Menü schließen




28.08.2025 | 03:45

Nvidia-Zahlen - geht die Hausse weiter? Spannung bieten auch Rheinmetall, Almonty und BYD!

  • Rüstungsindustrie
  • Defense-Aktien
  • kritische Rohstoffe
  • Strategische Metalle
  • E-Mobilität
Bildquelle: pixabay.com

Heute werden die Nvidia-Zahlen das Börsengeschehen dominieren. Im Windschatten der 3.000 %-Aktie gibt es natürlich auch andere Protagonisten wie Rheinmetall oder BYD, die in den letzten 3 Jahren auch Vervielfacher produzierten. Beide Unternehmen hatten gute Zahlen gemeldet, aber selbst ein Aktiensplit bei BYD half nicht, die Korrektur nach unten zu verhindern. Almonty Industries hatte sich über ein NASDAQ-Listing 90 Mio. USD in die Kasse geholt und sah sich dann Leerverkäufern ausgesetzt, die jetzt aber ins Zittern geraten. Denn die Konsolidierung scheint vorüber und der Minenstart in Südkorea ist greifbar. Die Börse ist also keine Einbahnstraße, denn immer mehr bestimmen KI-Algos das Handelsgeschehen und versuchen unbedarfte Investoren durch kurzfristige Bewegungen in die falsche Richtung zu jagen. Gut dem, der klaren Kopf bewahrt. Hier ein paar Ideen.

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: André Will-Laudien
ISIN: ALMONTY INDUSTRIES INC. | CA0203987072 , NVIDIA CORP. DL-_001 | US67066G1040 , BYD CO. LTD H YC 1 | CNE100000296 , RHEINMETALL AG | DE0007030009

Hole Dir die spannenden Kommentare direkt als Newsletter per E-Mail.

Jetzt kostenlos abonnieren

Inhaltsverzeichnis:


    Almonty Industries – Der Expansionsweg ist vorgezeichnet

    Was für ein Auf und Ab! Kritische Mineralien wie Wolfram haben sich von bloßen Rohstoffen zu strategischen Faktoren gewandelt, welche nicht nur Preise und Lieferketten, sondern auch geopolitische Machtverhältnisse beeinflussen. Für Entscheidungsträger in Verteidigung, Klimapolitik und Industrie ist der Zugang zu diesen Elementen heute ein zentrales Anliegen. Denn das weltweite Wolframangebot bleibt angespannt, die Vorräte in den USA und Europa schwinden, während die Nachfrage in der Rüstungs- und Clean-Tech-Branche steigt. China dominiert mit rund 90 % der Verarbeitung und sorgt für Angebotsknappheit, was die Preise seit 2023 um etwa 30 % steigen und strategische Reserven auf ein Tief rutschen ließ.

    Einen fast politischen Wendepunkt ist das südkoreanische Sangdong-Projekt von Almonty Industries. Es bietet der westlichen Welt erstmals ein Modell, wie mit gezielter Rohstoffstrategie, Lieferkettendiversifizierung und politischen Allianzen die Abhängigkeit von China verringert werden kann. Ein Liefervertrag ist nicht mehr nur eine industrielle oder diplomatische Entscheidung – er ist zugleich ein geopolitisches Signal und eine logistische Herausforderung. Für die US-Regierung zählt Wolfram aus verbündeten Ländern als Schutzschild gegen Versorgungsrisiken, nicht bloß als Rohstoff. Subventionen, steuerliche Anreize und strategische Rohstoffpuffer werden gezielt als Instrumente der Außenpolitik eingesetzt, wie auch der „Critical Raw Materials Act“ der EU zeigt. Verträge westlicher Unternehmen mit alternativen Lieferländern dienen somit nicht nur der Versorgung, sondern dem Bestreben Chinas Einfluss auf strategische Metalle zu begrenzen.

