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01.12.2021 | 05:53

Nordex, MAS Gold, Deutsche Telekom – Sollte man aktuell investieren?

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Bildquelle: pixabay.com

Beginnt jetzt die Jahresendrallye oder kommt für Deutschland der nächste Lockdown? Das Bundesverfassungsgericht hat am Dienstag entschieden, dass die Bundesnotbremse rechtens war. Nicht nur die aktuelle Corona-Lage, sondern auch die neue Mutante Omikron, sorgt derweil für Sorgenfalten. Nach einem Bericht der Tagesschau von Dienstag gab es 42 Omikronfälle in zehn EU-Ländern. Die Frage, ob der aktuelle Impfstoff auch gegen die neue Variante wirkt, ist noch nicht abschließend geklärt. Man darf gespannt sein, wie die neue Ampel-Regierung weiter vorgehen wird. Neben Corona sollten die Anleger auch die Inflation im Blick haben, die zuletzt laufend gestiegen ist.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Armin Schulz
ISIN: NORDEX SE O.N. | DE000A0D6554 , MAS Gold Corp. | CA57457A1057 , DT.TELEKOM AG NA | DE0005557508

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Inhaltsverzeichnis:


    Nordex profitiert von der Ampel-Regierung

    Da einer der Eckpunkte der Ampel-Koalition das Klima ist, profitieren Unternehmen aus dem Bereich Erneuerbare Energien, wie beispielsweise Nordex. Wieviel Rückenwind die Aktie bekommt, konnte man am 25. November beim DAX-Crash beobachten. Die Nordex Aktie schaffte es grün zu schließen. Eine Seltenheit an diesem Tag. Laut Bloomberg will die neue Regierung in den kommenden vier Jahren 60 Mrd. EUR in einen Klimafond zahlen, um den gesteckten Klimazielen näher zu kommen.

    Der Windturbinen-Hersteller vermeldet im November einen Großauftrag nach dem anderen. Erst gab es einen Auftrag aus Peru über 30 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 177 Megawatt. Dann folgte am 30. November ein Folgeauftrag aus Brasilien über 65 Turbinen für die Ausbaustufe des Cajuina-Windparks mit einem Gesamtvolumen von 370 Megawatt. Drei weitere Aufträge über insgesamt 213 Megawatt konnten ebenfalls an Land gezogen werden.

    Die 9-Monatszahlen zeigen ein Wachstum von 46% auf 4,9 Gigawatt im Vorjahresvergleich, was einem Umsatz von knapp 4 Mrd. EUR entspricht. Der Auftragsbestand liegt mit 8 Mrd. EUR weiter konstant hoch. Lediglich die Marge bleibt mit 2,5% weiter niedrig, wie eine aktuelle Analyse näher beleuchtet. Eine Besserung in diesem Bereich ist wohl erst 2023 in Sicht. Die Aktie hat am 9. November einen doppelten Boden ausgebildet und war auf dem Weg, das Oktober Hoch rauszunehmen. Dann kam der Crash aufgrund der neuen Corona-Variante und daher konnte die Marke bisher noch nicht überwunden werden.

    MAS Gold – neue Bohrergebnisse

    Durch die immer stärker steigende Inflation sichern sich besorgte Anleger mit Gold ab. Die physische Goldnachfrage ist in diesem Jahr bereits um ein Drittel gestiegen. Wer keinen Safe zu Hause hat, kann sein Geld in Goldproduzenten oder -explorer investieren. Goldexplorer haben zwar ein höheres Risiko, aber wenn die Aktie durchstartet, sind überdurchschnittliche Renditen zu erwarten. Ein interessanter Goldexplorer ist MAS Gold, der im heimischen La Ronge Gold Belt in Saskatchewan aktiv ist. Das Unternehmen besitzt eine Reihe von Projekten, auf denen teilweise auch schon Gold nach dem NI43-101 Report nachgewiesen wurde.

