19.10.2020 | 05:50
Barrick Gold, SolGold, BP: lohnt es sich dabei zu sein?
Bei Rohstoffproduzenten gibt oft die Preisentwicklung des zugrundeliegenden Rohstoffs den Takt der Aktienkursentwicklung vor. Dennoch können Kostenposition und neue Potenziale diese Faustegel aushebeln. Aber auch die Diversifikation über mehrere Rohstoffklassen hinweg kann sich als vorteilhaft erweisen. Projektqualität und die Fähigkeit sich schnell an unterschiedliche Rahmenbedingungen anzupassen besitzen oberste Priorität. Wer hat seine Hausaufgaben gut gemacht?
Lesezeit: ca. 2 Min.
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Autor:
Carsten Mainitz
ISIN:
GB00B0WD0R35 , CA0679011084 , GB0007980591
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Inhaltsverzeichnis:
"[...] Die Dominanz Chinas ist unter anderem ein Grund dafür, weswegen wir uns so stark auf dem Wolfram-Markt engagieren. Hier sind rund 85% der Produktion in chinesischer Hand. [...]" Dr. Thomas Gutschlag, CEO, Deutsche Rohstoff AG
Der Autor
Carsten Mainitz
Der gebürtige Rheinland-Pfälzer ist seit mehr als 25 Jahren leidenschaftlicher Börsianer. Nach seinem BWL-Studium in Mannheim arbeitete er als Journalist, im Equity Sales und viele Jahre im Aktienresearch.
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BARRICK GOLD – im Plan
Barrick Gold meldete Ende letzter Woche vorläufige Zahlen für das dritte Quartal. Am 5. November wird der Konzern den ausführlichen Quartalsbericht vorlegen. Laut den vorläufigen Eckdaten erzielte Barrick Verkäufe in Höhe von 1,25 Mio. Unzen Gold und 116 Mio. Pfund Kupfer im dritten Quartal. Die entsprechende Produktion lag bei 1,16 Mio. Unzen Gold und 103 Mio. Pfund Kupfer. Der durchschnittliche Marktpreis für Gold betrug 1.909,00 USD/Unze, während der durchschnittliche Marktpreis für Kupfer bei 2,96 USD/Pfund lag.
Die vorläufige Goldproduktion lag in Q3 etwas höher als in Q2 – trotz des Produktionsausfalls in Porgera (Papua-Neuguinea) aufgrund von Wartungsarbeiten. Ohne diesen Produktionsstopp hätte der Ouput um 3% höher gelegen. Die Projekte Carlin und Pueblo Viejo zeigten insbesondere eine gute Performance.
Die Goldproduktion in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres konnte auf 3,6 Mio. Unzen gesteigert werden. Damit liegen die Kanadier im Plan, die Produktionsprognose für das Gesamtjahr zu erreichen. Barrick Gold ist und bleibt ein Basisinvestment im Rohstoffbereich. Die Anteilscheine legten um über 60% innerhalb eines Jahres zu.
SolGold – über viele Wochen guter Newsflow
In den letzten vier Wochen haben sich die Aktien von SolGold weiter positiv im Zuge von guten Unternehmensmeldungen entwickelt und legten um fast 40% zu. Die Gesellschaft konzentriert sich auf die Entdeckung und Entwicklung von Kupfer-Gold-Projekten mit Weltklasse-Niveau in Ecuador. Seit 2012 ist die Gesellschaft im Land aktiv und fokussiert den ecuadorianischen Abschnitt des reichsten Kupfer-Gold-Gürtels der Welt, den Anden-Kupfergürtel.
Vor wenigen Tagen gab die Gesellschaft bekannt, dass man bei den Bemühungen die Aktionärsstruktur zu bereinigen einen Rückschlag erleiden musste. SolGold hatte versucht, den Besitzanteil am Flagschiff-Projekt Alpala von 85% auf 100% zu steigern. Alpala verfügt über eine Ressource von 21,7 Mio. Unzen Gold, 9,9 Mio. Tonnen Kupfer und 92,2 Mio. Unzen Silber. Laut einer aktuellen Studie (PEA) liegt der Wert des Projekts (NPV) bei 4,4 Mrd. USD.
Auch wenn SolGold vorläufig seinen Wunsch einer Anteilsaufstockung nicht realisieren konnte, ist das letzte Wort hier noch nicht gesprochen. Zudem verfügt die Gesellschaft über eine Pipeline von 14 vollständig im Besitz befindlichen und unbelasteten Projekten, die durch 75 erteilte Lizenzen abgedeckt sind und sich über 3.200 qm in ganz Ecuador erstrecken. Die Aktie bleibt sehr aussichtsreich.
BP PLC – wann dreht das Sentiment?
Das Umfeld für große Erdöl- und Gasproduzenten ist denkbar schlecht. Die Aussichten für die Weltkonjunktur sowie der Paradigmenwechsel hin zu grünen Energiequellen belasten die Kurse. Auch die Meldungen, dass sich die OPEC- Staaten Irak und Libyen nicht an Förderkürzungen halten sowie Befürchtungen einer heftigen Hurricane-Saison drücken das Sentiment.
Es ist daher kein Wunder, dass sich die BP-Aktie nicht dem Sog der negativen Ölpreisentwicklung entziehen konnte. Die Anteilscheine weisen in den letzten 12 Monaten einen Kursrückgang von fast 60% auf, dieser fällt damit doppelt so hoch aus wie der des Ölpreises.
Es ist viel Negativität im Kurs eingepreist. Gerade wenn das Sentiment so schlecht ist, ergeben sich oft Chancen für Anleger, die gegen den Strom schwimmen. Am 27. Oktober veröffentlicht der Konzern Quartalsergebnisse samt Aussage zu Dividendenzahlungen.
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