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22.12.2021 | 04:44

Alibaba, MAS Gold, TeamViewer – Die Raketen für den Jahreswechsel!

  • Technologie
  • Covid-19
  • Gold
Bildquelle: pixabay.com

Die große Korrektur der Tech-Werte hat bis Jahresende nun ein ordentliches Ausmaß angenommen. Manche Titel kamen richtig unter die Räder. Auch der Goldpreis kann sich von seinem Rückwärtsgang seit 1.950 USD im Januar nicht mehr richtig erholen. Die Gründe sind vielfältig. Tech-Werte waren in den letzten drei Jahren die Top-Performer auf den Investorenlisten. Nun werden kleinere Gewinnenttäuschungen auch mal mit einer größeren Verkaufswelle bestraft, manche Titel scheinen sich aber auf dem zertrümmerten Niveau niederzulassen. Wir schauen genauer hin!

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: André Will-Laudien
ISIN: MAS Gold Corp. | CA57457A1057 , TEAMVIEWER AG INH O.N. | DE000A2YN900 , ALIBABA GR.HLDG SP.ADR 8 | US01609W1027 , SAP SE O.N. | DE0007164600

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Inhaltsverzeichnis:


    China verabschiedet neues Online-Datenschutzgesetz

    China hat sich im zweiten Pandemiejahr ein neues Online-Datenschutz- und Sicherheitsgesetz gegeben. Die Pekinger Führung macht mit diesen Erlassen mit einer Regulierung sozialistischer Prägung auf sich aufmerksam. Bauliche Anleihen bei der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und den europäischen Plänen zur Einhegung der großen Plattformen können nicht darüber hinwegtäuschen, dass ein nutzerfreundliches Internet nicht das Ziel des Rundumschlags von Xi Jinping ist. Damit stehen die chinesischen Internetriesen wieder vor einer neuen Herausforderung, dem Regulator zu entsprechen.

    Alibaba – Nur noch 20% über dem 5-Jahrestief

    Seit Anfang November 2020 fällt die Alibaba-Aktie ohne große Gegenwehr bis auf 96,70 EUR, ein 12-Monatsverlust von über 50% lastet mittlerweile in den Büchern der treuen Anleger. Die Alibaba Holding hat seit Monaten massive Probleme mit dem chinesischen Regulator, der sich bei allen Geschäften mehr Mitsprache und Transparenz wünscht. Nun kamen aber positive Töne von einer Investoren-Veranstaltung in China. Auf dieser verkündeten der CEO Daniel Zhang und weitere Mitglieder des Führungsteams, wie es weitergehen soll, nachdem das Jahr 2021 von Regulierung, Kursverfall und schwächerem Wachstum im operativen Geschäft geprägt war.

    Wesentliche Stellschrauben sollen nun das Auslandsgeschäft, die Expansion in ärmere Städte und die Cloud-Sparte sein. Sie wurden als klare mittelfristige Wachstumstreiber formuliert. Der neue Finanzchef möchte den Erfolg aus der Vergangenheit pragmatisch durch nachhaltiges und dauerhaftes Wirtschaften nach vorne spiegeln. Die Herausforderungen sind unvermindert groß, aber machbar, sagte Toby Xu. Investitionen in ärmere Gegenden Chinas sind sinnvoll, da der Markt in den Millionen-Metropolen bereits aufgeteilt ist. Alibaba ist seit Jahren hochprofitabel und kann sich zusätzliche Investitionen in die Expansion problemlos leisten.

    Die Alibaba-Aktie setzte unter 100 EUR zu einem Turnaround an, wurde aber von der aktuellen Korrektur der Tech-Werte ausgebremst. Für das Jahr 2022 sollte man auf diesem Niveau Mut zeigen und beherzt aufstocken. Ein Revival der BABA-Aktie kann sehr schnell 25-50% Plus bedeuten.

    MAS Gold – Große Pläne für das Jahr 2022

    Die Edelmetallmärkte könnten aufgrund der anziehenden Inflation in 2022 im Fokus der Anleger stehen, denn Gold hat in den letzten Jahrzehnten mit einer Durchschnittsrendite von 7,8% per annum einen wirksamen Inflationsschutz bieten können. Den größten Anstieg des gelben Metalls gab es zwischen den Jahren 1999 bis 2011, als sich der Preis verzehnfachte. Heute macht es Sinn, in sinnvolle Liegenschaften zu investieren, die bei steigenden Preisen eine Aufwertung ihrer Resource erfahren.

    Ein solches Projekt finden wir in der Gesellschaft MAS Gold aus dem kanadischen Landesteil Saskatchewan. Diese Provinz glänzt seit Jahren mit guten juristischen Rahmenbedingungen für Rohstoffunternehmen. MAS Gold besitzt dort eine 100-prozentige Beteiligung an dem etwa 463 Hektar großen Grundstück Contact Lake, einschließlich der ehemaligen produzierenden Goldmine.

