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06.09.2021 | 05:42

Paion, Diamcor, DeFi Technologies – hier spielt die Musik

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Bildquelle: pixabay.com

Nach Ankündigungen der FED verliefen Dax und Dow trotz Anstieg Anfang vergangener Woche bis zum Ende der Woche eher seitwärts. Viele Werte in diesen Indizes sind aus fundamentaler Sicht auch mittlerweile als teuer anzusehen, wenn man sich am Standardwerk der Fundamentalanalyse von Graham und Dodd Modell orientiert, das grob gesagt einen fairen Wert bei Aktien mit einem Kurs-Gewinn- Verhältnis von maximal 15 sieht. Will man also Performance in sein Depot bringen, braucht man Titel, die nicht in direktem Fokus der Analysten stehen. Wenn dann auch noch eine interessante Story dahintersteckt, kann man sich frühzeitig einen Booster ins Depot holen. Wir beleuchten heute drei Aktien, die mit interessanten Nachrichten und Geschichten aufwarten können.

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: Armin Schulz
ISIN: PAION O.N | DE000A0B65S3 , Diamcor Mining Inc. | CA2525312070 , DeFi Technologies Inc. | CA24464X1069

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Inhaltsverzeichnis:


    Paion – Umsätze springen stark an

    Paion ist ein Specialty-Pharma-Unternehmen, das den Fokus auf die Bereiche Anästhesie und Intensivmedizin legt. Mittlerweile erhalten immer mehr Medikamente Zulassung in anderen Ländern. Aktuell gibt es drei wichtige Präparate: Giapreza, Xerava und Remimazolam. Für letzteres erhielt der Vertriebspartner Hana Pharm am 31. August die Marktzulassung für Südkorea. Ursprünglich war dort nur die 50mg Variante zugelassen, nun gilt dies auch für die 20mg Variante.

    Das Produkt Xerava wird seit dem 1. September in den Niederlanden im Direktvertrieb angeboten. Am 2. September wurde bekannt gegeben, dass die Clinigen Group PLC exklusiv die Produkte der Paion AG in Großbritannien vertreiben darf. Die Zahlen für das erste Halbjahr waren durchwachsen. Einerseits stieg der Umsatz um 3,52 Mio. EUR auf 3,62 Mio. EUR im Vorjahresvergleich, andererseits wurde ein Minus von 10,44 Mio. EUR vermeldet.

    Für ein forschendes Pharma-Unternehmen sind Verluste zu Beginn die Regel. Mit mittlerweile drei vermarktungsfähigen Produkten dreht sich sich das Blatt langsam und die Umsätze steigen bereits deutlich. Die Analysten von Frankfurt Main Research rechnen auch in den kommenden zwei Jahren mit Verlusten, aber ab Ende 2023,spätestens 2024, sollte die Gewinnschwelle erreicht sein. Daher wurde das Kursziel auf 4 EUR angehoben.

    Diamcor – weitet die Produktion von Diamanten aus

    Welche Frau würde sich nicht über einen Diamantring von Tiffanys freuen? Die Chancen, dass der Diamant von Diamcor stammt, sind seit dem strategischen Investment über 10 Mio. USD von Tiffanys in Diamcor deutlich gestiegen. Tiffany hat sich damit ein Vorkaufsrecht auf die Rohdiamanten gesichert. Daimcor fokussiert sich auf die Identifizierung, den Erwerb und den Betrieb von Diamantprojekten, die das Unternehmen schnell in Produktion bringen kann, um einen Cashflow zu generieren.

    Das erfahrene Management konnte das Projekt Krone-Endora in Südafrika von dem weltweit größten Diamantenproduzenten und -händler De Beers erwerben. Das Gebiet liegt in der direkten Nachbarschaft einer der größten Diamantminen der Welt, Venetia, die 50% aller Diamanten in Südafrika hervorbringt. Ein Großteil dieser Diamanten ist von Edelsteinqualität. Viele Diamantenexperten gehen davon aus, dass die wachsende Nachfrage nach natürlichen Diamanten nicht mit den bestehenden Minen befriedigt werden kann. Steigende Preise wären die logische Konsequenz.

