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14.06.2021 | 05:40

Plug Power, Troilus Gold, TUI - Alle treten aufs Gaspedal

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Bildquelle: troilusgold.com

Sensation oder doch nicht? Dass sich der G7-Gipfel fast unbemerkt auf einheitliche Steuern geeinigt hat, um die großen Tech-Unternehmen in den jeweiligen Ländern, in denen sie Gewinne gemacht haben, zur Kasse zu bitten, interessierte die Märkte praktisch überhaupt nicht. Das mag einerseits daran liegen, dass die Einführung noch Jahre dauern wird. Andererseits brauchen solche Nachrichten häufig etwas länger, bis sie in der Prognosen durchgedrungen sind. Aktuell sollte man bei den großen Tech-Werten etwas Vorsicht walten lassen. Wir haben uns heute drei Unternehmen herausgesucht, die davon unabhängig sind, und deren Aktienkurse in naher Zukunft, beflügelt von guten Nachrichten, anziehen sollten.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Armin Schulz
ISIN: US72919P2020 , CA8968871068 , DE000TUAG000

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Inhaltsverzeichnis:


    Plug Power – Support von Renault und der US-Regierung

    Als Wasserstoff-Aktionär muss man mit großen Schwankungen rechnen. Noch im Januar war das Wasserstoff-Thema total angesagt. Dann kam das böse Erwachen nach der großen Rallye. Es ging bei nahezu allen Werten um fast 90% nach unten. Bei Plug Power fiel der Kurs um gut 75%. Seit dem 11. Mai und Bekanntgabe der Quartalszahlen, hat sich aber einiges getan. Der etablierte Abwärtstrend wurde mit Bruch der 30,34 USD Marke beendet.

    Das hat Plug Power einer Reihe von Nachrichten zu verdanken, allen voran der am 3. Juni angekündigten Zusammenarbeit mit Renault mit dem Ziel, einen wasserstoffbetriebenen Transporter zu bauen. Am 7. Juni bekräftigte die US-Regierung erneut Wasserstoff als Kraftstoff der Zukunft anzusehen. Es wurden Preise von 1 USD für 1kg Wasserstoff ausgegeben, um Wasserstoff wirtschaftlich konkurrenzfähig zu machen. Ein entsprechendes Infrastrukturgesetz wurde eingebracht.

    Profitieren werden davon in erster Linie Unternehmen, die in Amerika präsent sind, wie eben Plug Power. Durch die Kooperation mit einem europäischen Autobauer, kann man auch direkt auf den europäischen Markt zugreifen. Die Aktie kämpft aktuell mit dem 200er-gleitenden Durchschnitt. Sollte dieses Level direkt gehalten werden, ist das als Zeichen von Stärke zu werten, es ist aber auch noch einmal ein Rücksetzer möglich. Nur das Tief vom 11. Mai sollte nicht mehr unterschritten werden.

    Troilus Gold – Ausdehnung der Goldvorkommen

    Am 8. Juni gab Troilus Gold ein Update zu seinem laufenden Explorationsprogramm in der Zone J bekannt und konnte die Ausdehnung der Goldvorkommen von 200m auf 700m bekannt geben. Gleichzeitig wurde die Mächtigkeit des Vorkommens durch eine bis zu 100m abwärtsverlaufende Mineralisierung bestätigt. Es wurde Goldäquivalent zwischen 1,21 und 17,12 g/t gefunden. Durch die Bohrungen soll ein Mineralressourcen-Update ermöglicht werden. Eine Machbarkeitsstudie des Minenprojekts soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.

    Seit Januar sind mittlerweile 55.400m Bohrungen abgeschlossen und es sollen in den kommenden Sommermonaten jeweils 10.000m hinzukommen. Diese Bohrungen kosten Geld und so konnte das Unternehmen am 10. Juni die Erhöhung der Bought-Deal-Finanzierung auf 42,5 Mio. CAD bekannt geben. Die Aktien werden zwischen 1,10 CAD und 1,89 CAD abgegeben. Das zeigt, dass Institutionelle Investoren Interesse an dem Unternehmen haben und ihm frisches Kapital zur Verfügung stellen. Auf der anderen Seite fand eine Verwässerung statt, was zu einem Kursrückgang bis zu 1,06 CAD geführt hat.

    Aktuell steigt man günstiger ein, als in dem Bought-Deal. Dazu wurde im Mai noch Urban Gold übernommen, was eine sinnvolle Erweiterung des ursprünglichen Projekts ist. Mit der Finanzierung sollte das Unternehmen sämtliche Kosten decken können und man kann in Ruhe auf das Ressourcenupdate und die Machbarkeitsstudie warten. Wer in Gold investieren möchte, kann dies aktuell noch hier zu einem günstigen Preis tun.

    TUI – kurz vor dem Ausbruch

    Am Sonntag strich die Bundesregierung mehrere beliebte Urlaubsländer und -gebiete von der Liste der Risikogebiete, wie zum Beispiel die griechischen Inseln, Österreich, Teile Kroatiens und einige andere Gebiete mehr. Die Corona-Zahlen sind rückläufig, Menschen sehnen sich nach einer Auszeit von der Pandemie und somit nach Urlaub. TUI sollte davon profitieren können, zumal auch der digitale Impfpass eingeführt werden soll und so das Reisen zumindest für Geimpfte deutlich erleichtert werden wird.

    Aber auch sonst ist TUI nicht untätig. Es wurde eine Kooperation mit Nezasa, einem Schweizer Reisetechnologie-Unternehmen vereinbart, um eine neue digitale Plattform zu schaffen, die Mehrtagesreisen und damit verbundene Aktivitäten planbar macht. Das ist ein kluger Schritt von TUI, denn der Markt wächst und bietet einen aktuellen Jahresumsatz von 96 Mrd. EUR. Man versucht diesen Offline-Markt zu digitalisieren und kann so einerseits eine Werbeplattform für B2B-Kunden bieten, als auch einen Mehrwert für die B2C-Kundschaft.

    Die Aktie hat den Widerstand bei 5,25 EUR bereits drei Mal getestet und tendiert aktuell seitwärts. Mit so positiven Signalen wie mehr Reisegebiete, weniger Corona-Fälle und einem steigenden Absatzmarkt für Reisen ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis die 5,25 EUR fallen. Der Nachrichtenverlauf stimmt für ein gutes Sommergeschäft optimistisch, wovon auch Aktionäre profitieren sollten.


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    Der Autor

    Armin Schulz

    Der gebürtige Mönchengladbacher studierte Betriebswirtschaftslehre in den Niederlanden. Im Zuge des Studiums kam er erstmals mit der Börse in Kontakt. Er hat mehr als 25 Jahre Erfahrung bei Börsengeschäften.

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