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06.07.2023 | 06:15

First Phosphate, Volkswagen Aktie, JinkoSolar - Heiße Rohstoff-Rally mit 40 % Wachstumschance

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Bildquelle: Pexels.com

Die Rohstoff-Rally um den effizientesten CO₂-neutralen Antriebe ist in vollem Gange: First Phosphate revolutioniert die LFP-Batterieindustrie und startet den Piloten ihrer Produktionsanlage. LFP-Batterien werden in der boomenden Elektromobil-Branche eingesetzt. Volkswagen hingegen setzt auf Lithium-Batterierohstoffe aus Brasilien und testet dort einen zuckersüßen Antrieb. Auch der sonst als Solarbauer bekannte Konzern JinkoSolar geht nun in Richtung Batteriepacks und erobert den europäischen Markt mit seiner innovativen G2-Batterie. Erfahren Sie mehr über die neuesten Entwicklungen in der Energiebranche, die innovativen Lösungen führender Unternehmen und welcher Kandidat eine 40 % Wachstumschance verspricht.

Lesezeit: ca. 5 Min. | Autor: Juliane Zielonka
ISIN: FIRST PHOSPHATE CORP | CA33611D1033 , VOLKSWAGEN AG VZO O.N. | DE0007664039 , JINKOSOLAR ADR/4 DL-00002 | US47759T1007

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Inhaltsverzeichnis:


    John Passalacqua, CEO und Director, First Phosphate Corp.
    "[...] Große Abraumhalden, wie sie bei der Phosphatgewinnung aus Sedimentgestein entstehen, wird es bei unserem Verfahren nicht geben [...]" John Passalacqua, CEO und Director, First Phosphate Corp.

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    First Phosphate startet Pilotanlage zur Herstellung von Phosphatkonzentrat für die LFP-Batterieindustrie in Nordamerika

    Der Run auf CO₂-neutrale Antriebsmöglichkeiten ist in vollem Gange. Ob in der Logistik oder auf Autobahnen in PKW, Elektromobilität ist die Zukunft. So sind insbesondere Lithium-Eisenphosphat-Batterien (LFP) im Gegensatz zu ihren Konkurrenten aus Nickel besonders umweltverträglich. LFP-Batterien werden in Elektrofahrzeugen (EVs) und zur Energiespeicherung eingesetzt.

    Hier gilt das Augenmerk der kanadischen Firma First Phosphate. Das Bergbauunternehmen konzentriert sich ausschließlich auf die Gewinnung und Reinigung von Phosphat für die Herstellung von Kathodenaktivmaterial für die LFP-Batterieindustrie. First Phosphate arbeitet ESG-konform, achtet auf einen hohen Reinheitsgrad des Rohstoffes und wird mit einem geringem CO₂-Fußabdruck die Produktion ausbauen.

    First Phosphate hat jetzt erfolgreich seine Pilotanlage zur Produktion von Phosphatkonzentrat in Betrieb genommen. Dieses Konzentrat wird für die Herstellung von hochwertiger, gereinigter Phosphorsäure verwendet, die in Nordamerika für die Formulierung von aktivem Kathodenmaterial aus Lithiumeisenphosphat (LFP) für die gleichnamige Batterieindustrie eingesetzt wird.

    Das Unternehmen besitzt in der kanadischen Provinz Quebec in der Region Saguenay-Lac-St-Jean über 1.500 km² große, lizenzgebührenfreie Landschürfrechte. Diese werden aktiv erschlossen. Die Konzessionsgebiete bestehen aus seltenem Anorthosit-Phosphat-Eruptivgestein, das hochreines Phosphatmaterial ohne hohe Konzentrationen schädlicher Elemente liefert.

    Die Research- und Consulting-Gruppe Wood Mackenzie geht davon aus, dass LFP-Kathoden ab 2026 den größten Anteil am weltweiten Markt einnehmen werden. Ihren Analysen zufolge wird die weltweite Produktion von LFP-Kathoden im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr um 42 % auf 685 kt ansteigen und in den nächsten 10 Jahren ein stetiges Wachstum mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von etwa 13,8 % pro Jahr verzeichnen.

