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18.11.2025 | 05:30

Patente, Potenzial, Übernahmekandidat? Geld verdienen mit weniger Risiko: Das Geheimnis von BioNxt Solutions

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Bildquelle: pixabay.com

In der Hochrisikowelt der Biotechnologie ist der Weg vom Labor zum zugelassenen Medikament oft ein Martyrium. Das kanadische Unternehmen BioNxt Solutions könnte den Schlüssel für einen weniger schmerzhaften Pfad gefunden haben. Statt teure und unsichere neue Wirkstoffe zu entwickeln, veredelt das Unternehmen bewährte Medikamente mit einer cleveren Verabreichungstechnologie. Die letzten Monate brachten eine bemerkenswerte Serie von Erfolgen, die nicht nur die Technologie bestätigen, sondern auch den strategischen Wert des Unternehmens erheblich steigern. Für Investoren könnte dies eine seltene Gelegenheit sein.

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: Armin Schulz
ISIN: Bionxt Solutions Inc. | CA0909741062

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Inhaltsverzeichnis:


    Das Spiel mit weniger Risiko: Bewährtes besser machen

    Wer in Biotech investiert, gewöhnt sich an Rückschläge. Klinische Studien scheitern, Zulassungen verzögern sich, Milliarden verbrennen. BioNxt Solutions verfolgt einen Ansatz, der viele dieser Fallstricke von vornherein umgeht. Das Kerngeschäft liegt nicht in der Erfindung neuer Wirkstoffe, sondern in deren Optimierung durch fortschrittliche Verabreichungssysteme. Konkret handelt es sich um sublinguale Schmelzfilme, die sich unter der Zunge auflösen.
    Warum ist das ein Game-Changer? Die Wirkstoffe, mit denen BioNxt arbeitet, sind bereits zugelassen, ihre Sicherheit und Wirksamkeit ist belegt. Das Unternehmen muss nicht in jahrelangen, kostspieligen Großstudien beweisen, dass sein Produkt grundsätzlich funktioniert. Stattdessen konzentriert es sich auf den Nachweis der Bioäquivalenz, also den Beweis, dass der Wirkstoff aus dem eigenen Schmelzfilm genauso gut vom Körper aufgenommen wird wie aus der Original-Tablette oder -Injektion. Dieser Prozess ist deutlich schneller, kostengünstiger und vorhersehbarer.

    Oktober und November: Eine Aufeinanderfolge strategischer Treffer

    Die vergangenen Wochen lieferten beeindruckende Belege für die Tragfähigkeit dieses Modells:
    Durchschlagender Patentschutz: Anfang November erhielt das Unternehmen vom Europäischen Patentamt die "Absicht zur Patenterteilung" für seine sublinguale Cladribin-Formulierung (BNT23001) zur Behandlung von Multipler Sklerose (MS). Dies folgte auf eine ähnliche positive Mitteilung der Eurasischen Patentorganisation Ende Oktober. Zusammengenommen sichert sich BioNxt damit potenziellen Schutz in bis zu 54 Ländern, ein gewaltiger Schritt für ein Unternehmen dieser Größe. Dieser Patentschild ist kein Papiertiger; er schützt die spezifische Zusammensetzung des Filmes, der einen Cladribin-Cyclodextrin-Komplex enthält, und macht die Nachahmung für Jahre unattraktiv.
    Fortschritte im Labor: Bereits am 21. Oktober startete BioNxt eine umfangreiche Bioäquivalenzstudie an Tieren mit höherem Körpergewicht. Diese Studie ist die letzte präklinische Stufe, um die Dosierung für die entscheidende Humanstudie Anfang 2026 präzise zu bestimmen. Die Ergebnisse werden für Dezember erwartet, ein klarer, kurzfristiger Katalysator. CEO Hugh Rogers betonte: „Diese Studie an Tieren mit höherem Körpergewicht soll eine präzisere Formel für unsere Humanstudie ermöglichen…“. Sollten die Daten die hohe Bioverfügbarkeit des Filmes belegen, wäre das ein starkes Signal für künftige Partner.
    Turbo für den US-Markt: Nicht zu vergessen ist die Track-One-Prioritätsanmeldung beim US-Patentamt vom 9. Oktober. Dieses "Fast-Track"-Verfahren verspricht eine Entscheidung innerhalb von nur 9-12 Monaten und zeigt, wie aggressiv das Unternehmen seinen wertvollsten Markt angeht.

