Menü schließen




01.06.2021 | 05:10

Nordex, GSP Resource, Intel, Freeport McMoRan – Achtung: es ist noch nicht zu spät!

  • Energie
Bildquelle: pixabay.com

Bereits vor Monaten haben wir Sie mehrmals auf den steigenden Kupferpreis infolge der erwarteten Knappheit aufmerksam gemacht. Aktuell notiert der Basispreis auf einem Zehnjahres-Hoch. Durch die enorme Nachfrage aufgrund der Energiewende, dürfte sich der Trend in den nächsten Jahren weiter fortsetzen. Große Kupferproduzenten wie Freeport McMoRan, Glencore oder Copper Mountain konnten sich bereits vervielfachen. Doch es ist noch nicht zu spät, auf den laufenden Superzyklus aufzuspringen.

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: Stefan Feulner
ISIN: CA36249G1090 , US4581401001 , DE000A0D6554 , US35671D8570

Hole Dir die spannenden Kommentare direkt als Newsletter per E-Mail.

Jetzt kostenlos abonnieren

Inhaltsverzeichnis:


    Das Öl der Energiewende

    Über 10.200 USD kostet aktuell eine Tonne Kupfer und damit knapp doppelt so viel wie vor 12 Monaten. Ein Grund dafür ist, dass aufgrund der Erholung der Wirtschaft nach der Corona-Pandemie die Nachfrage nach dem Leichtmetall, vor allem in China und den Vereinigten Staaten, enorm stieg. Entscheidender ist jedoch die Tatsache, dass Kupfer aufgrund seiner elektrischen Leitfähigkeit und der guten Verarbeitbarkeit einer der wichtigsten Bausteine für die weltweit beschleunigte Energiewende darstellt. Ohne Kupfer wird es nichts mit der Elektrifizierung des Verkehrs und dem Ausbau der Infrastruktur und erneuerbaren Energien. Zum Beispiel werden bei der Produktion einer Windkraftanlage 30 Tonnen Kupfer je Anlage verbraucht. Im Jahr 2020 wurden allein in Deutschland 420 Anlagen verbaut und der Plan der Bundesregierung sieht im Ausbau der Windkraft einen Schlüssel zur Klimaneutralität spätestens im Jahre 2045.

    Knappes Angebot

    Einer stark steigenden Nachfrage steht ein extrem knappes Angebot gegenüber. Bereits 2019 fehlten am Markt 383.000 Tonnen. 2020 stieg das Angebotsdefizit sogar auf 559.000 Tonnen und somit auf den höchsten Stand seit mehr als 10 Jahren. In der vergangenen Dekade gab es durch den schwachen Kupferpreis und somit der Rentabilität für die Bergbauunternehmen kaum neue Projekte. Aktuell wird die weltweite Nachfrage von lediglich zehn großen und 20 kleineren Minen befriedigt. Neben der Bank of America, die ein Kursziel von 13.000 USD für den Kupferpreis ausruft, lehnen sich die Rohstoff-Analysten von Goldman Sachs noch weiter aus dem Fenster. Begleitend zu einem möglichen Ziel von 15.000 USD pro Tonne wird hier das neue „Kupfer-Zeitalter“ ausgerufen. Dank der weltweiten grünen Revolution, ist für die Goldmänner „Kupfer das neue Öl“.

    Aktien mit Hebel

    Extrem angesprungen sind seit dem vergangenen Frühjahr inbesondere die Aktien der größten Kupferproduzenten. So konnten sich die Branchenführer wie Freeport McMoRan, Glencore und Co. bereits vervielfachen. Aufgrund des schwachen Preises von Kupfer, ist dies jedoch immer noch weit von den historischen Höchstständen entfernt. Weniger stark an der Preisentwicklung partizipieren konnten dagegen Papiere von kleineren Mineralexplorations-Unternehmen. Gerade diese verfügen bei einem weiterlaufenden Basispreis deshalb über einen Hebel auf überproportionale Kursgewinne. Ein mehr als aussichtsreiches Unternehmen ist GSP Resource, ein Mineralexplorations- und Erschließungsunternehmen, das sich auf Projekte im Südwesten von British Columbia konzentriert.