    Die Ressourcen werden mit 1,38 Mio. Karat nach der NI 43-101 Norm angegeben. Im aktuellen Quartal konnte das Unternehmen mit drei Diamantausschreibungen über 1,02 Mio. USD einnehmen. Dabei zeigte sich, dass die Qualität der Steine gut ist, was sich in starken Dollar-pro-Karat Werten wiederspiegelt. Das Unternehmen geht momentan in die letzte Phase zur Steigerung des Aufbereitungsvolumens. Ist diese Phase abgeschlossen, soll sich die Produktion um 100% erhöhen.

    Die Aktie ist bereits angesprungen und konnte in diesem Jahr bereits von 0,08 Kanadischen Dollar (CAD) bis auf 0,35 CAD steigen, konsolidierte im Anschluss aber bis 0,25 CAD. Aktuell liegt die Aktie bei 0,30 CAD und besitzt damit eine Marktkapitalisierung von 22 Mio. CAD. Laufen die Ausschreibungen so weiter und kann die Produktion erhöht werden, könnte das Unternehmen Diamanten im Wert von 3 Mio. USD im Quartal verkaufen. Bei diesen Werten ist die aktuelle Unternehmensbewertung günstig.

    DeFi Technologies – Nachrichten am laufenden Band

    Der Kryptomarkt ist ein heißes Eisen. Bitcoin und Co. locken mit riesigen Gewinnen, aber auch großen Rückschlägen. Die Technik dahinter interessiert die meisten Menschen nicht, denn das ist eher etwas für Techies. DeFi Technologies will die Finanzwelt dezentralisieren, und dies geschieht mittels Anwendungen, die auf einer Blockchain aufbauen. Dadurch soll es möglich sein, Transaktionen zwischen Menschen online abzuwickeln ohne Vermittler oder zentrale Behörden. Als DeFi Technologies via Manteldeal im Januar an die Börse kam, gab es ein Kursfeuerwerk, das die Aktie bis auf 3,25 CAD katapultierte. Danach stürzte der Bitcoin ab und die Aktie von DeFi ebenso. Am 20. Juli notierte das Papier bei 0,48 CAD.

    Mit Bekanntgabe von Russell Starr zum Executive Chairman veränderte sich alles. Plötzlich gab es wieder Nachrichten. Am 9. August wurde die Absichtserklärung zur Übernahme von DeFi Yield Technologies bekannt gegeben. Gleiches gilt für die Protos Asset Management GmbH am 12. August. Die 100%ige Tochtergesellschaft Valour verwaltete im zweiten Quartal 107 Mio. USD an börsengehandelten Schuldverschreibungen, wie am 16. August bekannt wurde. Nur drei Tage später waren es schon 140 Mio. USD. Am 24. August trat das Unternehmen der DeFi Alliance bei, bei der auch Coinbase aktiv ist. Letztlich wurde am 31. August vermeldet, dass das Unternehmen aus seinem eigenen Shyft-Networt-Node 300.000 Shyft-Tokens generieren konnte. Der Shyft-Token wird aktuell zu 1,05 USD gehandelt.

    Die Aktie marschierte mit dem ebenfalls steigenden Kryptomarkt und den laufenden Newsflow bis auf 2,45 CAD nach oben. Aktuell ist die Aktie zu stark gestiegen und man sollte dringend eine Konsolidierung abwarten. Es muss sich zeigen, wie nachhaltig das Geschäftsmodell ist und ob der Kurs des Shyft-Tokens stabil bleibt. Sollte der Preis des Tokens anspringen, so wären steigende Aktienkurse zu erwarten.


    Alle drei Unternehmen haben eine spannende Geschichte. Paions Umsätze ziehen stark an und das Unternehmen hat mittlerweile drei Produkte auf dem Markt, die nun noch weltweit vermarktet werden müssen. Diamcor hat einen exzellenten Produktionsstandort und mit Tiffanys einen namhaften Partner an seiner Seite. Bei DeFi Technologies hängt viel vom Kryptomarkt ab und der Kurs gleicht aktuell eher eine Achterbahnfahrt. Hier sollte man sehr vorsichtig agieren.


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    Der Autor

    Armin Schulz

    Der gebürtige Mönchengladbacher studierte Betriebswirtschaftslehre in den Niederlanden. Im Zuge des Studiums kam er erstmals mit der Börse in Kontakt. Er hat mehr als 25 Jahre Erfahrung bei Börsengeschäften.

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