    First Phosphate zeigt Inbetriebnahme der Produktionsstätte

    Volkswagen sichert sich Lithium-Batterierohstoffe aus brasilianischen Minen und fährt mit Zuckerrohr im Tank

    Rohstoffe sind entscheidend für den wirtschaftlichen Ausbau der nächsten Generationen an Automobilen. So unterstützt Volkswagen zusammen mit Stellantis und Glencore den Kauf von brasilianischen Minen für Batterierohstoffe. Volkswagen plant in Brasilien eine massive Expansion mit Elektro- und Hybrid-Fahrzeugen. Bis 2027 will der Autobauer um 40 % wachsen und plant die Einführung von 15 neuen Modellen bis 2025. Erste vollelektrische Modelle wie der Volkswagen ID.4 und ID.Buzz werden noch in diesem Jahr auf den brasilianischen Markt kommen. Volkswagen setzt damit konsequent auf den Ausbau seines Geschäfts in Wachstumsmärkten und verstärkt sein Engagement für nachhaltige Mobilität.

    Der südamerikanische Automobilmarkt wird voraussichtlich bis 2030 um 11 % jährlich wachsen, womit er zu den am schnellsten wachsenden Märkten weltweit zählt. Obwohl die Umstellung auf reine Elektrofahrzeuge in Brasilien voraussichtlich langsamer verlaufen wird als in Europa, strebt Volkswagen dennoch ein schnelleres Wachstum im Bereich der batterieelektrischen Fahrzeuge (BEV) an als der Markt. Der Gesamtmarktanteil reiner BEV-Fahrzeuge wird für das Jahr 2033 auf etwa 4 % geschätzt.

    Volkswagen setzt auf alternative Antriebe und Technologie-Offenheit, bis eine vollständige Elektrifizierung des Marktes erreicht ist. Alle neuen Modelle, die in der Region produziert werden, können weiterhin zu 100 % mit Bio-Sprit betrieben werden. Dabei zeigen sich die Wolfsburger Autobauer recht kreativ. Für den Antrieb soll es nun Zuckerrohr sein.

    Ethanol, das aus Zuckerrohr gewonnen wird, ist ein Kraftstoff, der durch die Vergärung von Zucker mit Hefe entsteht. Im Vergleich zu herkömmlichen Benzin reduziert es die Treibhausgasemissionen um bis zu 80 %. Die Zuckerrohrfelder, die für die Ethanolproduktion genutzt werden, machen weniger als 0,8 % des brasilianischen Territoriums aus. Die Brasilianer können sich freuen: einerseits erhalten sie CO₂-reduzierte Volkswagen-Modelle, andererseits werden aus den landeseigenen Minen die relevanten Rohstoffe gefördert - und überbrückt wird mit dem Zucker-Antrieb.

    JinkoSolar bringt G2-Batterie auf den europäischen Markt

    Das chinesische Unternehmen JinkoSolar bringt seine zweite Generation der Hochspannungs-Energiespeicherbatterie auf den europäischen Markt. "Wir setzen erneut Maßstäbe, diesmal nicht nur im Bereich der Photovoltaik, sondern auch im Energiespeichersegment, indem wir eine breite Palette intelligenter Lösungen für neue Energien anbieten, die den wachsenden Anforderungen des Marktes gerecht werden", erläutert Frank Niendorf, General Manager Europe bei JinkoSolar.

    JinkoSolar verfolgt in der EU eine Strategie für Speicher- und PV-Lösungen, die auf hochwertigen und zuverlässigen Produkten basiert, die den spezifischen Anforderungen der Kunden in der Region entsprechen. Die neuartige JKR-B1250~2750-A (G2) ist ein leistungsstarkes Energiespeichersystem mit einer Kapazität von 3,84 kWh pro Einzelpackung. Der Einsatz ist gedacht für Wohn- und Gewerbeanwendungen. Das Speichersystem bietet eine hohe Lebensdauer von 6000 Zyklen bei einer durchschnittlichen Raumtemperatur von 25 °C.

    Die Batterie ermöglicht kabellose Verbindung zwischen den Packs, 45 A Lade- und Entladestrom, Unterstützung für 3-7 Packs pro Rack und direkte Parallelschaltung zwischen den Racks. Mit IP65-Schutz und einer Zellensicherheitsfunktion gewährleistet sie maximale Systemsicherheit. Das Produkt verfügt zudem über ein einzigartiges Heizsystem für einen erweiterten Betriebstemperaturbereich sowie einer Schutzlogik für zusätzliche Sicherheit.