    Das erfahrene Management, das historisch eine Erfolgsbilanz bei der Erschließung und Finanzierung von Rohstoffvorkommen aufzuweisen hat, sicherte sich eine Option auf den Erwerb von 100 % an der Alwin-Mine, einem Kupfer-Gold-Silber-Projekt, das sich in der Kamloops Mining Division, 18km westlich von Logan Lake in British Columbia befindet.Das Interessante dabei ist die Lage. So grenzt die Alwin-Mine westlich an die Highland-Valley-Mine vom Branchenriesen Teck Resources.

    Erfolgreiche Bohrprogramme

    Beim Phase-1- Bohrprogramm im vergangenen Jahr kam das Potenzial der Alwin-Mine bereits zum Vorschein. So erreichten oder übertrafen mehrere flache Abschnitte den Durchschnittsgehalt der gemeldeten Mineralressourcen der angrenzenden Highland Valley Mine. Bei tieferen Bohrungen wurden ebenfalls hochgradige Abschnitte mit Gehalten von 1,29% Kupferäquivalent über eine Strecke von 14,1m erreicht. Im Sommer 2021 plant das Unternehmen ein Bohrprogramm mit fünf tieferen Zielen.

    Neben der Alwin-Mine, besitzt GSP Resource mit dem Olivine Mountain Projekt ein weiteres Asset mit hohem Potenzial. Das 3.020 Hektar große Grundstück befindet sich im Gebiet des Interior Plateau in South-Central British Columbia, 25km nordwestlich von Princeton. Auch hier wurde mit der Strategie verfahren, nahe bei bereits produzierenden Minen zu bohren. Lediglich 25km entfernt, befindet sich die Kupfermine von Copper Mountain, knapp 50km das Shovelnose Projekt von Westhaven Ventures und das MPD-Projekt von Kodiak Copper.

    GSP ist alleine wegen der direkten Nachbarschaft bei weiter erfolgreichen Bohrprogrammen ein potenzieller Übernahmekandidat von Teck Resources. Das Unternehmen hat aktuell einen Börsenwert von lediglich 3,5 Mio. EUR und wird in Toronto und Frankfurt gehandelt. Neben den bestehenden Projekten plant das Management den Ausbau des Portfolios durch weitere Akquisitionen mit dem Fokus auf British Columbia.

    Langfristige Chip-Knappheit

    Der Chef von Intel, Paul Geslinger, geht von einem längerfristigen Trend der Chip-Knappheit aus. Aktuell hat der Engpass vor allem in der Autoindustrie zu Kurzarbeit und Produktionsstopps geführt. In einem Reuters-Interview nannte der Intel-CEO als Auslöser das Home-Office und Lernen zu Hause im Zuge der Corona-Pandemie. Dies wiederum führte zu einem „explosiven Wachstum bei Halbleitern“ und dadurch zu einem extremen Nachfrageüberhang.

    "Obwohl die Branche Schritte unternommen hat, um die kurzfristigen Engpässe zu beseitigen, könnte es noch mehrere Jahre dauern, bis das Ökosystem die Knappheit an Foundry-Kapazitäten, Substraten und Komponenten behoben hat.“

    Nordex auf Messers Schneide

    Die schwachen Quartalszahlen wirken noch immer nach. Die Meldung von zwei weiteren Aufträgen aus Finnland und den Niederlanden verpuffte ebenso wie die Bestätigung der Kaufempfehlung durch die Nord LB mit Kursziel 30 EUR. Der Analyst hob hier vor allem die Auftragsentwicklung hervor, die durch den Ausbau der Windenergieweiter positiv ausfallen dürfte. Das charttechnische Bild würde sich nach dem Überwinden des letzten Zwischenhochs bei 19,62 EUR etwas aufhellen. Nach unten besteht die Gefahr eines größeren Abverkaufs bei Kursen unter 18,20 EUR.