    Die Vision des Managements ist es, 1 Mio. Unzen Gold auf den Projekten North Lake, Greywacke North, Point Deposit, Contact Lake, Henry Lake und Elizabeth Lake nachzuweisen, um dann das mineralisierte Material an einem zentralen Punkt zu verarbeiten und Gold zu produzieren. Auf dem Greywacke Projekt wurden bereits 81.500 Unzen Gold nachgewiesen, abgeleitet sind noch einmal 14.100 Unzen. Eine PEA Studie läuft genauso wie eine neue LiDAR-Vermessung. Die neuesten Ergebnisse vom 29. November kommen aber von dem größten Projekt North Lake, auf dem das Sommerbohrprogramm abgeschlossen wurde.

    Dabei wurden elf Löcher mit einer Gesamtlänge von 3.490m gebohrt. Es wurden bis zu 4,96 g/t Gold gefunden und ein Bohrloch brachte 1,38 g/t Gold auf einer Länge von 103m zutage. Jim Engdahl kommentierte: “Die Sommerbohrergebnisse 2021 haben die bekannte Ausdehnung der Goldlagerstätte North Lake erneut vergrößert…“. Im Winter sollen weitere 5.500m gebohrt werden, mit dem Ziel der Erweiterung der durchteuften Mineralisierungen. Die Aktie befindet sich seit Juli in einem Seitwärtstrend zwischen 0,10 Kanadischen Dollar (CAD) und 0,12 CAD und notiert aktuell bei 0,105 CAD.

    Deutsche Telekom - Strategiewechsel

    Die Digitalisierungspläne der neuen Bundesregierung sollten positive Auswirkungen auf die Telekom haben. Doch der Crash am vergangenen Freitag setze der Aktie zu, die seitdem abverkauft wird. Dazu kommen Nachrichten, wie der Vergleich aus einem Anlegerprozess, der nach 21 Jahren zu Ende gehen könnte. Einerseits gut, dass dieses Kapitel voraussichtlich beendet ist, auf der anderen Seite kostet es Geld. Aufgrund der hohen Schulden in Höhe von 130 Mrd. EUR, wollte das Management einen Strategiewechsel vornehmen, berichtet das Handelsblatt.

    Das Unternehmen sucht Partner in mehreren EU-Ländern, um die Kosten für den Glasfaserausbau zu senken. Diese Kooperationen sind erstmal in Österreich und Polen geplant. Außerdem haben sich die europäischen Telekom-Unternehmen zusammengetan und fordern von den großen US-Techriesen eine Beteiligung an den Netzwerkinvestitionen, da ein Großteil des Datenverkehrs durch deren Plattformen verursacht wird. Der deutsche DAX Konzern versucht seine Nettofinanzverbindlichkeiten in den kommenden Jahren im Verhältnis zum bereinigten EBITDA signifikant zu senken.

    Operativ läuft es aufgrund der wachsenden Beteiligung an der T-Mobile US sehr gut und es wird voraussichtlich auch weiter Dividende gezahlt. Selbst bei einem neuen Lockdown sollte das der Aktie nicht viel anhaben können. Für die Charttechnik ist wichtig, dass die Aktie keinen Schlusskurs unter halb von 15,64 EUR macht. Dann wäre ein wichtiger Support gebrochen und ein Test der 14,52 EUR wäre möglich.


    Auch ein neuer Lockdown sollte den drei Unternehmen nicht sonderlich zusetzen. Nordex profitiert von der klimafreundlichen Politik der neuen Regierung. MAS Gold ist eine mögliche Depotbeimischung als Inflationsschutz. Die Deutsche Telekom ist momentan charttechnisch angeschlagen. Das Geschäftsmodell funktioniert aber unabhängig vom Lockdown.


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    Der Autor

    Armin Schulz

    Der gebürtige Mönchengladbacher studierte Betriebswirtschaftslehre in den Niederlanden. Im Zuge des Studiums kam er erstmals mit der Börse in Kontakt. Er hat mehr als 25 Jahre Erfahrung bei Börsengeschäften.

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