    Laut Seeking Alpha führte die Ankündigung einer neuen Batterie für den Verkauf in Europa bei JinkoSolar zu einem Kursanstieg, was möglicherweise auf eine Entspannung der Bedenken hinsichtlich der geopolitischen Probleme des Unternehmens hinweist. Investoren hatten vorübergehend ihre Anteile an dem Solarmodulhersteller verkauft, nachdem es letzten Monat zu Durchsuchungen in den Büros in Florida und Kalifornien gekommen war, kehrten jedoch kurz darauf wieder zurück.


    LFP-Batterien können sehr gut mit Hitze umgehen. Im Gegensatz zu Batterien mit anderen Oxid-Verbindungen weisen LFP-Batterien bei einer Temperatur bis 300 °C keinerlei thermische Effekte auf. LFP wird daher als unschlagbar in Bezug auf Sicherheitsaspekte angesehen und die Wachstumsprognosen sprechen für sich. Mit First Phosphate haben Investoren einen LFP-Lieferanten in einem demokratischen Land im Portfolio und in einer Branche, die massiv boomt. Volkswagen investiert in den Ausbau der Batterierohstoffe und plant den Kauf von brasilianischen Minen. Der Autobauer strebt eine massive Expansion in Brasilien an und will 40 % Wachstum bis 2027 erreichen. Dabei setzt Volkswagen auf Zuckerrohr als alternative Antriebsquelle, um CO₂-reduzierte Modelle für den brasilianischen Markt anzubieten. JinkoSolar reiht sich ein in die Rohstoff-Rally und bringt seine G2-Batterie auf den europäischen Markt. Der Kursanstieg von JinkoSolar nach der Ankündigung einer neuen Batterie deutet auf eine Entspannung der geopolitischen Bedenken hin.


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    Der Autor

    Juliane Zielonka

    Die gebürtige Bielefelderin studierte Germanistik, Anglistik und Psychologie. Das aufkommende Internet in den frühen 90ern führte sie von der Uni zu Ausbildungen in Grafik-Design und Marketingkommunikation. Nach Jahren der Agenturarbeit im Corporate Branding wechselte sie ins Publishing und lernte ihr redaktionelles Handwerk bei der Hubert Burda Media.

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    Lexikon:

    1. Elektrofahrzeuge – Fahrzeuge, welche durch elektrische Energie angetrieben werden.
    2. Markt – Auf einem Markt treffen Angebot und Nachfrage aufeinander.

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    Die Zukunft ist elektrisch. Mit dem wachsenden Bestand an Elektrofahrzeugen gewinnen auch die Technologien rund um die Stromspeicherung enorm an Bedeutung. Diese sind das Rückgrat einer zuverlässigen, umweltfreundlichen Energielandschaft – sie speichern Energie aus erneuerbaren Quellen und stellen sicher, dass der Strom auch dann fließt, wenn Sonne und Wind gerade Pause machen. Ein solcher Fortschritt verspricht nicht nur einen kleineren ökologischen Fußabdruck, sondern auch eine neue Ära der Energieunabhängigkeit. Wir haben uns drei Unternehmen herausgesucht, die bei der Elektrifizierung helfen.

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    Deutschlands Autoindustriebranche befindet sich im Umbruch. Mit einem Jahresumsatz von 411 Mrd. EUR werden dringend Lösungen benötigt, um die Elektrifizierung voranzutreiben. E.ON als einer der größten Versorger investiert dazu Milliardenbeträge in die europäische Infrastruktur. Auch erhöht das Unternehmen seine Dividende. Altech Advanced Materials mit Sitz in Heidelberg geht mit stationären Batteriespeichern Anfang April an den Markt und hat zudem die Ergebnisse der aktuellen Machbarkeitsstudie von ihrem zweiten Standbein veröffentlicht: Eine spezielle Beschichtung für Siliziumbatterie-Anoden sorgt für stärkere Power und Langlebigkeit. Genau die Knackpunkte, die Kunden bisher bemängeln. Auch Tesla setzt auf Silizium-Batterien in seinen Modellen. Diese Woche hat Elon Musk das deutsche Werk in Grünheide besucht und hat einige gute Neuigkeiten in petto.

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