Menü schließen




20.04.2021 | 04:50

BMW, Nevada Copper, Geely – Der Superzyklus ist nicht aufzuhalten!

  • Elektromobilität
Bildquelle: pixabay.com

Seit Januar des vergangenen Jahres hat sich der Kupferpreis mehr als verdoppelt und notiert aktuell auf einem 9-Jahreshoch. Die Tendenz geht eindeutig zu weiter steigenden Preisen. Durch den Umstieg auf alternative Energie wie Windkraft oder Solarenergie sowie die Verdrängung des Verbrenners durch das Elektro-Automobil wird ein Vielfaches des Trägermetalls benötigt. Experten von großen amerikanischen Banken wie Citigroup oder JP Morgan sprechen bereits von einem neuen „Superzyklus“ am Rohstoffmarkt, einem anhaltenden Preisauftrieb. Der Bedarf steigt, das Angebot sinkt. Setzen Sie auf die Gewinner der Energiewende!

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Stefan Feulner
ISIN: CA64128F1099 , DE0005190037 , US36847Q1031

Hole Dir die spannenden Kommentare direkt als Newsletter per E-Mail.

Jetzt kostenlos abonnieren

Inhaltsverzeichnis:


    Jerre Foo, Corporate Development Executive, Silkroad Nickel
    "[...] China hat sich zur Produktionshauptstadt der Welt entwickelt, und aufgrund seiner Infrastruktur, Expertise und Fähigkeiten hat sich Silkroad Nickel strategisch positioniert, um mit chinesischen Unternehmen aus der Edelstahl- und Elektrofahrzeugindustrie zusammenzuarbeiten [...]" Jerre Foo, Corporate Development Executive, Silkroad Nickel

    Zum Interview

     

    Bedarf größer als Angebot

    Die grüne Revolution heizt die Kupfernachfrage an. Experten prognostizieren, dass in den nächsten 25 Jahren mehr Kupfer abgebaut wird als in der ganzen bisherigen Menschheitsgeschichte. Für eine Elektroauto benötigt man zum Beispiel viermal mehr Kupfer als für einen Wagen mit Verbrennungsmotor. Bei der Produktion einer Windkraftanlage werden 30 Tonnen Kupfer je Anlage inkl. Anschluss an das Stromnetz verbraucht. Allein in Deutschland wurden im vergangenen Jahr 420 Anlagen verbaut, Tendenz steigend. Neben dem Nachfrageüberhang gibt es ein weiteres Problem. Kupferprojekte sind rar gesät, die Erschließung neuer Projekte wurde in den vergangenen Jahren stark vernachlässigt, einzig unsichere Gebieten wie die Mongolei oder Indonesien erhöhten die Kupferproduktion.

    Starker Player aus Nordamerika

    Durch den Handelskrieg zwischen den USA und China, der die globalen Lieferketten weiter stören könnte, sind heimische Produzenten gefragter denn je. So ist, Joe Biden wird es freuen, der kanadische Kupferproduzent Nevada Copper zur richtigen Zeit am richtigen Platz. Diese besitzen eine der wenigen produktionsbereiten neuen Quellen für Kupfer in Nordamerika. Dass bereits seit 2007 tätige Unternehmen sucht unweit der Firmensitze von Tesla und Google im US- Bundesstaat Nevada im eigenen Kupferprojekt Pumpkin Hollow nach Metallen. Pumpkin Hollow verfügt über beträchtliche Reserven und Ressourcen, einschließlich Kupfer, Gold und Silber. Unter den Großaktionären befinden sich bekannte Adressen wie Pala Investments oder BlackRock.

    Signifikantes Explorationspotenzial

    Zu den zwei vollständig genehmigten Projekten des Unternehmens gehören die hochgradige Untertagebaumine und Verarbeitungsanlage, die sich nun in Produktion befinden, sowie ein großes Tagebauprojekt, bei dem Fortschritte in Richtung Machbarkeit erreicht wurden. Zusätzlich wurden mehrere Ziele auf dem Grundstück bereits definiert. Die Gesellschaft, die in der Vergangenheit des Öfteren mit Lieferstopps und Verzögerungen zu kämpfen hatte, konnte im vergangenen Monat einen Durchbruch vermelden. Der Förderschacht des Hauptschachtes der Pumpkin Hollow-Mine in Nevada ist in Betrieb genommen worden und kann nun bis zu 5.000 Tonnen Kupfererz pro Tag ans Tageslicht befördern. Der Turnaround, der mit dem neuen Management im vergangenen Jahr eingeläutet wurde, steht nun kurz vor dem Abschluss. Bei steigendem Kupferpreis dürfte Nevada Copper einer der Profiteure des Superzyklus sein.

