18.05.2022 | 05:10
RWE, Almonty Industries, Daimler Truck – Immer mehr Stärkezeichen
Die Weltbörsen taumeln, ein weiterer Sell-off konnte bisher jedoch vermieden werden. Stärke zeigt auch das deutsche Börsenbarometer DAX. Nach einem weiteren Rutsch unter die psychologisch wichtige Marke bei 14.000 Punkten konnte diese deutlich zurückgewonnen werden. Nun wartet ein wichtiger, seit Anfang des laufenden Börsenjahres ausgebildeter Abwärtstrend. Sollte dieser durchbrochen werden, dürfte eine deutlichere Erholung stattfinden und für weitere Entlastung sorgen. Ähnlich positiv sieht die Entwicklung bei vielen Einzelaktien aus. Nach stärkeren Korrekturen zeigen die Kursrichtungen wieder Richtung Norden.
Lesezeit: ca. 3 Min.
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Autor:
Stefan Feulner
ISIN:
RWE AG INH O.N. | DE0007037129 , ALMONTY INDUSTRIES INC. | CA0203981034 , Daimler Truck Holding AG | DE000DTR0013
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Inhaltsverzeichnis:
"[...] Die Dominanz Chinas ist unter anderem ein Grund dafür, weswegen wir uns so stark auf dem Wolfram-Markt engagieren. Hier sind rund 85% der Produktion in chinesischer Hand. [...]" Dr. Thomas Gutschlag, CEO, Deutsche Rohstoff AG
Der Autor
Stefan Feulner
Mehr als 20 Jahre Börsenerfahrung und ein breit gestreutes Netzwerk kann der gebürtige Franke vorweisen. Seine Leidenschaft gilt dem Analysieren verschiedenster Geschäftsmodelle und dem Durchleuchten neuer Trends.
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Zahlen getoppt
Für Freudensprünge sorgte der weltweit größte Nutzfahrzeug-Hersteller mit über 35 Haupt-Standorten und rund 100.000 Beschäftigen, die Daimler Truck-Holding. Die Stuttgarter konnten bei den Erlösen die ursprünglich herausgegebenen Prognosen stärker als erwartet toppen. In den ersten drei Monaten kletterte der Umsatz laut einer Pressemitteilung um 17% auf 10,55 Mrd. EUR. Aufgrund von Abschreibungen beim Russland-Geschäft sowie höheren Kosten sank das EBIT des Industriegeschäfts dagegen um drei Viertel auf 414 Mio. EUR.
Was die Aktie jedoch zudem zu einem Kurssprung von mehr als 7% veranlasste, war die Anhebung der Jahresprognosen sowohl bei Umsatz als auch operativen Ergebnis. Vorstandschef Martin Daum erwartet nun für 2022 einen Umsatz von 48 bis 50 Mrd. EUR, ursprünglich waren maximal 47,5 Mrd. UR geplant. Die bereinigte Umsatzrendite für das Industriegeschäft wird weiter bei 7 bis 9% und damit über dem Vorjahreswert erwartet, das EBIT sieht die Führungsetage nun „auf Vorjahresniveau“, nachdem bisher ein „leichter Rückgang“ erwartet wurde.
Neben den Anlegern zeigten sich auch verschiedene Analystenhäuser positiv gestimmt. Die US-Investmentbank Goldman Sachs zum Beispiel wiederholte die Einstufung für Daimler Truck mit „buy“ und einem Kursziel von 35 EUR. Auch Jefferies sieht weiterhin einen Kaufkandidaten mit einem Kursziel von 40 EUR.
Almonty Industries in der Pole-Position
Eines der wichtigsten Themen aufgrund der aktuellen geopolitischen Lage ist die Sicherung der für Industrie und Gesellschaft elementaren Rohstoffe sowie die Unabhängigkeit von Exporteuren wie Russland oder China. Almonty Industries spielt dabei bei der Produktion von Wolfrum eine wichtige Rolle und sollte ab dem dritten Quartal 2023 einen Löwenanteil der Produktion für die westliche Welt abdecken. Der CEO des aufstrebenden Marktführers Almonty Industries, Lewis Black, spricht dazu anlässlich des 3. International Investment Forum IIF und erklärt die weitere Entwicklung des Unternehmens. Die Anmeldung für das virtuelle Event ist kostenlos.
Letzte Hürde genommen
Bei voller Inbetriebnahme zeigt sich die Sangdong-Mine in der Lagerstätte Almonty Korea Tungsten zukünftig für 50% der weltweiten Wolfram-Versorgung außerhalb Chinas verantwortlich. Die Nachfrage nach Wolfram steigt auch aufgrund des Bedarfs in Hinblick auf die Energiewende enorm. Neben der österreichischen Plansee-Gruppe ist CEO Lewis Black der zweitgrößte Aktionär von Almonty Industries. Zudem besitzt die Deutsche Rohstoff AG rund 12,2% an dem aussichtsreichen Unternehmen, das neben dem Hauptprojekt in Südkorea noch in Spanien und Portugal aktiv ist.
Mit dem Abschluss einer Privatplatzierung in Höhe von 3,3 Mio. USD an Direktoren und bestehende Insider konnte nun die letzte aufschiebende Bedingung für den Abschluss der KFW-Finanzierung in Höhe von 75,1 Mio. USD erreicht werden. Die Inanspruchnahme dürfte noch im Laufe des Mai erfolgen. Damit nähert sich Almonty mit großen Schritten dem Produktionsstart. Nach einer stärkeren Kurskorrektur ist der nach Fertigstellung größte Wolfram-Produzent des Westens mit einem Börsenwert von 128,45 Mio. EUR auf einem attraktiven Kursniveau.
Deutlicher Gewinnsprung
Mit erfreulichen Zahlen zum ersten Quartal konnte auch der Energiekonzern aus Essen aufhorchen lassen. Der Grund dafür sind in erster Linie die enormen Preissteigerungen bei Strom. Die Umsätze mit konzernexternen Kunden beliefen sich demnach auf 7,94 Mrd. EUR (ohne Erdgas- und Stromsteuer). Das sind 69% mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Erlöse mit Strom seien trotz niedrigerer Erzeugungsmengen um 55% auf 6,21 Mrd. EUR geklettert. Fast viermal so hoch waren durch die Preisexplosionen die Gaserlöse, die sich auf 1,24 Mrd. EUR beliefen.
Das Research von Deutsche Bank stufte die Aktie nach den starken Zahlen auf „buy“ und wiederholte das Kursziel von 48 EUR. Charttechnisch kommt das Jahreshoch bei 41,83 EUR immer näher. Ein kurzer Rücksetzer wäre jedoch aufgrund der überkauften Indikatoren nicht unwahrscheinlich.
Trotz der weiterhin existierenden Unsicherheiten können sich die Indizes von ihren Korrekturtiefs weiter lösen. Daimler Truck glänzte wie RWE mit starken Quartalszahlen. Almonty Industries konnte seine letzte Hürde hin zum Produktionsstart meistern und ist auf aktuellem Niveau attraktiv.
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