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06.10.2022 | 04:44

Wasserstoff ist Treibstoff für Logistik-Aktien: Plug Power, dynaCERT, ThyssenKrupp, Daimler Truck

  • Wasserstoff
  • Transport
  • Logistik
  • E-Mobilität
Bildquelle: pixabay.com

Die Wasserstoff-Technologie scheint nun endlich auch auf der industriellen Seite an Fahrt zu gewinnen. Immer wieder melden Unternehmen wie Plug Power oder Nel ASA verschiedene Aufträge von privater und öffentlicher Hand. Aktuell dominieren im Bereich Transport und Logistik leider noch die herkömmlichen Diesel-Antriebe. Die Aussteller auf der IAA Transportation in Hannover haben dennoch ganz andere Ziele im Blick: Sie wollen den LKW-Verkehr in ein klimaneutrales Logistik-Zeitalter führen. Dazu braucht es Investitionswillen und entsprechende technologische Begleitung. Die Fuhrparkbetreiber indes scharren schon mit den Füßen und warten auf erlösende Zeichen von den Produzenten. Für Anleger gibt es große Chancen, von Anfang an dabei zu sein.

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: André Will-Laudien
ISIN: Daimler Truck Holding AG | DE000DTR0013 , DYNACERT INC. | CA26780A1084 , THYSSENKRUPP AG O.N. | DE0007500001 , PLUG POWER INC. DL-_01 | US72919P2020

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Inhaltsverzeichnis:


    Dirk Graszt, CEO, Clean Logistics SE
    "[...] Wir können Busse und LKW vollständig klimaneutral umbauen. Dabei gehen wir modular und inkrementell vor. So können wir mit allen gängigen Fahrzeugtypen arbeiten und zudem auf neue Technologie und Innovation reagieren [...]" Dirk Graszt, CEO, Clean Logistics SE

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    Plug Power – Auf ermäßigtem Niveau wieder eine Chance

    Die Wasserstoff-Technologie scheint für die Dynamisierung unserer Klimaschutz-Bemühungen nun an Fahrt zu gewinnen. Joe Biden hat lang verhandeln müssen, doch seit Spätsommer steht sein Climate & Health Bill mit über 430 Mrd. USD in den Geschichtsbüchern. Bidens ursprünglichen Pläne für Klimaschutz und Sozialreformen gehörten zu den Kernvorhaben seiner Amtszeit. Damit ist das beschlossene Paket einer der umfassendsten Investitionen der USA zur Bekämpfung des Klimawandels seit Barrick Obama die ersten Leitplanken definierte.

    Die enthaltenen Maßnahmen zum Klimaschutz sollen zu einer Reduzierung des schädlichen CO2-Ausstoßes der USA von rund 40% bis 2030 im Vergleich zum Jahr 2005 führen. Nicht von ungefähr melden sich Großkonzerne wie Amazon, ihren Markenauftritt mit einer Brise grünem Engagement zu boostern. Neben einer Beteiligung an Plug Power orderte der Tech-Riese gleich noch H2-Gabelstapler für seine Logistikzentren. Solche Leuchtturm-Aufträge schaffen Raum für Phantasie. Und Plug kann mit Hilfe seines Kooperationspartners Lhyfe mit weiteren Highlights aufwarten. Unter dem Projektnamen „Sealhyfe“ wurde im französischen Saint-Nazaire der erste 1MW-Offshore-Elektrolyseur mit gänzlicher Windkraft-Nutzung in Betrieb genommen.

    Die Plug Power-Aktie konnte die volatilen Monate August und September noch ganz gut abfedern, denn GreenTech zog wegen der Energiekrise hohe Aufmerksamkeit auf sich. Kursniveaus bei 30 EUR wurden aber zu Gewinnmitnahmen genutzt und führten zu neuen Abschlägen auf aktuell 23 EUR. Technisch liegt die wichtige Auffangzone zwischen 15 und 20 EUR. Hier gibt es dann erneute Chancen für Momentum-Trader. Fundamental günstig ist die Aktie nach wie vor nicht.

    dynaCERT und Daimler Truck – Die IAA Transportation weist den Weg

    Für das kanadische Technologie-Unternehmen dynaCERT gab es jüngst einige beachtenswerte Erfolge in der Verbreitung seiner Wasserstofflösungen HydraGEN und HydraLytica. Die verkaufsbereiten Lösungen reduzieren den Schadstoffausstoß von Dieselfahrzeugen und koppeln die Betriebsdaten mit einer Aufzeichnung per Software zum späteren Erhalt von Karbongutschriften. Zum ersten Mal seit Jahren lenkt die Branche ihren Blick weg von der Elektromobilität hin zu Wasserstofflösungen. Der Grund liegt auf der Hand: Elektromobilität ist wie die fossile Energie immer noch stark an die Verfügbarkeit von Energiequellen gekoppelt. Nachdem diese aber fehlen und der Strompreis ständig klettert, hat sich der Betreib von E-Fahrzeugen auch in den Betriebskosten mehr als verdoppelt. Der ökonomische Vorteil gegenüber Verbrennern ist also mehr durch Steuereinsparungen gespeist.