    Interessenskonflikt

    Gemäß §85 WpHG weisen wir darauf hin, dass die Apaton Finance GmbH sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Apaton Finance GmbH (nachfolgend „Relevante Personen“) ggf. künftig Aktien oder andere Finanzinstrumente der genannten Unternehmen halten oder auf steigende oder fallende Kurse setzen werden und somit ggf. künftig ein Interessenskonflikt entstehen kann. Die Relevanten Personen behalten sich dabei vor, jederzeit Aktien oder andere Finanzinstrumente des Unternehmens kaufen oder verkaufen zu können (nachfolgend jeweils als „Transaktion“ bezeichnet). Transaktionen können dabei unter Umständen den jeweiligen Kurs der Aktien oder der sonstigen Finanzinstrumente des Unternehmens beeinflussen.

    Die Apaton Finance GmbH behält sich im Übrigen vor, künftig entgeltliche Auftragsbeziehungen mit dem Unternehmen oder mit Dritten in Bezug auf Berichte zu dem Unternehmen, über die im Rahmen des Internetangebots der Apaton Finance GmbH sowie in den sozialen Medien, auf Partnerseiten oder in Emailaussendungen berichtet wird einzugehen. Die vorstehenden Hinweise zu vorliegenden Interessenkonflikten gelten für alle Arten und Formen der Veröffentlichung, die die Apaton Finance GmbH für Veröffentlichungen zu Unternehmen nutzt.

    Risikohinweis

    Die Apaton Finance GmbH bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Interviews, Zusammenfassungen, Nachrichten u. ä. auf www.kapitalerhoehungen.de zu veröffentlichen. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine Handlungsaufforderung oder Empfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die Inhalte ersetzen keine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) oder sonstigen Finanzinstrumente noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von solchen dar.

    Bei den Inhalten handelt es sich ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um journalistische oder werbliche Texte. Leser oder Nutzer, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Es kommt keine vertragliche Beziehung zwischen der der Apaton Finance GmbH und ihren Lesern oder den Nutzern ihrer Angebote zustande, da unsere Informationen sich nur auf das Unternehmen beziehen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers oder Nutzers.

    Der Erwerb von Finanzinstrumenten birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der Apaton Finance GmbH und ihre Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche, dennoch wird keinerlei Haftung für Vermögensschäden oder eine inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Inhalte übernommen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungsbedingungen.


    Der Autor

    Stefan Feulner

    Mehr als 20 Jahre Börsenerfahrung und ein breit gestreutes Netzwerk kann der gebürtige Franke vorweisen. Seine Leidenschaft gilt dem Analysieren verschiedenster Geschäftsmodelle und dem Durchleuchten neuer Trends.

    Mehr zum Autor



    Lexikon:

    1. Bank – Das Kreditwesengesetz (KWG) regelt in Deutschland die erlaubten Geschäfte einer Bank.
    2. Markt – Auf einem Markt treffen Angebot und Nachfrage aufeinander.

    Weitere Kommentare zum Thema:

    Kommentar von Stefan Feulner vom 22.04.2025 | 05:10

    TSMC, NetraMark und Siemens Energy trotzen der Krise

    • Märkte
    • künstliche Intelligenz
    • Energie

    Die Weltwirtschaft wankt. Die Zollpolitik des US-Präsidenten veranlasste die Welthandelsorganisation WTO in ihrem aktuellen Bericht, ihre Prognose für den globalen Warenhandel drastisch zu kappen und erwartet nun einen Rückgang des globalen Handelsvolumens um 0,2 % für das Jahr 2025. Nach unten geschraubt haben auch mehrere Analysten ihre Aussichten für den S&P 500. Lagen die Kursziele der Experten Anfang des Jahres noch bei 6.600 Punkten, wurden diese im Durchschnitt bei 5.950 Punkte gesenkt. Dennoch gibt es Unternehmen, die der Krise trotzen können und ihre Jahresziele zumindest bestätigen.

