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09.07.2019 | 06:19

NEL ASA oder dynaCERT Inc. - wer ist die bessere Wasserstoffperle?

  • Wasserstoff
  • Umweltschutz
  • Energie
Bildquelle: pixabay.com

Das norwegische Unternehmen NEL ASA mit Hauptsitz in Oslo ist auf die Herstellung, Speicherung und den Verkauf von Wasserstoff aus erneuerbaren Energien fokussiert. NEL operiert international und betreibt u.a. Wasserstoff Tankstellen in Norwegen, Deutschland, den USA und Korea. Die Erzeugung von Wasserstoff durch Elektrolyse und die entsprechend sauberen Anwendungen genießen derzeit die Aufmerksamkeit von Investoren. Das kanadische Unternehmen dynaCERT Inc. aus Toronto hat mit seiner Elektrolyse Technologie HydraGEN kürzlich den German Innovation Award gewonnen.

Lesezeit: ca. 1 Min. | Autor: Mario Hose
ISIN: NO0010081235

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Inhaltsverzeichnis:


    Jim Payne, CEO, dynaCERT Inc.
    "[...] Wir haben mit unseren patentierten Wasserstoffprodukten Zertifizierungen und Zulassungen in einem Großteil der größten Märkte auf der gesamten Welt. [...]" Jim Payne, CEO, dynaCERT Inc.

    Zum Interview

     

    NEL - Umsatz steigt, Verluste auch

    NEL deckt mit seinem Geschäftsmodell die Wertschöpfungskette für den Handel mit Wasserstoff ab. Das Unternehmen wird in diesem Jahr voraussichtlich 60 Mio. Euro Umsatz erzielen und hatte am Ende des ersten Quartals 2019 über 70 Mio. Euro Cash auf dem Konto. In den ersten drei Monaten dieses Jahres erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund 12 Mio. Euro und verbrannte dabei rund 5 Mio. Euro. Im Gesamtjahr 2018 erzielte NEL rund 48 Mio. Euro Umsatz und zugleich Verluste in Höhe von rund 18 Mio. Euro. Bei einem Aktienkurs von 0,75 Euro und über 1,2 Mrd. Aktien beträgt der Börsenwert von NEL rund 900 Mio. Euro.

    dynaCERT - Wasserstoff für Dieselmotoren

    dynaCERT’s preisgekrönte Elektrolyse Technologie HydraGEN erzeugt Wasserstoff nach Bedarf und kommt bei Dieselmotoren zum Einsatz. Über die Luftzufuhr werden Wasserstoff und Sauerstoff der Verbrennung hinzugeführt und der Wirkungsgrad erhöht. Die Kunden des Unternehmens betreiben in der Regel Bus- oder Lkw-Flotten, aber die Technologie kann auch im Bergbau, auf Schiffen und bei Lokomotiven eingesetzt werden. Kurz: die HydraGEN Einheiten können bei allen Dieselmotoren zum Einsatz kommen. Erst in der vergangenen Woche hat das Unternehmen die Zusammenarbeit mit einem Partner in Mexiko bekanntgegeben, woraus der Absatz von bis 1 Mio. HydraGEN Einheiten resultieren kann. Der Großhandelspreis in Kanada pro Gerät beträgt rund 6.000 CAD. dynaCERT steckte über 50 Mio. CAD in die Entwicklung dieser Technologie, die in 2019 serienreif wurde.

    Infrastruktur versus Nachrüstung

    NEL und dynaCERT unterscheiden sich wesentlich in ihren Geschäftsmodellen. Während NEL auf Infrastruktur und Versorgung setzt, was äußerst kostenintensiv ist, setzt dynaCERT auf den serienmäßigen Verkauf von Nachrüstgeräten, um den Kunden zu ermöglichen, dass weniger Diesel verbraucht wird und zugleich die Emission von Stickstoff, Feinstaub, CO2 etc. reduziert werden. Der Markt von dynaCERT ist mit weltweit über 1 Mrd. Dieselmotoren sehr groß. Falls die Kanadier in diesem Jahr 15.000 HydraGEN Einheiten verkaufen, dann werden sie die gleiche Umsatzhöhe wie NEL erzielen. Es ist davon auszugehen, dass die Marge bei HydraGEN hoch ist und das Unternehmen entsprechende profitabel sein wird. Mit einem Börsenwert von rund 50 Mio. Euro ist dynaCERT im Vergleich zu NEL noch deutlich niedriger bewertet. Die Kursentwicklung der beiden Unternehmen bleibt im Vergleich spannend.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Mario Hose

    In Hannover geboren und aufgewachsen, verfolgt der Niedersachse die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung rund um den Globus. Als leidenschaftlicher Unternehmer und Kolumnist erklärt und vergleicht er die verschiedensten Geschäftsmodelle sowie Märkte für interessierte Börsianer.

