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17.05.2021 | 06:08

Aspermont, SAP, Square – Megatrend „Digitale Transformation“ als Häppchen fürs Depot!

  • Digitalisierung
  • Transformation
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  • Software
Bildquelle: pixabay.com

Papiertiger sind vom Aussterben bedroht. Die Bedrohung nennt sich "Digitalisierung". Hinter der simplen Definition des Begriffs Digitalisierung (die Umwandlung von analogen in digitale Formate und ihre Verarbeitung oder Speicherung in einem digitaltechnischen System) verstecken sich unzählige Einzelfälle und in Summe die tiefgreifende Umwälzung ganzer Branchen und Wirtschaftszweige. Wir stellen Ihnen nachfolgend drei Unternehmen vor, die allesamt vom Megatrend profitieren. Ein paar Renditebringer für Ihr Depot.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Carsten Mainitz
ISIN: AU000000ASP3 , DE0007164600 , US8522341036

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Inhaltsverzeichnis:


    ASPERMONT LIMITED – Die Erntezeit hat begonnen

    Die umfangreiche Transformation eines Geschäftsmodells verläuft nicht von heute auf morgen. Natürlich ist ein positiver Ausgang erwünscht, dieser ist dennoch alles andere als sicher. Als Erfolgsgeschichte kann man Aspermont bezeichnen. Die Gesellschaft ist mit den beiden dienstältesten, regelmäßig erscheinenden Publikationen für den Bergbau-Sektor, "Mining Journal" und "Mining Magazine" Marktführer. Die Umstellung von Print auf Digital dauerte. Erfolge der digitalen Transformationsstrategie können nun eingefahren werden.

    Als globaler B2B-Dienstleister, dessen Erfolg auf den genannten Publikationen fußt, kommt die riesige Datenbank von mehr als 7 Mio. ausgewählten Kontakten in Führungspositionen als ein entscheidendes Asset dazu. Das stark-skalierbare Dienstleistungsspektrum als XaaS (Anything as a Service) umfasst in erster Linie „Content“. Zudem hebelt das Cross-Selling den wirtschaftlichen Erfolg. Als Reaktion auf die Reise- und Kontaktbeschränkungen der Corona-Pandemie, gründete Aspermont im Oktober die neue Sparte Virtual Event & Exhibition (VEE). Bereits nach wenigen Monaten erwirtschaftete dieser neue Bereich mehr als 1 Mio. AUD. Für die VEE-Plattformen ist es Aspermont gelungen auch abseits der Fokusbranchen über 100 neue Geschäftskunden zu akquirieren, darunter hochkarätige Unternehmen wie Dassault, Hexagon, S&P, Olympus, SAP und Honeywell, die nicht lediglich ein- oder zweitägige Events buchen, sondern sich mittels Zwölfmonatsverträgen binden lassen und oft weitere Leistungen aus dem Produkt-Universum nachfragen.

    Aspermont ist schuldenfrei. Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres, welches im März endete, erzielten die Australier dank steigendem Kundenstamm ein Plus der Abonnementserlöse von 22% auf über 4 Mio. AUD. Die Erlöspotenziale des Geschäftsmodells von Aspermont stehen unserer Meinung nach erst am Anfang. Skalierung und Cross-Selling lassen noch erheblichen Raum zum Wachsen. Der aktuelle Börsenwert liegt bei rund 58 Mio. AUD. Analysten stufen die Aktie auf diesem Niveau als Verdoppler ein.

    SAP SE – Ausbügeln der Kursdelle: work in progress

    Der Dax-Konzern ist mit einem Börsenwert von aktuell 140 Mrd. EUR nach Microsoft und Oracle der drittgrößte Softwarekonzern der Welt. SAP hat die Potenziale der digitalen Transformation früh erkannt und zielführend starke, eigenständige Cloud-Lösungen wie SAP S4/HANA entwickelt, sich aber auch immer offen für plattformübergreifende Anwendungen gezeigt. Es ist daher möglich, SAP Cloud-Computing-Lösungen über offene Schnittstellen auch mit Drittanbieterinstallationen wie z.B. von Google, AmazonWebServices oder Microsoft Azure zu verbinden. Diese Offenheit ist für viele Kunden ein wichtiges Argument und für die Deutschen ein Erfolgsfaktor.

    Im letzten Herbst brach der Kurs der Aktie auf unter 100 EUR ein, notiert nun aber wieder über dieser Marke bei 114 EUR. Das Einkassieren ursprünglich ausgegebener Ziele, löste damals den Kursrutsch aus. Vor wenigen Tagen betonte Unternehmenschef Klein im Rahmen der Hauptversammlung nochmals die Richtigkeit der getroffenen strategischen Entscheidungen. Den Fokus noch stärker auf Cloud-Dienste zu legen und dafür hohe Investitionen in Kauf zu nehmen, sei richtig und langfristig im Sinne der Kunden gewesen, trotz der kurzfristig negativen Auswirkungen auf die Bilanz und den Aktienkurs. „Wir können den Erfolg unserer Kunden und unser Wachstumspotenzial nicht opfern, um kurzfristig unsere Marge zu optimieren", betonte Klein.

    Die kurpfälzische Softwareschmiede aus Walldorf bei Heidelberg hat im vergangenen Jahr 5,28 Mrd. EUR und damit 57% mehr als im Jahr davor verdient. Die Dividende legte um 0,27 EUR auf 1,85 EUR zu. Das Unternehmen hat angekündigt, das Cloud-Geschäft in den nächsten Jahren massiv zu forcieren - bis 2025 soll der Anteil bereits 85% betragen.

    SQUARE INC – erstmal keinen Appetit mehr auf Bitcoin

    Square Inc. ist ein Finanzdienstleistungs- und Mobile Payment-Unternehmen mit Sitz im kalifornischen San Francisco. Es wurde 2009 u.a. vom umtriebigen Twitter-Gründer Jack Dorsey ins Leben gerufen. Organisch und durch viele Akquisitionen, ist die Gesellschaft rasant gewachsen und heute mit rund 95 Mrd. USD bewertet. Als Square 2015 an die Börse ging, waren es gerade mal 2,9 Mrd. USD. Die Aktie hat in den letzten Wochen knapp 30% korrigiert. Analysten halten jedoch unverändert an der positiven Einschätzung der Aktie fest und formulieren im Durchschnitt ein Kursziel von 275 USD.

    Grundidee des Unternehmens ist es, eine einfache Zahlungsmöglichkeit für Kunden bei Händlern anzubieten, indem Software- und Hardware-Produkte miteinander verknüpft werden. D.h. mobile Geräte und Computergeräte sollten in Zahlungs- und Point-of-Sale-Lösungen umgewandelt werden. Ziel ist es, ein ganzes „Handels-Ökosystem“ aufzubauen. Mit der Einführung der Cash App vor mehreren Jahren, hat die Gesellschaft einen wesentlichen Schritt unternommen. Square ist ebenso ein großer Befürworter von Krypto-Währungen und investierte in den letzten Monaten kräftig in Bitcoin. Vor wenigen Tagen gab Square nun aber überraschend bekannt, dass man keine Pläne habe, aktuell mehr in Bitcoin zu investieren.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Carsten Mainitz

    Der gebürtige Rheinland-Pfälzer ist seit mehr als 25 Jahren leidenschaftlicher Börsianer. Nach seinem BWL-Studium in Mannheim arbeitete er als Journalist, im Equity Sales und viele Jahre im Aktienresearch.

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