    Das bringt die Suche nach Alternativen auf den Weg und die heißt Wasserstoff. Die Technik von dynaCERT ist eine H2-on-demand-Lösung, welche bereits bestehende Flottenverbände in eine Welt mit reduzierten Klimagasen überführen kann. Was natürlich noch fehlt, ist die massenhafte Produktion und Verteilung von grünem Wasserstoff. Beflügeln könnte dynaCERT auch die erwartete Zertifizierung seiner Technologie durch VERRA. Die globalen Standards und Rahmenwerke von VERRA dienen als Dreh- und Angelpunkt für die Kanalisierung von Finanzmitteln in Aktivitäten, die einige der dringendsten Umweltprobleme unserer Zeit angehen. Und wer die LKW-Dichte auf Nordamerikas Freeways kennt, kann die Dimensionen für eine potentielle Energie-Einsparung gut einschätzen.

    Bei Daimler Truck laufen die Tests mit einem Wasserstoff-Brennstoffzellen-Truck bereits. Bis 2028 soll die Technologie serienreif sein, eine Entscheidung ob überhaupt ist wohl mit Votum pro flüssigen Wasserstoff schon gefallen. Während der Lebenszyklus eines PKW rund 300.000 Kilometer und 8.000 Betriebsstunden umfasst, sind es bei einem 40-Tonner ganze 1,2 Mio. Kilometer und 25.000 Stunden. Im Führerhaus des Daimler GenH2-Trucks erfährt man, wie leise, ruhig und unspektakulär sich die Brennstoffzellen-Zugmaschine bewegen lässt. Und das mit einer Klima-Null-Bilanz, wenn sich der Wasserstoff mit grüner Energie erzeugen lässt. Viel Zukunftsmusik, aber auch erste griffige Ergebnisse in einem hochdynamischen Markt.

    Sowohl dynaCERT als auch Daimler Truck haben eine größere Abwärtsbewegung an der Börse hinter sich gebracht. Bei Daimler ist charttechnisch die 22 EUR-Marke wichtig, es drängen sich aber wegen bevorstehender rezessiver Tendenzen noch keine Käufe auf. Bei dynaCERT könnte es wegen VERRA hingegen sehr schnell nach oben gehen, eine erste 120%-Kursreaktion vom Tief gab es bereits.

    ThyssenKrupp – Wo der Wasserstoff schon Schule macht

    Ein gutes Beispiel für Wasserstoff zum Anfassen liefert der ThyssenKrupp-Konzern. Die H2-Tochter Nucera, die bis vor kurzer Zeit noch Uhde Chlorine Engineers hieß, entwickelt Großanlagen zur Herstellung von Wasserstoff schon seit einigen Jahren. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Dortmund strebt bis 2026 einen Umsatz von bis zu 1 Mrd. EUR an, zuletzt hatte Nucera Erlöse von 319 Mio. EUR und ein EBIT von 27 Mio. EUR erzielt. Mit seinen rund 400 Mitarbeitern ist das Unternehmen also bereits heute profitabel, das ist in der Branche nicht unbedingt üblich.

    Wegen der schlechten Marktverfassung hat Thyssen den Börsengang von Nucera jüngst auf unbestimmte Zeit verschoben. Die Schätzungen der Bankexperten aus der adacta gelegten IPO-Bewertung, reichten Anfang 2022 von drei bis sechs Mrd. EUR. Die Bank of America hatte in einem Kommentar das ThyssenKrupp-Paket von 66% mit einem Wert von 2,3 Mrd. EUR, womit das gesamte Unternehmen auf niedrige 3,4 Mrd. EUR käme. Angesichts der geschrumpften Börsenwerte von Plug Power und Nel ASA wäre der Umsatzfaktor von 10 wohl heute nicht mehr realisierbar. In einem wiederkehrenden Umfeld für Börsengänge könnte ThyssenKrupp einen weiteren Versuch planen, wann dieses aber kommt, steht wohl in den Sternen. Die TKA-Aktie notiert nur rund 12% über Jahrestief, in einer aktuellen Studie sieht die Citibank jedoch für den Stahlsektor schwarz. Wegen der breiten Aufstellung von ThyssenKrupp sollte man die ausgebombte Aktie aber im Auge haben.


    Wasserstoff-Aktien haben immer ihren Charme, denn ihre Relevanz im Kampf gegen die Erwärmung der Atmosphäre ist offensichtlich. Aktuell sind die Branchentrends noch negativ, das kann sich aber wieder schnell ändern. Positive Sonderbewegungen im Kurs, wie zuletzt bei dynaCERT, sind immer möglich und bei entsprechender Nachrichtenlage auch zu erwarten.