    Das Flaggschiff: Ein Stück Film für einen Milliardenmarkt

    Im Zentrum des Hypes steht BNT23001, ein Schmelzfilm mit dem Wirkstoff Cladribin. Dieses Medikament ist bereits als Tablette (Merck's Mavenclad) auf dem Markt und hat sich bei der Behandlung der schubförmigen Multiplen Sklerose bewährt. Der Markt ist riesig. Allein in Europa wird das MS-Therapievolumen auf über 13 Mrd. USD bis 2032 geschätzt.
    Warum also sollte ein Patient von der bewährten Tablette auf den BioNxt-Film wechseln? Die Vorteile sind handfest:

    1. Kein Schlucken nötig: Ein enormer Vorteil für MS-Patienten, die häufig unter Schluckbeschwerden (Dysphagie) leiden.
    2. Diskret und bequem: Die Einnahme ist ohne Wasser und in Sekunden erledigt, das fördert die Therapietreue.
    3. Potenziell bessere Wirkstoffaufnahme: Die Aufnahme über die Mundschleimhaut könnte den "First-Pass-Effekt" der Leber umgehen und so eine höhere Bioverfügbarkeit ermöglichen. Mehr Wirkstoff am Zielort bei möglicherweise geringerer Dosis, das ist der heilige Gral der Wirkstoffverabreichung.

    "Die Sicherung des Patentschutzes sowohl in Europa als auch in Eurasien ist ein wichtiger Schritt vorwärts in unserer globalen Strategie zum Schutz des geistigen Eigentums und zur Vermarktung.“ so Rogers. Diese Patente stärken die Verhandlungsposition erheblich.

    Das Geschäftsmodell: Entwicklung, nicht Vermarktung

    BioNxt plant die entwickelten Produkte nach erfolgreicher Zulassung an große Pharmakonzerne zu lizenzieren. Möglicherweise wird man auch zum Übernahmekandidaten. Für einen Pharmariesen, der sein Portfolio erweitern oder ein eigenes Produkt vor Nachahmern schützen will, ist ein reformuliertes, patientenfreundliches Medikament mit starkem Patentschutz ein äußerst attraktives Asset. Die angestrebten jährlichen Umsätze von über 100 Mio. USD innerhalb von 5 Jahren wären durch solche Lizenzvereinbarungen durchaus realistisch.

    Blick nach vorn: Mehr als nur Multiple Sklerose

    Während BNT23001 der Vorreiter ist, beschränkt sich die Plattform nicht auf diesen einen Wirkstoff oder Indikation. Die Technologie ist breit anwendbar. Das Unternehmen hat Programme für Myasthenia Gravis, Lupus Nephritis und sogar für den Longevity-Bereich mit Wirkstoffen wie Everolimus in der Pipeline. Noch visionärer, aber nicht weniger vielversprechend, ist eine völlig separate Onkologie-Plattform für die zielgerichtete Chemotherapie, die toxische Wirkstoffe präzise im Tumor freisetzen soll. Hier arbeitet das Forschungsteam bereits mit Hochdruck an der Identifizierung des ersten Kandidaten.
    Die Analysten von Black Research sehen viel Potenzial in der Aktie und haben ein Kursziel von 2,50 EUR vergeben. Aktuell notiert die Aktie bei lediglich 0,77 CAD, was rund 0,47 EUR entspricht.

    Chart BioNxt Solutions, Stand 14.11.2025, Quelle: Refinitiv

    BioNxt Solutions bietet ein in der Biotech-Welt seltenes Paket mit einer disruptiven Technologie, die auf einem risikoarmen und kapitaleffizienten Entwicklungsweg basiert. Die jüngsten Erfolge bei der Absicherung globaler Patente und der zügige Fortschritt in der präklinischen Entwicklung unterstreichen die Exzellenz des Ansatzes und die Exekutionsstärke des Teams. Für Investoren, die an den fundamentalen Wachstumstreibern im Gesundheitswesen partizipieren möchten, ohne die extremen Risiken klassischer Biotech-Wetten einzugehen, stellt dieses Unternehmen eine überzeugende und zeitnahe Gelegenheit dar. Die kommenden Wochen mit den Studienergebnissen könnten der Katalysator für eine neue Bewertungsstufe sein.


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    Der Autor

    Armin Schulz

    Der gebürtige Mönchengladbacher studierte Betriebswirtschaftslehre in den Niederlanden. Im Zuge des Studiums kam er erstmals mit der Börse in Kontakt. Er hat mehr als 25 Jahre Erfahrung bei Börsengeschäften.

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