Menü schließen




16.10.2020 | 05:50

CureVac, BioNTech, Valeo Pharma: Wo ist noch Potenzial?

  • Biotech
Bildquelle: pixabay.com

Das Rennen um Impfstoffe gegen Covid-19 wird erbittert geführt. Täglich gibt es neue Wasserstandsmeldungen – von Rückschlägen bis zu neuen Durchbrüchen ist alles dabei. Das Tübinger Unternehmen CureVac startete zuletzt in Peru und Panama seine Entwicklungsstudie 2a. Daran nehmen rund 700 Personen teil. Ziel der Untersuchungen ist es, geeignete Dosierungen für den Impfstoff zu finden. Dazu werden Probanden innerhalb von 28 Tagen zwei Mal geimpft. Andere Konkurrenten, wie etwa BioNTech, erproben ihren Impfstoff bereits an mehr Probanden. Erst kürzlich startete BioNTech seine Phase-III-Studie in Südafrika und testet insgesamt an mehr als 40.000 Menschen weltweit.

Lesezeit: ca. 2 Min. | Autor: Nico Popp
ISIN: CA91915B1085 , US09075V1026 , NL0015436031

Hole Dir die spannenden Kommentare direkt als Newsletter per E-Mail.

Jetzt kostenlos abonnieren

Inhaltsverzeichnis:


    CureVac und BioNTech: Es wird auch Verlierer geben

    Dass das Rennen um einen Impfstoff erbittert geführt wird, zeigen auch die Aktienkurse. Bei allen Impf-Aktien wurden im ersten Halbjahr Vorschusslorbeeren verteilt und die Aktien stiegen teils deutlich. Bei CureVac ist seit einigen Tagen aber Sand im Getriebe – die Aktie verlor binnen 5 Tagen rund 4%. Zwar ist die Kursentwicklung der Aktie wenig relevant, da das Unternehmen erst während der Pandemie an die Börse ging und dementsprechend ambitioniert bewertet ist, doch mehren sich die Anzeichen von Schwäche.

    Auch die Aktie von BioNTech kommt zuletzt nicht wirklich vom Fleck. Dies mag angesichts einer Performance von 540% innerhalb eines Jahres zu verschmerzen sein, doch fragen sich Anleger zu Recht, wie es mit den Impf-Aktien weitergeht. Die ausländische Konkurrenz scheint es - auch dank laxerer Zulassungsverfahren - geschafft zu haben, an deutschen Unternehmen vorbeizuziehen. Russland hat nach eigenen Angaben inzwischen bereits einen zweiten Impfstoff entwickelt. Der chinesische Anbieter Sinopharm bietet nun Studenten einen experimentellen Impfstoff kostenfrei an. Bereits knapp 500.000 Probanden seinen geimpft worden. Ziel der Maßnahmen sei es, das Vertrauen in den Impfstoff zu steigern.

    Zwar ist zu erwarten, dass es künftig mehrere Impfstoffe gibt und die im Schnellverfahren durchgepeitschten Präparate aus Russland und China in Europa und den USA keine Konkurrenz für etablierte Biotech-Unternehmen darstellen, doch wird es im Wettlauf um die besten Impfstoffe auch Verlierer geben. Gerade bei Aktien wie CureVac und auch BioNTech scheint die Fallhöhe hoch. Für Anleger kann es sich daher anbieten, sich aus dem Rennen um den Impfstoff zu verabschieden und an Alternativen zu denken.

    Ein starkes Immunsystem hilft nicht nur bei Covid-19

    Die Pandemie belegt, dass ein funktionierendes Immunsystem nicht nur im schlimmsten Fall über Leben und Tod entscheiden kann, sondern dass es auch dabei hilft, Krankheiten womöglich gänzlich abzuwehren. Das kanadische Unternehmen Valeo Pharma vertreibt ein Nahrungsergänzungsmittel, das ein hochwirksames Antioxidans enthält. So soll das Immunsystem unterstützt werden. Das Präparat trägt den Namen Hesperco™ und wurde vor einigen Wochen von den kanadischen Behörden genehmigt. Vor drei Tagen gab Valeo Pharma bekannt, mit der Auslieferung begonnen zu haben. Anfang November sollen die Kapseln bei allen großen Einzelhändlern in Kanada erhältlich sein.

    Valeo Pharma steht am Anfang seiner Investment-Story

    Bei Entwicklung, Herstellung und Vertrieb arbeitet Valeo Pharma mit Ingenew Pharma zusammen, welche alle nötigen wissenschaftlichen Daten rund um das neue Nahrungsergänzungsmittel bereitstellt. Neben Hesperco™ hat Valeo Pharma auch verschreibungspflichtige Medikamente im Angebot und fokussiert sich neben neurodegenerativen Erkrankungen auch auf onkologische Produkte und besonderen Krankenhausbedarf. Zwar musste auch die Aktie von Valeo Pharma zuletzt Federn lassen, doch befindet sich das Unternehmen noch am Anfang seiner Investment-Story. Vorschusslorbeeren, wie etwa bei CureVac oder BioNTech hat der Markt beim kleinen Unternehmen aus Kanada noch nicht verteilt. Dennoch könnte der Titel indirekt von der Pandemie profitieren.


    Interessenskonflikt

    Gemäß §85 WpHG weisen wir darauf hin, dass die Apaton Finance GmbH sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Apaton Finance GmbH (nachfolgend „Relevante Personen“) ggf. künftig Aktien oder andere Finanzinstrumente der genannten Unternehmen halten oder auf steigende oder fallende Kurse setzen werden und somit ggf. künftig ein Interessenskonflikt entstehen kann. Die Relevanten Personen behalten sich dabei vor, jederzeit Aktien oder andere Finanzinstrumente des Unternehmens kaufen oder verkaufen zu können (nachfolgend jeweils als „Transaktion“ bezeichnet). Transaktionen können dabei unter Umständen den jeweiligen Kurs der Aktien oder der sonstigen Finanzinstrumente des Unternehmens beeinflussen.