    Zum Kommentar

    Kommentar von Juliane Zielonka vom 23.01.2025 | 05:55

    F3 Uranium, Plug Power, RWE - Chancen und Herausforderungen durch Trumps Energienotstand

    • Uran
    • Trump
    • Energie
    • Kernkraft
    • Windkraft
    • Wasserstoff

    Die Wahl von Donald J. Trump zum 47. Präsidenten der Vereinigten Staaten zeigt schon jetzt erste Konsequenzen für die globale Energiepolitik und deren Akteure. Kaum im Amt, ruft Trump den "Nationalen Energienotstand" aus, um die Energieversorgung des Landes zu sichern und Abhängigkeiten von ausländischen Energieunternehmen zu reduzieren. Für das kanadische Explorer-Unternehmen F3 Uranium bietet sich damit eine neue Chance, ihre Uranexploration in Kanada zu beschleunigen, denn gelockerte Umweltauflagen können Genehmigungsverfahren vereinfachen. Mit 94 AKWs sind die USA ein idealer Abnehmer für den wertvollen Rohstoff. Wasserstoffexperte Plug Power hingegen muss bereits erste Kursverluste an der Börse hinnehmen. Ganze zwei Tage vor dem Amtsantritt von Donald Trump hat sich das Unternehmen eine milliardenschwere Darlehensbürgschaft noch von Ex-Präsident Biden gesichert, für den Ausbau ihrer Wasserstoffanlagen. Der deutsche Energiekonzern RWE zeigt sich wenig beeindruckt vom Regierungswechsel. Analysten der Deutschen Bank schätzen das Wachstumspotenzial der Aktie weiterhin positiv ein. Bestehende Windparkprojekte sind augenscheinlich vom Energienotstand nicht betroffen. Was die aktuellen Entwicklungen für Investoren bedeuten.

    Zum Kommentar

    Kommentar von Juliane Zielonka vom 02.01.2025 | 05:55

    Saturn Oil + Gas, Nel ASA, RWE - Wie drei Energie-Giganten die Zukunft der globalen Energieversorgung neu definieren

    • Energie
    • Öl
    • Gas
    • Windenergie

    Nur noch wenige Tagen verstreichen bis zum 20. Januar 2025. Der Tag, an dem der neue US-Präsident vereidigt wird und eine weitere Energiewende forcieren kann. In Nordamerika expandieren Energieunternehmen wie Saturn Oil & Gas, ihre Produkte sind der Motor der Wirtschaft. Mit seiner Blueprint-Strategie sorgt Saturn für kontinuierliche Wertschöpfung und investiert für 2025 rund 320 Mio. CAD in weitere Ölbohr-Projekte. Auch die klare Finanzstrategie sorgt für mehr Spielraum im kommenden Jahr. In Europa vollzieht sich weiterhin der Wandel hin zu erneuerbaren Energien. Nel ASA glänzt mit vollen Auftragsbüchern dank Asien, doch Analysten halten sich angesichts der mangelnden Infrastruktur für Wasserstoffversorgung in Europa bedeckt. Das neue EU-Lieferkettengesetz könnte jedoch die Marktverhältnisse zu Gunsten von Nel ASA neu ordnen, wie erste Drohungen aus Katar verdeutlichen. RWE als Global Player macht einfach dort weiter Geschäfte, wo es am lukrativsten für das Unternehmen ist: In den USA erreichen sie einen Meilenstein und auch in Italien weht dank RWE ein frischer Wind. Wo Investoren jetzt zugreifen sollten.

    Zum Kommentar