    BYD, Nio, Zeekr

    2010 übernahm der chinesische Geely-Konzern den schwedischen Premium-Hersteller Volvo. Seit der Übernahme durch Geely hat sich der weltweite Absatz des schwedischen Automobilkonzerns fast verdoppelt. 2019 erzielte Volvo mit über 700.000 Verkäufen den sechsten Absatzrekord in Folge. Zudem ist der Geely mit rund 10% größter Einzelaktionär von Daimler. Dieses aufgebaute Netzwerk nutzen die Chinesen nun, um mit der neunen Marke Zeekr in den Markt für Elektroautos einzusteigen. Mit dem Zeekr 001, der eine Reichweite von 700 km besitzen soll, will man laut Firmenangaben zeigen, dass die Zeiten, ,,langweiliger Elektromobile abgelaufen ist".

    Das kürzlich in der neuen Fabrik der Marke in Hangzhou und jetzt auf der Automesse in Shanghai vorgestellte Fahrzeug soll zudem der ,,erste elektrisch angetriebene Shooting Brake der Welt" sein. Entworfen wurde der 001 im schwedischen Designzentrum des Unternehmens in Göteborg. Zudem will Zeekr bis Ende 2023 insgesamt 2.200 Ladestationen mit über 20.000 Lademöglichkeiten aufbauen, die im Laufe der Zeit weiter ausgebaut werden sollen. Die Bezahlung erfolgt digital über die Fahrzeugregistrierung und -erkennung. Beginnen sollen die Auslieferungen im vierten Quartal zunächst im Heimatmarkt China. Die globale Expansion strebt das Unternehmen 2022 an.

    BMW mit Ansage

    Ebenfalls am Laufen ist der Kampf um die besten Batterien. Der bayerische Automobilhersteller BMW kündigte nun an, die Entwicklung bei Feststoffbatterien weiter zu forcieren. So soll bis zum Ende des Jahrzehnts eine Feststoffbatterie für den Serieneinsatz realisiert werden. Feststoffbatterien gelten als wichtige Zukunftstechnologie im Fahrzeugbau. Bei ihnen wird die Ladung nicht mehr durch ein flüssiges Trägermaterial transportiert. Der Kurs der Münchner hängt aktuell an einem breiten Widerstandsbereich bei 70 EUR. Durch die schnelle Kursverdopplung in den vergangenen Wochen stehen die Zeichen auf Konsolidierung. Ein Rücksetzer auf das Niveau von 55 EUR wäre dabei ein interessantes Einstiegsniveau.


    Interessenskonflikt

    Gemäß §85 WpHG weisen wir darauf hin, dass die Apaton Finance GmbH sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Apaton Finance GmbH (nachfolgend „Relevante Personen“) ggf. künftig Aktien oder andere Finanzinstrumente der genannten Unternehmen halten oder auf steigende oder fallende Kurse setzen werden und somit ggf. künftig ein Interessenskonflikt entstehen kann. Die Relevanten Personen behalten sich dabei vor, jederzeit Aktien oder andere Finanzinstrumente des Unternehmens kaufen oder verkaufen zu können (nachfolgend jeweils als „Transaktion“ bezeichnet). Transaktionen können dabei unter Umständen den jeweiligen Kurs der Aktien oder der sonstigen Finanzinstrumente des Unternehmens beeinflussen.

    Die Apaton Finance GmbH behält sich im Übrigen vor, künftig entgeltliche Auftragsbeziehungen mit dem Unternehmen oder mit Dritten in Bezug auf Berichte zu dem Unternehmen, über die im Rahmen des Internetangebots der Apaton Finance GmbH sowie in den sozialen Medien, auf Partnerseiten oder in Emailaussendungen berichtet wird einzugehen. Die vorstehenden Hinweise zu vorliegenden Interessenkonflikten gelten für alle Arten und Formen der Veröffentlichung, die die Apaton Finance GmbH für Veröffentlichungen zu Unternehmen nutzt.

    Risikohinweis

    Die Apaton Finance GmbH bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Interviews, Zusammenfassungen, Nachrichten u. ä. auf www.kapitalerhoehungen.de zu veröffentlichen. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine Handlungsaufforderung oder Empfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die Inhalte ersetzen keine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) oder sonstigen Finanzinstrumente noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von solchen dar.

    Bei den Inhalten handelt es sich ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um journalistische oder werbliche Texte. Leser oder Nutzer, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Es kommt keine vertragliche Beziehung zwischen der der Apaton Finance GmbH und ihren Lesern oder den Nutzern ihrer Angebote zustande, da unsere Informationen sich nur auf das Unternehmen beziehen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers oder Nutzers.