    Die Apaton Finance GmbH behält sich im Übrigen vor, künftig entgeltliche Auftragsbeziehungen mit dem Unternehmen oder mit Dritten in Bezug auf Berichte zu dem Unternehmen, über die im Rahmen des Internetangebots der Apaton Finance GmbH sowie in den sozialen Medien, auf Partnerseiten oder in Emailaussendungen berichtet wird einzugehen. Die vorstehenden Hinweise zu vorliegenden Interessenkonflikten gelten für alle Arten und Formen der Veröffentlichung, die die Apaton Finance GmbH für Veröffentlichungen zu Unternehmen nutzt.

    Risikohinweis

    Die Apaton Finance GmbH bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Interviews, Zusammenfassungen, Nachrichten u. ä. auf www.kapitalerhoehungen.de zu veröffentlichen. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine Handlungsaufforderung oder Empfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die Inhalte ersetzen keine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) oder sonstigen Finanzinstrumente noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von solchen dar.

    Bei den Inhalten handelt es sich ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um journalistische oder werbliche Texte. Leser oder Nutzer, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Es kommt keine vertragliche Beziehung zwischen der der Apaton Finance GmbH und ihren Lesern oder den Nutzern ihrer Angebote zustande, da unsere Informationen sich nur auf das Unternehmen beziehen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers oder Nutzers.

    Der Erwerb von Finanzinstrumenten birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der Apaton Finance GmbH und ihre Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche, dennoch wird keinerlei Haftung für Vermögensschäden oder eine inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Inhalte übernommen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungsbedingungen.


    Der Autor

    Nico Popp

    In Süddeutschland zuhause, begleitet der leidenschaftliche Börsianer die Kapitalmärkte seit rund zwanzig Jahren. Mit einem Faible für kleinere Unternehmen ausgestattet, ist er ständig auf der Suche nach spannenden Investmentstorys

    Mehr zum Autor



    Weitere Kommentare zum Thema:

    Kommentar von Armin Schulz vom 18.11.2025 | 05:30

    Patente, Potenzial, Übernahmekandidat? Geld verdienen mit weniger Risiko: Das Geheimnis von BioNxt Solutions

    • BioNxt Solutions
    • Multiple Sklerose
    • Cladribin
    • Semaglutid
    • Adipositas
    • Chemotherapie
    • Pharma
    • Biotech
    • Longevity

    In der Hochrisikowelt der Biotechnologie ist der Weg vom Labor zum zugelassenen Medikament oft ein Martyrium. Das kanadische Unternehmen BioNxt Solutions könnte den Schlüssel für einen weniger schmerzhaften Pfad gefunden haben. Statt teure und unsichere neue Wirkstoffe zu entwickeln, veredelt das Unternehmen bewährte Medikamente mit einer cleveren Verabreichungstechnologie. Die letzten Monate brachten eine bemerkenswerte Serie von Erfolgen, die nicht nur die Technologie bestätigen, sondern auch den strategischen Wert des Unternehmens erheblich steigern. Für Investoren könnte dies eine seltene Gelegenheit sein.

    Zum Kommentar

    Kommentar von Carsten Mainitz vom 09.10.2025 | 06:10

    BioNxt Solutions, Bayer, Evotec – Enormes Upside! Schnittstelle von Biotech und Pharma!

    • Biotech
    • Pharma
    • Innovationen
    • Übernahmen

    Die weltweite Zunahme von Wohlstandserkrankungen wie Diabetes, Adipositas, Multipler Sklerose (MS) und MASH (metabolisch bedingte Fettleber) sorgt für ein enormes Wachstum im Gesundheitssektor. Ebenso wächst der Markt für Krebspräparate rasant. Der M&A-Markt legt dynamisch zu. Große Pharmaunternehmen müssen handeln, da der Patentschutz ihrer Medikamente endet und sie die eigene Pipeline durch Zukäufe und Partnerschaften sichern müssen. Zusätzlich sind Bereiche gefragt, bei denen Innovationen und Verabreichungsformen für die Aufkäufer aussichtsreich sind. Hier kommt ein chancenreicher Wert aus der zweiten Reihe ins Spiel.

    Zum Kommentar

    Kommentar von Armin Schulz vom 09.10.2025 | 06:00

    Mit der KI zum nächsten Blockbuster: So sieht es aktuell bei Novo Nordisk, NetraMark Holdings und Evotec aus

    • Novo Nordisk
    • NetraMark Holdings
    • Evotec
    • Pharma
    • Biotech
    • Adipositas
    • Diabetes
    • Klinische Studien
    • Künstliche Intelligenz
    • Patientengruppen
    • Wirkstoffentwicklung

    Die Pharmabranche steht vor einem historischen Wendepunkt. Künstliche Intelligenz durchbricht die langwierigen und kostspieligen Entwicklungszyklen, die den Sektor seit Jahrzehnten prägen. Dieser technologische Quantensprung revolutioniert die Wirkstoffentdeckung und verspricht, das Gesundheitswesen von Grund auf zu verändern. Die ersten Unternehmen, die diese KI-Revolution meistern, werden die größten Gewinner eines Milliardenmarktes sein. Wir sehen uns daher mit dem dänischen Pharmariesen Novo Nordisk, dem KI-Spezialisten NetraMark Holdings für klinische Studien und dem deutschen Forschungsdienstleister Evotec drei Unternehmen an, die schon heute KI nutzen, und analysieren ihre aktuelle Situation.

    Zum Kommentar