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    Der Autor

    André Will-Laudien

    Der gebürtige Münchner studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und diplomierte 1995 in Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität. Da er sich schon sehr frühzeitig mit der Börse beschäftigte, verfügt er heute über mehr als 30 Jahre Erfahrung an den Kapitalmärkten.

    Mehr zum Autor



    Lexikon:

    1. Aktie – Als Aktie wird ein Wertpapier bezeichnet, welches einen Anteil am Eigenkapital einer Aktiengesellschaft darstellt.
    2. Bank – Das Kreditwesengesetz (KWG) regelt in Deutschland die erlaubten Geschäfte einer Bank.
    3. Börsengang – Der Hauptzweck eines Börsenganges ist die Eigenkapitalbeschaffung, häufig die größte Eigenkapitalaufnahme in der Unternehmensgeschichte.
    4. IPO – Initial Public Offering (IPO) wird in der Praxis u.a. als Synonym für Aktienerstemission, Börseneinführung, Börsengang, Going Public, Neuemission oder auch Publikumsöffnung verwendet.
    5. Markt – Auf einem Markt treffen Angebot und Nachfrage aufeinander.
    6. Software – Oberbegriff für unterschiedliche Arten von Programmen, die für den Betrieb von Computern notwendig sind.

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    • Batterietechnologie
    • Automotive
    • Energiespeicher
    • Klimawende

    Varta durchläuft eine komplette Sanierung und Neuaufstellung, die Altaktionäre gehen wahrscheinlich leer aus. Das hin und her seit 2023 gibt auf den Deutschen Mittelstand Blicke frei, welche zunehmend verstören. Das Umfeld wird tough und nur die Stärksten werden den sich anbahnenden Sturm wohl überleben. In der Energiewende zeigen sich auch Spuren der Habeckschen Fehlplanung. Statt erneuerbare Energien vollumfänglich nutzen zu können, werden nun sechs neue Gaskraftwerke geplant, natürlich sollen sie in spe dann mit Wasserstoff betrieben werden. Dies lenkt den Blick der Investoren wieder auf die Batteriespeicher, denn sie sind nötig, überschüssig produzierte Energie erfolgreich zwischenzuspeichern. Wo liegen die Chancen für findige Investoren?

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    Hitzerekorde, Überschwemmungen und Energienotstand. Im Sommer kommen alle Themen der Klimawende auf den Tisch. Seit Abschaltung der Kernkraftwerke fehlt es in Deutschland an einer grundlastfähigen Stromversorgung. Ausgeprägte Netzschwächen häufen sich, eine Besserung ist vorerst nicht in Sicht. Wirtschaftsminister Habeck möchte so schnell wie möglich Gaskraftwerke bauen, die später mit Wasserstoff betrieben werden können. Nette Idee! Um vorhandene Löcher zu stopfen, kaufen die Berliner Wirtschaftsexperten derweil französischen Atomstrom zu. Den klimatechnischen Unterschied zwischen Hüben und Drüben kann wissenschaftlich niemand belegen, der deutsche Verbraucher bezahlt diesen Unsinn aber gerne über seine Stromrechnung. So funktioniert die EU-Energiepolitik. Die Ausgabenseite steigt also unaufhörlich, wir kümmern uns deshalb um einen höheren Einnahmenstrom. Im Folgenden einige Ideen für ihr Energie-Portfolio.

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    • Netzausbau
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    Im Wasserstoffbusiness setzen Länder staatliche Anreize, um diese innovative Technologie weiter zu fördern. So stellen z. B. die USA durch ihr Energieministerium rund 750 Mio. USD für 52 Projekte in 24 Bundesstaaten bereit. Das Ziel ist klar: sauberen Wasserstoff erschwinglich machen und darüber hinaus die internationale Führungsrolle in diesem Sektor gewinnen. Das kanadische Unternehmen dynaCERT hat eine emissionsreduzierende Technologie entwickelt, um herkömmliche Dieselmotoren nachzurüsten und so emissionsfreier zu machen. Diese Brückentechnologie verbindet das Beste aus beiden Welten: die Effizienz von Dieselmotoren und die nachrüstbare und zuschaltbare CO2-reduzierende Antriebsform. Der Motor selbst bleibt in seiner Funktionsweise unberührt. Ein Grund für das schleppende Vorankommen von großen Wasserstoffprojekten ist die noch fehlende Infrastruktur. Hier kann sich Siemens Energy über einen Vorstoß freuen. In seiner Sparte Grid Technologies verzeichnen sie in Zukunft enormes Wachstum. Dass Subventionen nicht immer zum Vorteil sind, merkt Volkswagen in puncto Elektroautos. Das Werk in Brüssel steht auf der Kippe. Und dann ist da noch eine Schadensersatzforderung in Millionenhöhe aus einem ganz anderen Bereich.

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