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23.10.2025 | 05:00

Nächster DROHNEN-SCHUB voraus: NEO Battery Materials, Kratos Defence, AeroVironment

  • Drohnentechnologie
  • Zulieferer
  • Batterien
Bildquelle: KI

Der Krieg von heute kommt ohne Drohnen nicht mehr aus. So viel ist inzwischen klar. NATO- und EU-Staaten bündeln daher erhebliche Ressourcen für unbemannte Systeme: In diesem Jahr beschlossen die NATO-Alliierten eine Steigerung der Verteidigungsausgaben auf insgesamt 5 % der Wirtschaftsleistung. Deutschland allein kündigte an, in den kommenden Jahren 10 Mrd. EUR in Drohnen aller Art zu investieren. Diese massiven Investitionen unterstreichen, dass an Drohnen kein Weg vorbeiführt. Um die Versorgung mit Hochleistungs-Drohnen sicherzustellen, rückt zunehmend Akku-Technologie in den Fokus. Hier dominiert China und hat zuletzt militärischen Ausfuhren einen Riegel vorgeschoben. Das aufstrebende kanadische Unternehmen NEO Battery Materials schließt die Lücke.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Nico Popp
ISIN: NEO BATTERY MATERIALS LTD | CA62908A1003 , AEROVIRONMENT DL -_0001 | US0080731088 , KRATOS DEF.+SEC.NEW DL001 | US50077B2079

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Inhaltsverzeichnis:


    Batterien sind das Herz moderner Drohnen

    Der Drohnen-Markt ist in Bewegung. Neben Herstellern wie AeroVironment und Kratos Defence gibt es in der Ukraine unzählige Drohnen-Schmieden, die immer wieder auch für Innovationen sorgen. Für Anleger ist diese Situation herausfordernd. Die Frage, welche Hersteller denn nun wirklich die Drohne der Zukunft im Angebot hat, müssen sich Anleger aber nicht stellen. Da Batterien für die Leistung kleiner Drohnen entscheidend sind und Reichweite sowie Agilität nicht selten über Erfolg und Misserfolg auf dem Feld entscheiden, bietet es sich an, auf Drohnen-Zulieferer zu setzen. So wie NEO Battery Materials.

    NEO Battery Materials macht Drohnen besser - Durchbruch in Südkorea

    Im Zentrum des Geschäftsmodells von NEO steht die Entwicklung von Silizium-Anoden mit dem Markennamen NBMSiDE®, die in Lithium-Ionen-Batterien eine deutlich höhere Energiedichte ermöglichen. Laut Unternehmensangaben steigern NEO-Anoden die spezifische Kapazität um 40 bis über 70 % im Vergleich zu herkömmlichen Graphitanoden. Für Drohnen bedeutet das zusätzliche Einsatzminuten oder mehr Nutzlast. Damit bringt die Technologie von NEO allen Herstellern von Drohnen direkt Vorteile.

    Operativ hat das junge Unternehmen zuletzt gleich zwei wichtige Meldungen bekanntgegeben. Erstens sicherte man sich in Südkorea eine Fabrik, um dort seine Produkte herstellen zu können. Südkorea gilt als bei Batterietechnologie führend und ist zudem ein enger Verbündeter der USA. Zu Beginn der Woche dann die nächste Meldung: NEO Battery Materials hat einen Auftrag mit einem Gesamtvolumen von 2,5 Mio. CAD von einem südkoreanischen Anbieter von Industrierobotern erhalten. Dass NEO Battery Materials auf dem Heimatmarkt von Samsung und Co. mit seiner Technologie überzeugen kann, darf als Ritterschlag gelten und unterstreicht die großen Ambitionen des kanadischen Unternehmens.

    AeroVironment und Kratos: Volle Auftragsbücher, großer Innovationsdrang

    Auch zu Herstellern von Drohnen dürfte NEO Battery Materials anschlussfähig sein. Ein Beispiel ist etwa das an der Nasdaq notierte Unternehmen AeroVironment. Der Drohnen-Hersteller gilt als führender Anbieter kleiner taktischer Drohnen und Loitering Munition für westliche Streitkräfte. Bekannte Systeme sind die „Switchblade"-Drohne sowie das landgestützte Aufklärungs-UAV „Puma", die AeroVironment gemeinsam mit Lockheed Martin voranbringt. Die Kunden sind überwiegend US-Streitkräfte oder deren Verbündete. Im vierten Fiskalquartal 2025 erzielte AeroVironment einen Rekordumsatz von 275,1 Mio. USD. Zugleich sind die Auftragsbücher voll und summieren sich auf mehr als 1 Mrd. USD an Bestellungen.

    Wenn es um Drohnen für NATO-Streitkräfte geht, kommt immer wieder auch Kratos Defence ins Spiel. Das US-Unternehmen gilt als Innovationsführer bei unbemannten Kampfsystemen und Hochleistungswaffen. Stärken von Kratos sind unter anderem die schnelle Entwicklung von Prototypen, die bei potenziellen Kunden direkt einen Nerv treffen - auch wenn das Unternehmen aktuell einen Schwerpunkt auf Drohnen gelegt hat, die bestehende Waffensysteme unterstützen, hat Kratos auch das Zeug dazu, mit batteriebetriebenen Drohnen durchzustarten. Kooperationen zu Großkonzernen wie etwa Airbus zeigen zudem, dass Kratos bestens vernetzt ist.

    Drohnenmarkt von verschiedenen Faktoren unterstützt - NEO Battery Materials als strategischer Zulieferer

    Für Investoren bietet die aktuelle Situation Chancen: AeroVironment und Kratos sind gut positioniert, um von steigenden Verteidigungsausgaben zu profitieren - die vollen Auftragsbücher sprechen eine klare Sprache. Während die Aktien der beiden Drohnen-Pioniere bereits auf dem Radar vieler Anleger sind, ist NEO Battery Materials nahezu unbekannt. Dabei haben sichere und stabile Lieferketten im Westen eine entscheidende Bedeutung - ohne Batterien keine kleinen Drohnen. NEO Battery Materials könnte daher zum strategisch entscheidenden Zulieferer für den nächsten Drohnen-Schub werden.

    Erste Schritte sind mit der Produktionsanlage in Südkorea sowie dem jüngsten Auftrag über 2,5 Mio. CAD von einem Anbieter für Industrieroboter bereits gemacht. Dass man insbesondere Kunden aus Südkorea überzeugen konnte, macht Eindruck. Investoren können, getrieben durch die aktuelle Sicherheitspolitik, steigende Budgets und technologische Trends weiteres Wachstum bei Drohnen-Unternehmen und auch beim spezialisierten Zulieferer NEO Battery Materials erwarten. Hinzu kommt Übernahmefantasie - Batterien sind ein zentraler Bestandteil der Wertschöpfungskette. Die Aktie von NEO Battery Materials ist zuletzt ein wenig zurückgekommen und ist noch immer lediglich mit rund 50 Mio. EUR bewertet. Anleger sollten sich mit dem Unternehmen auseinandersetzen, bevor die Märkte wieder steigen.


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    Der Autor

    Nico Popp

    In Süddeutschland zuhause, begleitet der leidenschaftliche Börsianer die Kapitalmärkte seit rund zwanzig Jahren. Mit einem Faible für kleinere Unternehmen ausgestattet, ist er ständig auf der Suche nach spannenden Investmentstorys

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