    Nun wurde der nächste Deal bekannt: Laut einer Absichtserklärung von Mitte Dezember erwirbt MAS Gold für die Ausgabe von 30 Mio. neuen Stammaktien eine 100% Beteiligung an der Goldlagerstätte Preview SW von Comstock Metals Ltd. Das 843 Hektar große Grundstück grenzt an Preview North von MAS Gold im Goldgürtel der Explorationszone Lac La Ronge Provincial Park. Die Synergien könnten besser nicht sein, denn die geographische Nähe erleichtert die Exploration und den Betrieb einer gemeinsamen Aufbereitungsanlage. Der Mineralbesitz erhöht sich durch den beabsichtigten Kauf um 158.300 angezeigte und 270.800 abgeleitete Unzen Gold in Form von historischen Ressourcen.

    Comstock wird eine zusätzliche Finanzierung in Höhe von 200.000 CAD bereitstellen, die im ersten Quartal 2022 in Verbindung mit Beiträgen von MAS Gold ausgegeben werden soll, um das Grundstück Preview SW vor dem Abschluss der geplanten Transaktion zu erkunden. Ein endgültiges Closing wird für März 2022 nach den Jahreshauptversammlungen beider Unternehmen erwartet. Gemäß den Bedingungen der geplanten Transaktion wird Steven Goldman, der Präsident und CEO von Comstock, zu MAS Gold stoßen. Damit verfügt das Unternehmen über ein sehr erfahrenes Management zur Integration der wertvollen Liegenschaften.
    Mit aktuell 140 Mio. Aktien ist die Gesellschaft auf dem Kurszettel nur mit 14 Mio. CAD bewertet. Die Kombination der beiden benachbarten Lizenzgebiete macht u.E. großen Sinn. Mit weiteren Explorationsschritten in Q1-2022 könnte MAS Gold im kommenden Jahr richtig durchstarten.

    TeamViewer – Auffällige Umsatzhäufungen im Dezember

    Operativ ist um die TeamViewer-Aktie etwas stiller geworden, nachdem der Kurs nach drei aufeinanderfolgenden Gewinnwarnungen um gut 75% eingebrochen ist. Im Februar 2021 stand die Aktie noch bei 49,50 EUR, mit 26 EUR wurde der Wert im September 2019 erstmals im Prime Standard notiert. Nun schwankt die Aktie seit einiger Zeit bei sehr hohen Umsätzen zwischen 10,80 und 12,20 EUR. An manchen Tagen wurden an deutschen Börsen mehr als 2,5 Mio. Aktien gehandelt, das ist für einen TecDAX-Wert schon sehr viel. Täglich wechseln also 1% der Aktien ihren Besitzer.

    Vielleicht könnte die Pandemie sich jetzt noch einmal als Kurstreiber erweisen, denn die Omikron-Variante verbreitet sich immer schneller. In London wurde bereits der Notstand ausgerufen, die Niederlande gehen schon mal vorsorglich in den nächsten Lockdown. Kommt es wieder zu massiven Kontaktbeschränkungen sind die Dienste von TeamViewer wieder gefragt, nachdem das Unternehmen die Sicherheitslücken rund um „LOG4J“ nach eigenen Angaben schnell schließen konnte.

    Zur Gemengenlage kursieren derzeit zahlreiche Gerüchte über den vermeintlichen Einstieg eines der großen deutschen Softwarehäuser, das sich die Fernwartungs-Software und die Technologien rund um Augmented Reality aneignen möchte. Sollte ein brauchbares Angebot auf dem Tisch landen, wird die operativ schwache TeamViewer u.E. sicherlich schnell vom Kurszettel genommen. Ein Anfangsbestand zu 11,60 EUR macht hier für den spekulativen Investor durchaus Sinn.


    Alibaba und TeamViewer sind aus unterschiedlichen Gründen in die Schusslinie geraten und notieren nicht weit von ihren Tiefs entfernt. Beide Unternehmen verfügen aber über brauchbare Technologien und im Fall von Alibaba ist das Geschäft sogar hochprofitabel. Der aktuell angekündigte Merger-Deal bringt MAS Gold nach Vollzug in eine neue Dimension.


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    Der Autor

    André Will-Laudien

    Der gebürtige Münchner studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und diplomierte 1995 in Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität. Da er sich schon sehr frühzeitig mit der Börse beschäftigte, verfügt er heute über mehr als 30 Jahre Erfahrung an den Kapitalmärkten.

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    Der Goldpreis profitiert aktuell vor allem von der Aussicht auf sinkende US-Leitzinsen, einem schwächeren Dollar, hoher geopolitischer Unsicherheit und massiven Käufen der Zentralbanken. Allein 2024 flossen rund 1.045 Tonnen in deren Reserven, einer der stärksten Zuwächse der vergangenen Jahre. Fast folgerichtig haben große US-Investmenthäuser ihre Prognosen angehoben: Goldman Sachs erwartet bis Ende 2025 etwa 3.700 USD je Unze, J.P. Morgan sieht im vierten Quartal einen Schnitt von rund 3.675 USD, und UBS rechnet sogar mit bis zu 3.800 USD. In besonders optimistischen Szenarien werden branchenintern bereits Marken jenseits der 4.000 USD diskutiert. Gestern lag der Preis mit 3.950 USD nur noch knapp darunter. Spannend ist, wie die Schwergewichte Barrick und Newmont in diesem Umfeld abschneiden. In Westafrika sorgen Allied Gold und Kobo Resources für positive Schlagzeilen. Die Edelmetall-Rally nimmt deutlich Fahrt auf, hier einige Anregungen.

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