    Der Erwerb von Finanzinstrumenten birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der Apaton Finance GmbH und ihre Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche, dennoch wird keinerlei Haftung für Vermögensschäden oder eine inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Inhalte übernommen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungsbedingungen.


    Der Autor

    Stefan Feulner

    Mehr als 20 Jahre Börsenerfahrung und ein breit gestreutes Netzwerk kann der gebürtige Franke vorweisen. Seine Leidenschaft gilt dem Analysieren verschiedenster Geschäftsmodelle und dem Durchleuchten neuer Trends.

    Mehr zum Autor



    Lexikon:

    1. Markt – Auf einem Markt treffen Angebot und Nachfrage aufeinander.

    Weitere Kommentare zum Thema:

    Kommentar von Armin Schulz vom 08.04.2024 | 06:00

    Volkswagen, Altech Advanced Materials, RWE – den Dip bei Elektrifizierungsunternehmen fürs Depot nutzen

    • Volkswagen
    • Altech Advanced Materials
    • RWE
    • Elektrifizierung
    • Elektroauto
    • Elektromobilität
    • Batterie
    • Akku
    • Silizium
    • Feststoffbatterie
    • Erneuerbare Energien
    • Kohleausstieg

    Die Zukunft ist elektrisch. Mit dem wachsenden Bestand an Elektrofahrzeugen gewinnen auch die Technologien rund um die Stromspeicherung enorm an Bedeutung. Diese sind das Rückgrat einer zuverlässigen, umweltfreundlichen Energielandschaft – sie speichern Energie aus erneuerbaren Quellen und stellen sicher, dass der Strom auch dann fließt, wenn Sonne und Wind gerade Pause machen. Ein solcher Fortschritt verspricht nicht nur einen kleineren ökologischen Fußabdruck, sondern auch eine neue Ära der Energieunabhängigkeit. Wir haben uns drei Unternehmen herausgesucht, die bei der Elektrifizierung helfen.

    Zum Kommentar

    Kommentar von Armin Schulz vom 04.04.2024 | 06:00

    BYD, Cardiol Therapeutics, Super Micro Computer – Börsengewinne dank Innovationen und Spezialisierung

    • BYD
    • Cardiol Therapeutics
    • Super Micro Computer
    • Elektromobilität
    • Elektrofahrzeuge
    • Batterie
    • Herzinsuffizienz
    • Herzerkrankungen
    • Herzmuskelentzündung
    • Herzbeutelentzündung
    • KI
    • Server
    • Kooperation

    Im dynamischen Börsengeschehen zeichnen sich Unternehmen, die frühzeitig in innovative Technologien und Spezialisierung investieren durch überdurchschnittliche Erfolge aus. Amazon, einst als kleiner Online-Buchhandel in einer Garage gegründet, ist ein glänzendes Beispiel für diese Strategie. Durch kluge Diversifizierung und Pionierarbeit in neuen Technologiefeldern wie dem Cloud-Computing mit Amazon Web Services hat sich Amazon zu einem der wertvollsten Konzerne entwickelt. Für Anleger unterstreicht Amazons Aufstieg die goldenen Chancen: Wer den Weitblick hat in zukunftsorientierte Unternehmen zu investieren, kann überdurchschnittliche Gewinne erzielen. Wir haben uns drei Unternehmen herausgesucht, die diesen Weg gehen wollen oder teilweise schon gegangen sind.

    Zum Kommentar

    Kommentar von Juliane Zielonka vom 15.03.2024 | 05:20

    Altech Advanced Materials, Tesla, E.ON Aktie - Zukunftsbeschleuniger in Europa

    • Energie
    • Elektromobilität
    • Strom-Infrastruktur
    • Tesla
    • Silizium

    Deutschlands Autoindustriebranche befindet sich im Umbruch. Mit einem Jahresumsatz von 411 Mrd. EUR werden dringend Lösungen benötigt, um die Elektrifizierung voranzutreiben. E.ON als einer der größten Versorger investiert dazu Milliardenbeträge in die europäische Infrastruktur. Auch erhöht das Unternehmen seine Dividende. Altech Advanced Materials mit Sitz in Heidelberg geht mit stationären Batteriespeichern Anfang April an den Markt und hat zudem die Ergebnisse der aktuellen Machbarkeitsstudie von ihrem zweiten Standbein veröffentlicht: Eine spezielle Beschichtung für Siliziumbatterie-Anoden sorgt für stärkere Power und Langlebigkeit. Genau die Knackpunkte, die Kunden bisher bemängeln. Auch Tesla setzt auf Silizium-Batterien in seinen Modellen. Diese Woche hat Elon Musk das deutsche Werk in Grünheide besucht und hat einige gute Neuigkeiten in petto.

    Zum Kommentar