12.12.2025 | 05:00
US-Banken rufen goldenes Zeitalter aus: J.P. Morgan, Goldman Sachs, Kobo Resources und der maximale Hebel
Die Goldpreis-Prognosen der Wall Street für das Jahr 2026 sind ungewöhnlich eindeutig. Sowohl J.P. Morgan als auch Goldman Sachs haben ihre Kursziele deutlich angehoben und sehen das Edelmetall vor einem historischen Ausbruch. Doch während die Großbanken ihr Geschäft vor allem über das Volumen und die Absicherung steuern, bietet der Markt für spekulative Anleger weitere Chancen. Kleine Explorer wie Kobo Resources könnten gerade deshalb interessant werden, weil die großen institutionellen Adressen hier noch nicht investiert sind.
Lesezeit: ca. 3 Min.
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Autor:
Nico Popp
ISIN:
KOBO RESOURCES INC | CA49990B1040 , JPMORGAN CHASE DL 1 | US46625H1005 , GOLDMAN SACHS GRP INC. | US38141G1040
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Inhaltsverzeichnis:
Der Autor
Nico Popp
In Süddeutschland zuhause, begleitet der leidenschaftliche Börsianer die Kapitalmärkte seit rund zwanzig Jahren. Mit einem Faible für kleinere Unternehmen ausgestattet, ist er ständig auf der Suche nach spannenden Investmentstorys
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Das Geschäftsmodell der Banken: Gewinner in jedem Szenario
Wenn sich die Schwergewichte der Finanzwelt einig sind, sollten Anleger genau hinhören. Aktuell zeichnet sich an der Wall Street ein seltener Konsens ab, denn die Analystenteams der führenden US-Banken haben ihre Goldprognosen für 2026 deutlich nach oben korrigiert. Der Tenor ist klar: Ein strukturelles Angebotsdefizit trifft auf eine geopolitische Lage, die Zentralbanken weltweit dazu zwingt, ihre Dollar-Reserven in Gold umzuschichten. J.P. Morgan sieht das Edelmetall in einem langfristigen Superzyklus und prognostiziert einen Goldpreis von durchschnittlich über 5.000 USD ab dem vierten Quartal 2026. Auch Goldman Sachs bläst in das gleiche Horn und prognostiziert eine Fortsetzung der Rally bis tief ins Jahr 2026 auf 4.900 USD. Die Treiber sind dabei nicht mehr nur Zinssenkungen, sondern die massive physische Nachfrage aus Asien und der strategische Kaufdruck der Notenbanken.
So verdienen J.P. Morgan und Goldman Sachs an der Gold-Rally
Für Privatanleger ist es wichtig zu verstehen, dass Institute wie J.P. Morgan oder Goldman Sachs nicht einfach nur auf steigende Kurse wetten. Ihr Geschäftsmodell ist weitaus komplexer und robuster konstruiert. Diese Banken agieren primär als Market Maker. Das bedeutet, sie stellen dem Markt Liquidität zur Verfügung und verdienen an der Differenz zwischen An- und Verkaufskursen, den sogenannten Spreads. In einem Bullenmarkt, in dem das Handelsvolumen und die Volatilität steigen, weiten sich diese Spreads oft aus, was die Gewinne der Handelsabteilungen sprudeln lässt.
Zusätzlich profitieren die Banken vom Lagergeschäft und strukturierten Finanzprodukten. Als Verwahrer riesiger physischer Goldbestände für ETFs und institutionelle Kunden generieren sie laufende Gebühreneinnahmen, die mit dem Wert des Goldes steigen. Gleichzeitig verkaufen sie Minengesellschaften komplexe Absicherungsinstrumente, mit denen sich Produzenten gegen Preisschwankungen schützen. Die Bank gewinnt also oft doppelt: Sie verdient an der physischen Rally durch ihre eigenen Bestände und gleichzeitig an den Absicherungswünschen der Industrie. Die Banken verfolgen also ein Geschäft mit eingebautem Sicherheitsnetz.
Kobo Resources: Die spekulative Wette unterhalb des Radars
Während Großbanken den breiten Markt abdecken, eröffnet sich für risikofreudige Investoren eine Nische, die von der Wall Street weitgehend ignoriert wird. Hier rücken Junior-Miner und Explorationsunternehmen in den Fokus, die den Hebel auf den Goldpreis maximieren. Ein prominentes Beispiel für diese Kategorie ist Kobo Resources. Das Unternehmen operiert in der Elfenbeinküste und konzentriert sich voll auf die Erschließung neuer Vorkommen, statt bestehende Minen zu betreiben.
Die Elfenbeinküste hat sich in den letzten Jahren zu einer der attraktivsten Goldregionen Westafrikas entwickelt, und Kobo Resources besitzt dort mit dem Kossou-Goldprojekt ein Asset, das zu 100 % dem Unternehmen gehört. Anders als viele Konkurrenten, die lediglich Optionen auf Land besitzen, kontrolliert Kobo seine Liegenschaften komplett. Das Management treibt die Exploration aggressiv voran, und die bisherigen Bohrergebnisse deuten auf hochgradige Vorkommen hin, die nah an der Oberfläche liegen. Das ist entscheidend für die Wirtschaftlichkeit einer potenziellen späteren Mine, da oberflächennahes Gold im Tagebau deutlich günstiger zu fördern ist als tief liegende Vorkommen.

Kobo Resources und der Vorteil der Privatanleger
Genau hier liegt die strategische Chance für Anleger. Große Adressen wie JP Morgan oder Goldman Sachs dürfen aufgrund ihrer Compliance-Regeln und der geringen Marktkapitalisierung oft gar nicht in kleine Werte wie Kobo Resources investieren. Sie müssen warten, bis ein Projekt eine gewisse Größe erreicht hat oder eine Ressourcenschätzung vorliegt, die institutionellen Standards genügt. Kobo Resources arbeitet aktuell genau an dieser Validierung durch weitere Bohrprogramme und geologische Modelle und schafft auf diese Weise Werte.
In diesem Zeitfenster haben Privatanleger einen Informationsvorsprung und können diesen nutzen. Wenn die Prognosen der US-Banken eintreffen und der Goldpreis 2026 neue Sphären erreicht, fließt das Kapital erfahrungsgemäß kaskadenartig durch den Sektor: Zuerst steigen die großen Produzenten, danach suchen Anleger renditestärkere Alternativen bei den Explorern. Titel wie Kobo Resources fungieren dann oft als spekulative Beimischung im Depot. Sie bieten im Erfolgsfall – also bei einer Bestätigung der Ressourcen oder einer Übernahme durch einen Major – ein Vielfaches der Performance des physischen Goldpreises. Dieses Potenzial erkaufen sich Investoren jedoch mit einem erhöhten Risiko, sollte die Exploration scheitern. Da Kobo Resources im laufenden Jahr bereits überzeugende Bohrergebnisse inklusive 2,5 g/t Au über 10 m vermelden und im Herbst professionelle Investoren von sich überzeugen konnte, scheint das Unternehmen für 2026 jedoch bestens positioniert.
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