    Hinzu kommen die Herausforderungen der Energiewende. Wolfram ist für moderne Windkraftanlagen, Elektronik und energieeffiziente Technologien unverzichtbar. Die Überschneidung von Klima-, Industrie- und Sicherheitszielen verstärkt die Nachfrage abseits bloßer Marktorientierung. In einer von geopolitischer Unsicherheit und wachsender Nachfrage nach grünen Technologien geprägten Welt wird Transparenz zur Schlüsselressource für Staaten, Firmen und Investoren gleichermaßen. Die Aktie von Almonty Industries hat sich nach der jüngsten Korrektur rund um das Nasdaq-Listing stabilisiert und wird nun wieder stark über deutsche Börsenplätze nachgefragt. Denn mit den Ankeraktionären Deutsche Rohstoff AG und der Plansee-Gruppe liegen die Kräfte eher auf dieser Seite des Atlantiks. CEO Lewis Black ist stolz auf diese Positionierung und geht nun die letzten Schritte bis zum Welt-Lieferanten. Analysten auf der Plattform LSEG attestieren dem Unternehmen mit Kurszielen bis zu 9,00 CAD einen klaren Bewertungstrend mit Erwartungsmittelwert von ca. 7,00 CAD. Die Rally dürfte also bald wieder in Gang kommen!

    Mehr über das Wolfram-Geschäft im letzten Interview vom GBC-Analysten Greiffenberger mit Stockhouse: Hier klicken!

    BYD – Geschenkter Strom als Leasing-Anreiz

    Der chinesische E-Auto-Pionier BYD sorgt derzeit gleich doppelt für Schlagzeilen. Zum einen treibt der britische Energieversorger Octopus Energy ein neuartiges Geschäftsmodell voran: Kunden können den kompakten Stromer BYD Dolphin für 350 Euro im Monat leasen inklusive kostenlosem Strom für bis zu 12.000 Kilometer pro Jahr. Dazu gibt es eine von Octopus installierte Wallbox, die nicht nur das Auto lädt, sondern auch Strom zurück ins Netz speisen kann. Damit wird die Batterie des Fahrzeugs zum mobilen Energiespeicher und entlastet das Stromnetz, indem überschüssiger Ökostrom aufgenommen und bei Bedarf wieder eingespeist wird, ein innovatives Paradebeispiel für die Vehicle-to-Grid (V2G)-Technologie.

    Parallel baut BYD sein internationales Geschäft massiv aus. Jüngst wurde bekannt, dass das Unternehmen von seiner neuen Produktionsbasis in Thailand künftig auch den Export in die Europäische Union starten wird. Damit sichert sich BYD nicht nur einen logistisch günstigen Standort in Südostasien, sondern auch einen direkten Zugang zum europäischen Markt, der aktuell verstärkt nach erschwinglichen und effizienten Elektrofahrzeugen verlangt. BYD verbindet innovative Energie- und Mobilitätslösungen mit einer klaren globalen Expansionsstrategie. Für Investoren und Konsumenten gleichermaßen könnte dies ein weiterer Hinweis darauf sein, dass BYD seine Vorreiterrolle im weltweiten E-Mobilitätsmarkt weiter ausbaut. Dennoch ist der Aufschwung der BYD-Aktie ins Stocken geraten. Mit 110 Yuan steht der Titel 40 % unter den Kurszielen der Analysten auf der Plattform LSEG. Mit besseren Q3-Zahlen könnte es hier bald im Kurs drehen.

    Rheinmetall – Die große Bewegung legt eine Pause ein

    Die Aktie von Rheinmetall bewegt sich seit Ende Mai in einer breiten Seitwärtsbewegung zwischen 1.940 und 1.480 EUR. Die Zahlen für Q2 lagen leicht unter den Erwartungen, dafür wurde der Langfrist-Ausblick bestärkt. Anleger realisieren, dass die große Party beim Rüstungshersteller nun vorüber ist und für den nächsten Kursschub womöglich Monate ins Land gehen. Respekt an denjenigen, der die Kursziele der Analysten auf der Plattform LSEG von bis zu 2.300 EUR und einem gewichteten 12-Monats-Mittel von 2.060 EUR aussitzen kann. Was in der Zwischenzeit passiert, weiß jedoch niemand. Eins ist aber sicher: Sollten die Bemühungen über eine Friedenslösung in der Ukraine fruchten, sind kurzfristig höhere Abschläge zu erwarten. In diesem Fall sollten sich dynamische Investoren zwischen 1.100 und 1.300 EUR auf die Lauer legen, denn dort gibt es zahlreiche technische Unterstützungslinien. Dann passt der Einstieg bewertungstechnisch auch wieder zum langfristigen Aufwärts-Szenario.

