkapitalisierung liegt aktuell bei 56,76 Mrd. EUR. Im Vergleich dazu erzielten die US-Amerikaner im dritten Quartal einen Umsatz von 289,4 Mio. USD bei einem operativen Verlust von knapp 850 Mio. USD.
Betrachtet man nur diese Seite ist die Aktie maßlos überbewertet. Auf der anderen Seite vermeldet Palantir im Augenblick fast wöchentlich Verträge mit Top-Kunden sowohl aus dem öffentlichen Dienst als auch der Privatwirtschaft. Neben den Kooperationen mit Geheimdiensten wie der CIA und der NSA sowie dem US-Militär konnten die US-Amerikaner kürzlich den Abschluss eines Dreijahresvertrages mit der US-Behörde für Lebens- und Arzneimittel (Food and Drug Administration) veröffentlichen.
Kommt die große Überraschung?
Als Grund für die plötzliche Hausse könnten Spekulationen um die Technologie Palantirs sein, die am 26.01.2021 anlässlich eines Demo Days dem breiten Publikum näher erklärt werden soll. So wird das Unternehmen laut Pressemeldung zum ersten Mal die neuesten Entwicklungen seiner Software- Plattformen Foundry und Gotham der Öffentlichkeit präsentieren. Die Demos werden Beispiele zeigen, wie Palantirs kommerzielle und staatliche Kunden - darunter Hersteller, Verteidigungsbehörden und andere - die Software einsetzen. Die Veranstaltung wird auch die modulare Strategie von Palantir hervorheben, einschließlich der Ankündigung und Demonstration neuer Softwaremodule. Langfristig dürfte die Erfolgsstory der Palantir weitergehen. Weit und breit ist kein Konkurrent in Sicht. Charttechnisch sind nach dem dynamischen Ausbruch über 33 USD durchaus Kurs um 50 USD möglich.
Hype genutzt
Nach einem Anfangs missglückten Börsenstart, der Kurs der Everfuel- Aktie fiel unter umgerechnet 2 EUR, explodierte das Tochterunternehmen des norwegischen Wasserstoffspezialisten Nel ASA bis Mitte Januar auf über 18,0 EUR. Danach korrigierte Everfuel Richtung 13 EUR. Nun vermeldeten die Dänen den erfolgreichen Abschluss einer Privatplatzierung über 600 Mio. NOK, umgerechnet knapp 58 Mio. EUR. Somit wurden die Aktien zu einem Umrechnungskurs von zirka 12,10 EUR unters Volk gebracht. Das eingeworbene Kapital benötigen die Dänen, um die weitere Wachstumsstrategie zu finanzieren. Auch nach der Kapitalerhöhung erhöht sich der Free Float nur geringfügig. Die beiden Großaktionäre, die E.F. Holding ApS sowie Nel Asa, besitzen alleine knapp 80% an Everfuel. Daneben liegen mindestens rund 15% in festen institutionellen Händen. Nur maximal 5% dürfte reiner Free Float sein. Wir raten zur Vorsicht!
Interessenskonflikt
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Lexikon:
- Aktie – Als Aktie wird ein Wertpapier bezeichnet, welches einen Anteil am Eigenkapital einer Aktiengesellschaft darstellt.
- Kapitalerhöhung – Erhöhung des Eigenkapitals eines Unternehmens
- Software – Oberbegriff für unterschiedliche Arten von Programmen, die für den Betrieb von Computern notwendig sind.