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    Lexikon:

    1. Markt – Auf einem Markt treffen Angebot und Nachfrage aufeinander.

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    Top-Energiewende Aktien: 100 % Rendite durch CO2-Vermeidung! Nel ASA, Plug Power, Carbon Done Right und dynaCERT

    • Energiewende
    • Klimaschutz
    • Wasserstoff
    • Alternative Energien
    • Technologie

    Hitzerekorde, Überschwemmungen und Energienotstand. Im Sommer kommen alle Themen der Klimawende auf den Tisch. Seit Abschaltung der Kernkraftwerke fehlt es in Deutschland an einer grundlastfähigen Stromversorgung. Ausgeprägte Netzschwächen häufen sich, eine Besserung ist vorerst nicht in Sicht. Wirtschaftsminister Habeck möchte so schnell wie möglich Gaskraftwerke bauen, die später mit Wasserstoff betrieben werden können. Nette Idee! Um vorhandene Löcher zu stopfen, kaufen die Berliner Wirtschaftsexperten derweil französischen Atomstrom zu. Den klimatechnischen Unterschied zwischen Hüben und Drüben kann wissenschaftlich niemand belegen, der deutsche Verbraucher bezahlt diesen Unsinn aber gerne über seine Stromrechnung. So funktioniert die EU-Energiepolitik. Die Ausgabenseite steigt also unaufhörlich, wir kümmern uns deshalb um einen höheren Einnahmenstrom. Im Folgenden einige Ideen für ihr Energie-Portfolio.

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    • Erneuerbare Energien
    • Emissionen
    • Mobilität
    • Netzausbau
    • Wasserstoff

    Im Wasserstoffbusiness setzen Länder staatliche Anreize, um diese innovative Technologie weiter zu fördern. So stellen z. B. die USA durch ihr Energieministerium rund 750 Mio. USD für 52 Projekte in 24 Bundesstaaten bereit. Das Ziel ist klar: sauberen Wasserstoff erschwinglich machen und darüber hinaus die internationale Führungsrolle in diesem Sektor gewinnen. Das kanadische Unternehmen dynaCERT hat eine emissionsreduzierende Technologie entwickelt, um herkömmliche Dieselmotoren nachzurüsten und so emissionsfreier zu machen. Diese Brückentechnologie verbindet das Beste aus beiden Welten: die Effizienz von Dieselmotoren und die nachrüstbare und zuschaltbare CO2-reduzierende Antriebsform. Der Motor selbst bleibt in seiner Funktionsweise unberührt. Ein Grund für das schleppende Vorankommen von großen Wasserstoffprojekten ist die noch fehlende Infrastruktur. Hier kann sich Siemens Energy über einen Vorstoß freuen. In seiner Sparte Grid Technologies verzeichnen sie in Zukunft enormes Wachstum. Dass Subventionen nicht immer zum Vorteil sind, merkt Volkswagen in puncto Elektroautos. Das Werk in Brüssel steht auf der Kippe. Und dann ist da noch eine Schadensersatzforderung in Millionenhöhe aus einem ganz anderen Bereich.

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    Kommentar von Stefan Feulner vom 09.07.2024 | 05:10

    ITM Power, Saturn Oil + Gas, Aixtron – Langfristige Weichenstellung

    • Märkte
    • Öl und Gas
    • Wasserstoff
    • Halbleiter

    Nicht nur in der Politik, nachdem am Wochenende die Parlamentswahlen in Frankreich über die Bühne gingen, müssen die Weichen für die Zukunft neu gestellt werden. Auch beim Ölproduzenten Saturn Oil & Gas gab es kürzlich Neuigkeiten, wonach dieser einen großen Schritt in Richtung „Midsize-Produzent“ gegangen ist. Mehrere Analysten hoben im Anschluss an diese bedeutende Transaktion den Daumen und sehen in der Aktie eine Vervielfachungschance. Auch in den Wasserstoffsektor kommt neue Bewegung, so dass hier auf lange Sicht ein Rebound anstehen könnte.

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