    In den letzten 6 Monaten zeigten Almonty und Rheinmetall eine glänzende Performance von 108 bzw. 68 %. Nvidia lieferte Zahlen, hier wird es nun spannend. Etwas im Abseits derzeit BYD, denn die Absätze stocken trotz intensiver Marketing-Kampagnen. Quelle: LSEG vom 27.08.2025

    Es sind jetzt alle Augen auf Nvidia gerichtet. Die Aktie führt das Welt-Ranking mit einer Marktkapitalisierung von 4,4 Bio. USD klar an. Dass sich die internationalen Börsen an der Performance der Aktie ausrichten müssen, liegt schon allein an ihrer Gewichtung in den großen ETF-Portfolios. Kurzfristig besser gelaufen als der KI-Chip-Experte sind allerdings Almonty Industries und Rheinmetall. Beim Wolfram-Lieferanten dürfte der nächste Kursschub schon bald anstehen.


    Interessenskonflikt

    Gemäß §85 WpHG weisen wir darauf hin, dass die Apaton Finance GmbH sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Apaton Finance GmbH (nachfolgend „Relevante Personen“) derzeit Aktien oder andere Finanzinstrumente der genannten Unternehmen hält bzw. halten und auf deren Kursentwicklungen spekulieren. Sie beabsichtigen insofern Aktien oder andere Finanzinstrumente der Unternehmen zu veräußern bzw. zu erwerben (nachfolgend jeweils als „Transaktion“ bezeichnet). Transaktionen können dabei den jeweiligen Kurs der Aktien oder der sonstigen Finanzinstrumente des Unternehmens beeinflussen.
    Es besteht insofern ein konkreter Interessenkonflikt bei der Berichterstattung zu den Unternehmen.

    Die Apaton Finance GmbH ist daneben im Rahmen der Erstellung und Veröffentlichung der Berichterstattung in entgeltlichen Auftragsbeziehungen tätig.
    Es besteht auch aus diesem Grund ein konkreter Interessenkonflikt.
    Die vorstehenden Hinweise zu vorliegenden Interessenkonflikten gelten für alle Arten und Formen der Veröffentlichung, die die Apaton Finance GmbH für Veröffentlichungen zu Unternehmen nutzt.

    Risikohinweis

    Die Apaton Finance GmbH bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Interviews, Zusammenfassungen, Nachrichten u. ä. auf www.kapitalerhoehungen.de zu veröffentlichen. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine Handlungsaufforderung oder Empfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die Inhalte ersetzen keine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) oder sonstigen Finanzinstrumente noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von solchen dar.

    Bei den Inhalten handelt es sich ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um journalistische oder werbliche Texte. Leser oder Nutzer, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Es kommt keine vertragliche Beziehung zwischen der der Apaton Finance GmbH und ihren Lesern oder den Nutzern ihrer Angebote zustande, da unsere Informationen sich nur auf das Unternehmen beziehen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers oder Nutzers.

    Der Erwerb von Finanzinstrumenten birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der Apaton Finance GmbH und ihre Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche, dennoch wird keinerlei Haftung für Vermögensschäden oder eine inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Inhalte übernommen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungsbedingungen.


    Der Autor

    André Will-Laudien

    Der gebürtige Münchner studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und diplomierte 1995 in Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität. Da er sich schon sehr frühzeitig mit der Börse beschäftigte, verfügt er heute über mehr als 30 Jahre Erfahrung an den Kapitalmärkten.

