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29.12.2021 | 04:49

BASF, Meta Materials, Siemens Gamesa – Deutliche Beschleunigung

  • 5G
  • Metamaterial
  • Photovoltaik
Bildquelle: pixabay.com

Das Börsenjahr 2021, ein äußerst Erfolgreiches, ist fast Geschichte. Aufgrund der Corona-Pandemie zählten wie erwartet die Impfstoffhersteller wie BioNTech, Moderna oder Valneva zu den neuen Börsenstars. Im Technologiesektor performten vor allem die Chiphersteller wie Nvidia oder AMD, begünstigt durch die Knappheit an Halbleitern. Welche Themen beherrschen das kommende Börsenjahr? Neben Cloud-Computing oder Künstlicher Intelligenz dürften auch Unternehmen profitieren, die sich um neue essenzielle Materialien für die Zukunft kümmern.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Stefan Feulner
ISIN: Meta Materials Inc. | US59134N1046 , SIEMENS GAMESA R.E.EO-_17 | ES0143416115 , BASF SE NA O.N. | DE000BASF111

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Inhaltsverzeichnis:


    Marktführer mit breitem Portfolio

    Einer der Favoriten auf eine Outperformance im nächsten Jahr könnte das in Darthmouth, Kanada niedergelassen Unternehmen Meta Materials werden. Nein, die innovative Firma hat nichts mit Zuckerbergs Metaverse zu tun, auch wenn Sie von diversen Anlegern oft verwechselt wird. Hier handelt es sich um den Marktführer von Metamaterialien.

    Der Markt für Metamaterialien ist riesig, und wächst mit einer jährlichen Rate von knapp 24%. 2030 soll das Marktvolumen bereits 10,7 Mrd. USD betragen. Die Entwicklungsstrategien für Metamaterialien und Werkstoffe konzentrieren sich auf Strukturen, die ungewöhnliche und exotische elektromagnetische Eigenschaften erzeugen, indem sie Licht- und Radiowellen auf eine Art und Weise verändern, wie es auf natürliche Weise unmöglich wäre. Meta Materials forscht seit einem Jahrzehnt erfolgreich in der Materialwissenschaft und bietet die drei Kernkompetenzen Holografie, Lithografie und drahtlose Sensorik mit starker IT-Vernetzung und Einbettung von künstlicher Intelligenz.

    Enormer Vorsprung

    Zusätzlich konnte Meta Materials sein Portfolio durch die Akquisition der Nanotech Security, ein auf Nano-Imprint-Lithographie spezialisiertes Unternehmen im Sicherheitssektor erweitern. Außerdem konnte dadurch das prall gefüllte Portfolio an Schutzrechten mit insgesamt 247 Patenten (154 erteilte Patente und 93 anhängige Anmeldungen, darunter drei Geschmacksmusteranmeldungen) in 65 Patentfamilien, von denen 44 Familien mindestens ein erteiltes Patent umfassen, erweitert werden. Damit stieg die Anzahl der Patente gegenüber dem Vorjahr um enorme 166%.

    Die Plattform soll auch im kommenden Jahr deutlich ausgebaut werden, Experten gehen von einem Wissensvorsprung gegenüber der Konkurrenz von zwei bis drei Jahren aus. Mit den entwickelten Funktionsfolien könnte bald die Kommerzialisierung in den Sektoren 5G-Kommunikation, Medizin, Luft- und Raumfahrt, Automobil und saubere Energie starten. Aktuell liegt der Börsenwert bei rund 719 Mio. EUR, das Unternehmen schreibt noch hohe Verluste. Bei einer derartigen Zukunftsbranche ist das jedoch völlig normal. Erinnern Sie sich noch an Amazon, Google oder Apple in den frühen 2000ern?

    Sparte verkauft

    Aus der Wachstumsphase ist der Chemiekonzern BASF freilich schon lange herausgewachsen. Das DAX-Unternehmen aus Ludwigshafen beschäftigt weltweit 110.302 Mitarbeiter an über 390 Produktionsstandorten in mehr als 80 Ländern. 2020 wurde ein Umsatz von 59,149 Mrd. EUR erziel. Nach Umsatz ist die BASF damit der größte Chemiekonzern weltweit.

    Nun verkauft BASF ein Asset an einen Konkurrenten, dem Spezialchemiekonzern Clariant. Die Schweizer haben das Geschäft mit dem Mineralstoff Attapulgit mitsamt einem US-Produktionsstandort übernommen. Der 60 Mio. USD schwere Zukauf soll im Sommer kommenden Jahres abgeschlossen werden. BASF hat im Gegenzug einen langfristigen Liefervertrag abgeschlossen. Der Stoff auf Tonbasis wird unter anderem bei der Produktion von Biokraftstoffen gebraucht.
    Die BASF-Aktie setzt derweil ihren Aufwärtstrend weiter fort. Das Überschreiten der Marke von 62 EUR wäre wichtig, um ein neues Kaufsignal zu generieren.

    Ende der Flaute?

    Die Windpark-Hersteller sind aktuell an den Kapitalmärkten alles andere als gefragt. Das deutsche Pendant Nordex kommt trotz Rekordaufträgen nicht auf Touren. Steigende Produktionskosten Drücken auf die Marge der Hamburger. Etwas besser sieht es beim Windkraftanalagenbauer Siemens Gamesa, einem Tochterunternehmen von Siemens Energy, mit Sitz im spanischen Zamudio bei Bilbao in der nordspanischen Provinz Vizcaya, aus.

    Ein Großauftrag vom ebenfalls spanischen Energieunternehmen Iberdrola könnte die Flaute beenden. Demnach erhält Siemens Gamesa Wartungsverträge für 1.928 MW in 69 Windparks in Spanien und Portugal. Der Vertrag läuft zwischen drei und fünf Jahre. Die Verträge betreffen insgesamt 1.963 Siemens-Gamesa-Windturbinen, wie der Windanlagenhersteller mitteilte. Mit diesen Verträgen festig Tochter der Münchner als Hauptanbieter von Betriebs- und Wartungsdienstleistungen für Iberdrola in der Region.


    Neue Technologien wie Cloud-Computing, Big Data oder künstliche Intelligenz kommen immer schneller in den Mainstream. Im Bereich der Materialwissenschaft ist Meta Materials führend. BASF steht vor einem Kaufsignal, bei Siemens Gamesa könnte sich langsam der Wind drehen.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Stefan Feulner

    Mehr als 20 Jahre Börsenerfahrung und ein breit gestreutes Netzwerk kann der gebürtige Franke vorweisen. Seine Leidenschaft gilt dem Analysieren verschiedenster Geschäftsmodelle und dem Durchleuchten neuer Trends.

    Mehr zum Autor



    Lexikon:

    1. 5G – 5G ist ein Standard für Mobiltelefone und mobiles Internet.
    2. Aktie – Als Aktie wird ein Wertpapier bezeichnet, welches einen Anteil am Eigenkapital einer Aktiengesellschaft darstellt.
    3. Markt – Auf einem Markt treffen Angebot und Nachfrage aufeinander.
    4. Patent – Der rechtliche Schutz einer technischen Erfindung ist ein Patent.

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