    Mehr zum Autor



    Weitere Kommentare zum Thema:

    Kommentar von Armin Schulz vom 14.10.2025 | 06:00

    Warum die RENK Group Antimony Resources genauso braucht wie der größte US-Rüstungsproduzent RTX

    • RENK Group
    • Antimony Resources
    • RTX
    • Rüstung
    • Rüstungsindustrie
    • Getriebe
    • Legierung
    • Antimon
    • kritische Rohstoffe
    • Exportrestriktionen
    • China
    • militärische Anwendung

    Die globale Verteidigungsindustrie steht vor einer fundamentalen Versorgungskrise. Antimon, ein kaum beachtetes Metall, unverzichtbar für Hochleistungselektronik, munitionsfestige Legierungen und feuerresistente Antriebstechnik, wird zum strategischen Schlüsselfaktor. Denn die Preise explodieren und es kommt zu massiven Lieferengpässen. Dieser Engpass trifft Rüstungsgiganten und Zulieferer ins Mark und zwingt sie zu einem radikalen Umdenken in ihrer Beschaffungsstrategie. Wir sehen uns heute die aktuelle Situation der RENK Group, des Explorers Antimony Resources und des größten US Rüstungskonzerns RTX an.

    Zum Kommentar

    Kommentar von Nico Popp vom 10.10.2025 | 05:00

    Krieg immer wahrscheinlicher? Dieser Zulieferer macht Drohnen besser: AeroVironment, Neo Battery Materials, Kratos Defense

    • Rüstung
    • Rüstungsindustrie
    • Batterien

    „Ist Krieg gegen Putin unausweichlich?" Mit dieser Frage titelte die BILD gestern als Reaktion auf Aussagen des Militärhistorikers Sönke Neitzel in der ARD-Talkshow Maischberger. Für Neitzel hat Putin mit seinen jüngsten Eskalationen den Weg zum Krieg bereits geebnet. Der Militärhistoriker fragt: „Wenn Putin dazu entschlossen ist - in der NATO sagen das viele und ich würde das auch sagen - wird er so lange warten, bis wir sagen können, auch die Bundeswehr hat jetzt genug Drohnen? Nein, wahrscheinlich nicht." Neitzel glaubt, dass es aufgrund der aktuell schlechten Ausrüstung vieler NATO-Länder schon innerhalb der nächsten drei Jahre zu einer militärischen Auseinandersetzung zwischen NATO und Russland kommen könnte. Investitionen in Drohnen sind daher dringend geboten. Wir stellen einen Batterie-Zulieferer vor, der passgenaue Technologie für Drohnen im Angebot hat und die Abhängigkeit westlicher Militärs von Batterien aus China drastisch senken kann.

    Zum Kommentar

    Kommentar von André Will-Laudien vom 10.10.2025 | 04:15

    Die KI-Tech Überflieger! Bis zu 3.500 % Traumrendite mit D-Wave Quantum, Power Metallic, Nvidia und AMD

    • HighTech
    • Kritische Rohstoffe
    • Strategische Metalle
    • Künstliche Intelligenz

    Kaum zu glauben, aber doch leider wahr! Ohne einen kleinen Rücksetzer steigen die Aktienkurse der Sektoren KI, HighTech und strategischer Metalle nun schon seit Monaten ungebremst nach oben. Das führt zu Traumrenditen von teilweise dreistelliger Höhe. Der Abgesang dieser Party wird wohl weiter auf sich warten lassen und unterinvestierte Anleger sitzen auf Festgeldern in Milliardenhöhe. Es gibt keinen konklusiven Rat für eine solche Lage. Fundamental-Analysten mahnen bereits seit Monaten, hat doch das bekannte Shiller-KGV mit über 42 das Band der irrationalen Übertreibung längst nach oben durchschlagen. Aber wen stört´s? Hier eine Auswahl an Titeln, die täglicher Nachfrage ausgesetzt sind und dadurch ständig aufwerten müssen. Aber bekanntlich endet die Party immer erst dann, wenn der letzte Gast das Licht ausmacht.

    Zum Kommentar